Immobilienpreise im Raum Hamburg steigen langsamer (FOTO)
Geschrieben am 08-04-2014 |
Hamburg (ots) -
Die Immobilienpreise im Großraum Hamburg sind im Jahr 2013 weniger
stark gestiegen als in den Vorjahren. Nur Immobilien im mittleren
Preissegment in citynahen Stadtteilen und verkehrsgünstig gelegenen
Umland-Gemeinden verteuerten sich überdurchschnittlich. Das ergab
eine Studie der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG in
Zusammenarbeit mit dem Hamburger Forschungsinstitut F + B (Forschung
und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH).
Die Preise für bestehende Häuser in Hamburg blieben demnach fast
konstant (plus 0,3 Prozent), Neubauten wurden im Vergleich zum Jahr
2012 sogar etwas billiger (minus 2,9 Prozent). Der
Vorstandsvorsitzende der LBS, Peter Magel, sieht vor allem in einigen
Top-Lagen Hamburgs bei bestehenden Immobilien eine deutlich
abnehmende Preisentwicklung. "Ob damit das Ende der Preisspirale in
der Breite erreicht ist, wird die nahe Zukunft zeigen. Das Thema
Immobilienblase ist für Hamburg erst einmal vom Tisch, auch wenn es
immer wieder lokale Übertreibungen geben wird."
Anders als bei Häusern zogen die Preise für Eigentumswohnungen in
Hamburg im Jahr 2013 weiter an. Bestands-Wohnungen kosteten rund 6
Prozent mehr, Neubauten sogar 6,7 Prozent mehr.
Auch im Hamburger Umland zahlten Käufer Ende 2013 deutlich höhere
Preise als ein Jahr zuvor. Am stärksten verteuerten sich neue Häuser,
im Schnitt um 8,7 Prozent. Bestehende Häuser und Eigentumswohnungen
wurden um 5,8 bzw. 5,9 Prozent teurer, neue Eigentumswohnungen um
durchschnittlich 3,9 Prozent.
"Für Umland-Gemeinden, die über eine gute Verkehrsanbindung und
Infrastruktur verfügen, haben wir diese Entwicklung erwartet",
erklärt Peter Magel. "Käufer suchen im gesamten Großraum Hamburg nach
bezahlbarem Wohnraum." Bei den besonders stark nachgefragten
Immobilien im mittleren Preissegment sei es daher zu
überdurchschnittlichen Teuerungsraten gekommen. Insgesamt fielen die
Preissteigerungen aber nicht mehr so hoch aus. Von Januar 2012 bis
Anfang 2013 lagen sie für einige Immobilien in Hamburg und im Umland
noch bei 12 Prozent und darüber.
Für den LBS-Chef bleibt der Großraum Hamburg als attraktiver
Arbeitsmarkt ein begehrter Siedlungsraum. Er geht davon aus, dass die
Einwohnerzahl weiter steigen wird, während die Zahl der Haushalte
leicht sinkt. "Der Trend zum städtischen Wohnen hält an", so Magel.
Nach seiner Einschätzung zahlen private Käufer aber nicht mehr jeden
Preis für innerstädtische Immobilien, sondern nutzen trotz höherer
Mobilitätskosten günstigere Kaufmöglichkeiten im Umland.
"Auch wenn die Baufertigstellungen in Hamburg den Wohnraumbedarf
weiter nicht decken, gehen wir davon aus, dass sich die
Immobilienpreise auf dem aktuell hohen Niveau einpendeln werden." Die
Nachfrage nach Wohnungseigentum werde insgesamt nicht nachlassen,
auch wegen des weiterhin niedrigen Zinsniveaus. "Mit Bausparen können
sich Käufer diese Zinsen auch für die Zukunft sichern", betonte
Magel.
Für die Studie wurden im zweiten Halbjahr 2013 insgesamt 12.700
öffentlich zugängliche Immobilienangebote in Hamburg und im Umland
erfasst, davon rund 10.900 Angebote für Ein- und Zweifamilienhäuser
sowie Eigentumswohnungen aus dem Bestand.
Hinweis: Der LBS-Immobilienmarktatlas 2014 "Hamburg und Umland",
eine Preisgrafik und die Preiskarten stehen auf der Website der LBS
unter www.lbs.de Schleswig-Holstein-Hamburg/Unternehmen zum
kostenlosen Download zur Verfügung
Pressekontakt:
LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
Wellseedamm 14, 24145 Kiel
Klaus-G. Steinke
Tel.: 0431/20000-510,
Fax: 0431/20000-9510,
E-Mail: Klaus-Guenther.Steinke@lbs-shh.de
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