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WAZ: Achterbahnfahrt an den Tankstellen. Kommentar von Frank Meßing

Geschrieben am 12-02-2014

Essen (ots) - Die heftige Debatte um die Spritpreise hat sich
beruhigt. Um fünf bis sechs Cent pro Liter sind sie im vergangenen
Jahr gesunken. Dabei wird leicht übersehen, dass 2013 immer noch das
zweitteuerste Jahr in der Geschichte war. Autofahrer werden offenbar
bescheiden und sind schon zufrieden, dass die Benzinpreise nicht noch
weiter steigen als im bisherigen Rekordjahr 2012. Die Proteste aus
der Politik und die Einführung der Markttransparenzstelle scheinen
aber dennoch Wirkung zu zeigen. Der Tankstellenmarkt ist 2013 mächtig
in Bewegung geraten. Preisunterschiede von bis zu 15 Cent für den
Liter Sprit an nur einem Tag sind inzwischen der Normalfall. Das
zeigt: Die Marktmechanismen funktionieren. Wenn eine Tankstelle den
Preis erhöht und die Nachbarn nicht mitziehen, muss sie wieder runter
gehen, um nicht alle Kunden zu verlieren. Verbraucher können von
dieser Achterbahnfahrt der Preise profitieren. Sie müssen allerdings
viel Zeit und Geduld mitbringen, wenn sie das ständige Auf und Ab an
den Tanksäulen beobachten wollen. Verlässlichkeit hat die
Markttransparenzstelle noch nicht gebracht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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