Öffentliches Finanzierungsdefizit im 1.-3. Quartal 2013 auf 28,7 Milliarden Euro gestiegen
Geschrieben am 27-12-2013 |
Wiesbaden (ots) - Auf der Basis vorläufiger Ergebnisse der
vierteljährlichen Kassenstatistik stiegen die Einnahmen der Kern- und
Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts im 1.-3. Quartal 2013
gegenüber den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 um 2,5 % auf
867,7 Milliarden Euro, die Ausgaben erhöhten sich um 3,0 % auf
896,4 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, errechnet sich hieraus für den Zeitraum 1.-3.
Quartal 2013 ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit - in Abgrenzung
der Finanzstatistik - von 28,7 Milliarden Euro. Das Defizit war damit
um 5,1 Milliarden Euro höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Im 1.-3. Quartal 2013 stiegen die Einnahmen der Sozialversicherung
gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum geringfügig um 0,5 %
auf 394,7 Milliarden Euro. Der Zuwachs bei den Ausgaben lag mit 3,1 %
darüber und führte zu einem Ausgabenvolumen von 398,6 Milliarden
Euro. Hieraus errechnet sich ein Finanzierungsdefizit der
Sozialversicherung von 4,0 Milliarden Euro. In den ersten drei
Quartalen des Vorjahres hatte die Sozialversicherung noch einen
Finanzierungsüberschuss von 5,9 Milliarden Euro erreicht. Das
Finanzierungsdefizit der Sozialversicherung war auf die Defizite bei
der gesetzlichen Krankenversicherung (- 1,1 Milliarden Euro), bei der
allgemeinen Rentenversicherung (- 2,6 Milliarden Euro) und bei der
Bundesagentur für Arbeit (- 0,7 Milliarden Euro) zurückzuführen. Die
soziale Pflegeversicherung verzeichnete demgegenüber einen Überschuss
von rund 0,2 Milliarden Euro.
Beim Bund führten im 1.-3. Quartal 2013 gegenüber dem 1.-3.
Quartal 2012 leicht gestiegene Einnahmen (+ 0,4 %) bei einem fast
unveränderten Ausgabenniveau zu einer Verringerung des
Finanzierungsdefizits um 1,1 Milliarden Euro auf 23,2 Milliarden
Euro. Auch bei den Ländern stiegen im Berichtszeitraum die Einnahmen
(+ 3,8 %) stärker als die Ausgaben (+ 2,3 %). Dadurch erzielten die
Länder einen geringen Finanzierungsüberschuss in Höhe von 5 Millionen
Euro - in den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 hatten sie noch
ein Defizit von 3,8 Milliarden Euro verzeichnet.Demgegenüber übertraf
bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden der Zuwachs bei den Ausgaben
(+ 4,6 %) geringfügig den der Einnahmen (+ 4,5 %) mit der Folge, dass
sich das Finanzierungsdefizit der Gemeinden und Gemeindeverbände in
Höhe von 1,4 Milliarden Euro gegenüber den ersten drei Quartalen des
Vorjahres leicht um 87 Millionen Euro erhöhte.
Weitere Ergebnisse für den öffentlichen Gesamthaushalt im 1.-3.
Quartal 2013 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche
Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im
Januar 2014 veröffentlicht.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Christina Fey, Telefon: (0611) 75-4104, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
504050
weitere Artikel:
- Zahl der Verkehrstoten geht im Oktober 2013 um 7,2 % zurück Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen verloren 308
Menschen im Oktober 2013 auf deutschen Straßen ihr Leben. Das waren
24 Personen oder 7,2 % weniger als im Oktober 2012, teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit. Auch die Zahl der
Verletzten ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 % auf etwa 33 200
zurück.
Insgesamt registrierte die Polizei im Oktober 2013 rund 213 900
Straßenverkehrsunfälle, ein Minus von 1,0 % gegenüber Oktober 2012.
Bei etwa 187 900 Unfällen blieb es bei Sachschaden (- 0,8 %), bei mehr...
- Veröffentlichungstermine des Statistischen Bundesamtes
vom 30.12.2013 bis 03.01.2014 Wiesbaden (ots) - Veröffentlichungstermine des Statistischen
Bundesamtes vom 30.12.2013 bis 03.01.2013 (die Veröffentlichungen
erfolgen in der Regel um 8.00 Uhr):
Do., 02.01.2014
Erwerbstätigkeit (Jahr 2013)
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de mehr...
- TÜV Rheinland-Tochter erhält Anerkennung des Eisenbahn-Bundesamts / Vorläufige Anerkennung als Interims-Designated Body der TÜV Rheinland-Tochtergesellschaft Luxcontrol Nederland B.V. (FOTO) Köln (ots) -
TÜV Rheinland ist vom Eisenbahnbundesamt anerkannt worden, im
Rahmen von Inbetriebnahmeverfahren von Schienenfahrzeugen nach der
EU-Richtlinie 2008/57/EG auch die nationalen Anforderungen von
Fahrzeugzulassungen in Deutschland zu prüfen. Die Anerkennung als
"projektunabhängige und weisungsfreie Organisation zur Prüfung der
nationalen Vorschriften" befähigt nun die TÜV
Rheinland-Tochtergesellschaft und Benannte Stelle Luxcontrol
Nederland B.V. (EU-ID. 1010 mit Sitz in Utrecht), Inspektionen in
diesem Zusammenhang mehr...
- Wer schweigt verliert - Social Media verschiebt die Macht im Unternehmen Kassel (ots) - "Wissen Sie eigentlich, was andere über Ihre
Produkte und Ihr Unternehmen wirklich denken?" Für ein Unternehmen,
das am Markt erfolgreich bestehen will, sollte das keine irritierende
Frage mehr sein. Denn in den Sozialen Medien tauschen sich bestehende
und mögliche Kunden über Dienstleistungen und Produkte aus. Sie
bewerten Leistungen, berichten von persönlichen Erfahrungen im
Kontakt mit Unternehmen und deren Mitarbeitern, geben
Kaufempfehlungen für oder gegen ein Produkt. Darum haben Unternehmen
allen Grund, die Kommunikation mehr...
- Was sich 2014 für Bundesbürger ändert Berlin (ots) - Das neue Jahr bringt für viele Bundesbürger einige
gesetzliche Veränderungen mit sich. Dazu gehören zum Beispiel die
SEPA-Zahlverfahren, höhere Mindestlöhne in einigen Branchen, ein
geändertes Flensburger Punktesystem und ein Anstieg des steuerlichen
Grundfreibetrags. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) gibt einen Überblick.
Höhere Mindestlöhne
Beschäftigte aus dem Baugewerbe, Gebäudereiniger sowie
Beschäftigte im Steinmetz- und Bildhauergewerbe erhalten im kommenden
Jahr mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|