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BGA: Exporte können 2014 um drei Prozent zulegen - neuer Rekordüberschuss im Außenhandel

Geschrieben am 30-12-2013

Berlin (ots) - "Der deutsche Außenhandel wird sich 2014 aus der
Stagnation herausarbeiten können. Die deutschen Exporte werden um bis
zu drei Prozent wachsen und ein neues Allzeithoch von 1142 Milliarden
Euro erreichen. Mit 224 Milliarden Euro wird auch ein neuer
Rekordüberschuss im Außenhandel verzeichnet, da die Importe
voraussichtlich nur um ein Prozent auf 918 Milliarden Euro zulegen
werden. Damit werden wir auch unseren Anteil am Welthandel von ca.
7,5 Prozent annähernd verteidigen können. Die Überschüsse werden
zunehmend im außereuropäischen Ausland erzielt und gehen damit nicht
zu Lasten unserer europäischen Handelspartner - im Gegenteil, wir
sind die Exportlokomotive, von der auch die Zulieferer aus der ganzen
EU profitieren." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
heute in Berlin zur aktuellen Jahresprognose des BGA für den
deutschen Außenhandel.

"Nach einem marginalen Exportwachstum von nur plus einem Prozent
und einer Stagnation bei den Importen im abgelaufenen Jahr werden wir
2014 wieder von einer allmählichen Belebung der Weltmärkte
profitieren können. Hierfür sprechen die wieder anziehenden
Auftragseingänge aus dem Ausland. Zudem mehren sich die Anzeichen für
eine weitere Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in den
europäischen Krisenländern", so Börner.

"Ab 2015 werden dann auch die Effekte der WTO-Einigung von Bali
unserer Wirtschaft zusätzliche Impulse verleihen, durch die weltweit
auf breiter Front Handelshemmnisse abgebaut und Zollformalitäten
vereinfacht werden sollen. Voraussetzung ist, dass die Beschlüsse nun
bald ratifiziert und in die Tat umgesetzt werden. Zudem hoffen wir
auf einen baldigen Abschluss der Verhandlungen über ein
transatlantisches Freihandelsabkommen mit den USA, das unseren
ohnehin engen Wirtschaftsbeziehungen mit unserem wichtigsten
außereuropäischen Handelspartner noch einmal einen gewaltigen Schub
verleihen könnte", so der BGA-Präsident.

"Diesen Hoffnungen stehen aber auch konkrete Risiken gegenüber. So
blicke ich mit zunehmender Sorge auf die ausbleibenden
Strukturreformen in Frankreich sowie die Gefahr, dass die
angekündigten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen in
China nicht rechtzeitig umgesetzt werden können. Hinzu kommt die
wachsende Sorge um eine Ausweitung des Inselstreits zwischen China
und Japan, der die politische und wirtschaftliche Stabilität in der
dynamischsten Weltregion bedrohen könnte", so Börner abschließend.

41, Berlin, 30. Dezember 2013



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529


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