Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu US-Unternehmen und Internet
Geschrieben am 09-12-2013 |
Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Initiative von Unternehmen gegen die Überwachung im Internet:
Selbstverständlich ist die Initiative von Amerikas größten
Internetunternehmen mit Vorsicht zu genießen. Sie fordern eine
strengere Kontrolle der Geheimdienste: Die Überwachung des Internets
müsse reformiert werden, es gelte jetzt, einen Wechsel einzuleiten.
Die Konzerne handeln im wohlverstandenen Eigeninteresse, weil sie
erkennen müssen, dass massenhafte Überwachung ihre
Geschäftsgrundlagen zerstört, allen voran das Vertrauen der Kunden.
Dennoch ist es für demokratische Regierungen mehr als peinlich, dass
sie sich von Privatunternehmen die Bedeutung politisch elementarer
Werte - Freiheit, Privatheit, Würde, Selbstbestimmung - erklären
lassen müssen. Sie hätten längst massiv die Initiative gegen den
geheimdienstlichen Überwachungswahn ergreifen müssen. Die Untätigkeit
der Bundesregierung ist grob fahrlässig.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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