(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: zu Türkei

Geschrieben am 26-12-2013

Halle (ots) - Was bedeutet das für die europäische Perspektive der
Türkei? Schon vor dieser Affäre konnte niemand ernsthaft behaupten,
die Türkei sei reif für einen Beitritt zur EU. Dazu sind die
Demokratie-Defizite noch viel zu groß. Aber es hapert nicht nur an
den rechtsstaatlichen Strukturen. Wenn jetzt Vizepremier Bülent Arinc
kritisiert, dass der für die Polizei zuständige Innenminister "als
letzter" von der Festnahme seines Sohnes erfahren habe, dann zeigt
das: Manche in Ankara haben den Gedanken der Gewaltenteilung, ein
Grundprinzip der Demokratie, offenbar überhaupt noch nicht
verstanden. Die EU äußerte bereits Besorgnis und ermahnte die
türkische Regierung, die Unabhängigkeit der Justiz und die
Gewaltenteilung zu wahren. Europa muss jetzt sehr genau beobachten,
wie Erdogan mit den Vorwürfen umgeht. Die Korruptionsaffäre wird zum
Prüfstein für die künftigen Beziehungen des Landes zur EU.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

504008

weitere Artikel:
  • neues deutschland: Erdogans Staatskrise Berlin (ots) - Inmitten der Affäre hatte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan das Weite gesucht - Richtung Pakistan, wo er eine engere Zusammenarbeit im Energiebereich vereinbarte. In der Türkei kamen die Einschläge derweil immer näher. Gegen den Chef der staatlichen Halkbank, Ministersöhne und Dutzende weitere Korruptionsverdächtige wurden Strafverfahren eingeleitet. Hintergrund sollen u.a. milliardenschwere Ölgeschäfte mit Iran sein, trotz der verhängten Sanktionen. Inzwischen mussten diverse Minister ihren Rücktritt erklären, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Finanzausgleich der Länder Halle (ots) - Eindeutig ist: Es handelt sich nicht mehr um ein Ost-West Problem, der Verteilungskampf wird heftig werden. Nicht umsonst hat Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer der Ruf nach einer Entschuldung bereits barsch zurückgewiesen. Tatsächlich haben die Sachsen schon in den Jahren nach der Wende eisern gespart, als Sachsen-Anhalt noch über seine Verhältnisse lebte. Haseloff und die Regierungschefs der anderen armen Bundesländer werden viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Indem sie einen klugen Sparkurs mehr...

  • Badische Zeitung: Korruptionsskandal in der Türkei: Viele Defizite Kommentar von Annemarie Rösch Freiburg (ots) - Es ist schlecht bestellt um die Rechtsstaatlichkeit in der Türkei: Da muss der Regierungschef das halbe Kabinett austauschen, weil etliche seiner Minister offenbar korrupt waren. Das zeichnet ein miserables Bild einer Regierung, die einst angetreten war, die Korruption zu bekämpfen. Doch auch die Justiz, die dieses Verfahren angestoßen hat, ist nicht über alle Zweifel erhaben. Wenn auch Erdogans Geraune über einen Komplott übertrieben erscheinen mag, so spricht vieles dafür, dass die konzertierte Aktion nicht mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Auftritt einer Femen-Aktivistin beim Weihnachtsgottesdienst des Kölner Kardinals Meisner. Bielefeld (ots) - Wer protestieren will, muss provozieren dürfen. Dabei sollte es erlaubt sein, auch Grenzen zu überschreiten - gesetzliche Grenzen, sofern dadurch niemand verletzt wird, moralische Grenzen und, wenn es sein muss, Grenzen des guten Geschmacks. Die katholische Kirche reagiert auf den »Auftritt« einer entblößten Frau beim Weihnachtsgottesdienst des Kölner Kardinals Meisner sehr unaufgeregt. Das ist gut. Damit unterscheidet sie sich sowohl von Islamisten, die Karikaturisten und andere mit dem Tod bedrohen, als auch vom mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Edward Snowden Bielefeld (ots) - Dieses Jahr gibt es nicht nur eine »Person des Jahres«. So verdient der vom »Time«-Magazin vergebene Titel an Papst Franziskus auch ist, so sehr steht er ebenfalls Edward Snowden zu. Beide Männer haben die Welt durch ihr Handeln verändert. Das Oberhaupt der Katholiken rüttelte eine Kirche wach, die den Blick für das Wesentliche zu verlieren drohte. Der Ex-Geheimdienstler zog den Vorhang weg vor einer Architektur der Überwachung, die Freiheitsrechte bedroht. Mit seinen Enthüllungen trat der »Whistleblower« eine Diskussion mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht