Auch Tele2 setzt sich für Fortbestand der Sparvorwahlen ein
Call-by-Call - wichtig für den Wettbewerb, wichtig für den Verbraucher
Geschrieben am 23-01-2014 |
Düsseldorf (ots) - Mit der Öffnung des Telekommunikationsmarktes
1998 wurde Call-by-Call bekannt und beliebt. Das Wählen von
sogenannten Sparvorwahlen war lange Jahre fast die einzige
Möglichkeit, beim Telefonieren den Geldbeutel zu schonen. Auch heute,
16 Jahre später, ist Call-by-Call immer noch fester Bestandteil des
Telekommunikationsmarktes: Sechs bis sieben Millionen Deutsche nutzen
Schätzungen zufolge Call-by-Call nach wie vor aktiv. Jetzt droht dem
Markt per EU-Empfehlung das Aus. Und damit würde eine attraktive,
flexible Sparmöglichkeit verschwinden. Neben dem Verband der Anbieter
von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) setzt sich
auch der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter Tele2, einer der
führenden Call-by-Call-Anbieter und bekannt geworden durch die 0 10
13, für den Fortbestand der Sparvorwahlen ein. Um den Menschen in
Deutschland, die kein Interesse an neuen, teils komplizierten
Technologien haben, nicht auch noch diese letzte Sparmöglichkeit zu
nehmen.
Call-by-Call droht das Aus
Der Telekommunikationsmarkt in Deutschland und Europa ist kein
ganz freier Markt, sondern in Teilen reguliert - um einen gesunden
Wettbewerb zu gewährleisten. In diesem Jahr will die Europäische
Kommission eine neue Empfehlung abgeben, welche Bereiche des
Telekommunikationsmarktes nach wie vor reguliert und welche dem
freien Wettbewerb überlassen werden sollen. Die Empfehlung der
Europäischen Kommission könnte lauten: Call-by-Call und der kleine
Bruder Preselection müssen nicht mehr per Gesetz reguliert und
ermöglicht werden. Und damit droht ihnen das Aus. Denn die
Bundesnetzagentur, die in Deutschland für die letzte Entscheidung
zuständig ist, folgt in der Regel der Empfehlung der EU-Kommission.
"Die Teilmärkte der Telekommunikationsbranche, in denen aktuell die
Möglichkeit von Call-by-Call und Preselection geregelt ist, dürfen
auf keinen Fall der De-Regulierung zum Opfer fallen," appelliert
Oliver Rockstein, Geschäftsführer von Tele2 Deutschland, an die
Gesetzgeber. "Das hätte eine Re-Monopolisierung der Deutschen Telekom
zur Folge. Mit erheblichen Nachteilen für die Verbraucher und den
gesamten Wettbewerb in Deutschland."
Zahlen, die nachdenklich stimmen sollten
Nicht nur die Kunden- und Minutenzahlen von Tele2, auch die
Erkenntnisse der VATM-Studie aus 2013 zeigen: Call-by-Call und
Preselection sind noch lange nicht vom Markt verschwunden. Gemäß den
Ergebnissen beläuft sich die Anzahl der potenziellen Nutzer in
Deutschland auf etwa 22 Millionen Haushalte (1). Eine andere Studie
besagt: Die Anzahl der regelmäßigen und aktiven Call-by-Call- und
Preselection-Nutzer liegt bei stattlichen sechs bis sieben Millionen
(2). Allein 2013 telefonierten die Deutschen rund 25 Millionen
Minuten pro Tag über Call-by-Call oder Preselection (3). Und fast
jeder dritte Telekom-Kunde nutzte diese Alternative (4). "Fällt die
Verpflichtung Call-by-Call anzubieten weg, wird Millionen von
Menschen in Deutschland die Chance genommen, beim Telefonieren zu
sparen. Angebote wie Flatrates oder Internet-Telefonie werden diese
Lücke nicht schließen können. Vor allem ältere Menschen sind oft mit
neuen Technologien überfordert und verlassen sich auf Call-by-Call,"
warnt Rockstein. "Sie gehören dann zu den Verlierern dieser
Entscheidung und werden klar benachteiligt." Tele2 appelliert aus
diesem Grund an die Gesetzgeber, Call-by-Call und Preselection weiter
zu ermöglichen. Und setzt sich für den Fortbestand der Sparvorwahlen
ein.
Über Call-by-Call und Preselection
Call-by-Call - das ist das manuelle Vorwählen einer Sparvorwahl.
Jeder kennt es, fast jeder hat es wenigstens einmal genutzt. Und noch
immer gibt es viele Millionen Deutsche, die Tag für Tag die
Call-by-Call-Tabellen in der Tageszeitung studieren, um die für sie
günstigsten Nummern herauszusuchen. Viele Menschen nutzen auch heute
noch Preselection: Dahinter verbirgt sich die automatische
Voreinstellung einer Sparvorwahl. Es sind meist Kunden mit einem
herkömmlichen Telefonanschluss ohne Flatrate. Sie wollen sich nicht
mit der komplizierten Technologie auseinandersetzen, sondern bei dem
bleiben, was sie haben und so mit Hilfe von Call-by-Call sparen.
Über Tele2
Mit über 15 Millionen Kunden in zehn Ländern ist die Tele2 Gruppe
einer der führenden alternativen Telekommunikationsanbieter in
Europa. In Deutschland ist Tele2 mit verschiedenen Telefon- und
Internetservices (Schmal- und Breitband) auf dem Markt präsent. Zum
Produktportfolio von Tele2 zählen Telefon-Flatrates,
DSL-Komplettangebote, Call-by-Call Services (insbesondere die
bekannte Sparvorwahl (0 10 13) sowie der Auskunftsdienst 11898.
Zusätzlich gibt es den Telefonanschluss für Zuhause auf
Mobilfunkbasis - je nach Kundenbedarf mit oder ohne Internet. Und
seit dem Sommer 2013 ist Tele2 auch mit echten Mobilfunkprodukten auf
dem Markt. Einfache Services in Top-Qualität zu günstigen Preisen -
so lautet die Philosophie von Tele2. Aber auch die soziale
Verantwortung nimmt Tele2 sehr ernst und unterstützt seit 2009 die
Arbeit der Deutschen Herzstiftung mit zahlreichen Spendenaktionen.
[1] 15. TK-Marktanalyse Deutschland 2013 von VATM, S. 14.
[2] Studie "Die Regulierung der Märkte 1 und 2 als Voraussetzung
eines nachhaltigen und infrastrukturbasierten Dienstewettbewerbs",
WIK-Studie im Auftrag von VATM, 2013, S. 43.
[3] 15. TK-Marktanalyse Deutschland 2013 von VATM, S. 12.
[4] Studie "Die Regulierung der Märkte 1 und 2 als Voraussetzung
eines nachhaltigen und infrastrukturbasierten Dienstewettbewerbs",
WIK-Studie im Auftrag von VATM, 2013, S. 43.
Pressekontakt:
Tele2 Pressebüro
c/o zeron GmbH / Agentur für Public Relations
Erkrather Straße 234 a, 40233 Düsseldorf
Telefon: 0211 - 88 92 150 - 40
Telefax: 0211 - 88 92 150 - 50
Mail: presse@tele2-business.com
Web: www.tele2.de
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