Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Anschlag in Wolgograd
Geschrieben am 29-12-2013 |
Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
Bombenanschlag im russischen Wolgograd:
So zynisch es klingen mag: Der Bombenanschlag in Wolgograd spielt
Wladimir Putin in die Hände. Der Kremlchef kann nun die
Sicherheitsvorkehrungen während der Olympischen Spiele in Sotschi mit
Verweis auf die Terrorgefahr noch stärker ausweiten. Westliche
Regierungen werden ihm kaum glaubhaft Missbrauch vorwerfen können -
insbesondere angesichts des fortgesetzten Anti-Terror-Krieges der USA
mit all seinen inakzeptablen Begleiterscheinungen. Die Stichworte
lauten NSA und Guantánamo. Ohnehin plant Putin, Sotschi in eine
Hochsicherheitszone zu verwandeln. Dazu gehört das Abhören und
Ausforschen von Telefon- und Internetverbindungen im großen Stil.
Putin hat nun alle Argumente parat, um seine Big-Brother-Spiele so zu
inszenieren, wie es ihm passt.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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