Westfalen-Blatt: zum Thema Libanon
Geschrieben am 27-12-2013 |
Bielefeld (ots) - Es gibt zwei Gründe für das Attentat auf
Mohammed Schattah am Freitag in Beirut:
- Der Sunnit war dabei, eine einigermaßen stabile Regierung für
sei fragiles Land zu organisieren.
- Im Januar stehen die mutmaßlichen Mörder des früheren
Ministerpräsidenten Rafik al-Hariri symbolisch vor dem Haager
Tribunal. In Abwesenheit wird gegen fünf Hisbollah-Mitglieder
verhandelt.
Selbst die Attentatsorte von 2005 und 2013 liegen in unmittelbarer
Nachbarschaft. Alles weist auf die Verbündeten des syrischen
Machthabers Bashir Al-Assad hin. Deshalb ist die Verantwortung der
Hisbollah ziemlich eindeutig. Was ist das für ein Land, in dem
einzelne Parteien im Parlament miteinander verhandeln und auf der
Straße ihre politischen Kontrahenten ermorden? Wie kommt es, dass
Schiiten, Sunniten, Christen und andere ihr Land alle irgendwie vor
dem Übergreifen des syrischen Bürgerkriegs zu bewahren versuchen,
zugleich aber diese gemeinsame Absicht nicht zum Mehrheitsprojekt
entwickeln können? Es liegt einzig und allein am Terror einzelner,
der alle Hoffnung erstickt.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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