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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Eurokrise

Geschrieben am 23-04-2014

Bielefeld (ots) - Wenn die Europäische Zentralbank mit ihren
Darlehen nicht so freigiebig wäre und wenn EZB-Präsident Mario Draghi
nicht erklärtermaßen mit dem Geld aller Mitgliedsländer für alle
Staatsanleihen in der Euro-Zone gerade stünde und wenn die um sich
greifende Deflation in den Krisenländern den Zinsgewinn bei Anleihen
nicht zusätzlich erhöhte und wenn die Maastricht-Kriterien nicht
immer wieder auch von den starken Ländern in Europa über den Haufen
gerissen würden und wenn die Staatshaushalte der Krisenstaaten
vollständig - das heißt unter Einschluss der hohen Zinsbelastung -
berechnet würden und wenn die Jugend in Griechenland und Spanien die
hohe Arbeitslosigkeit nicht noch relativ geduldig hinnähme und wenn
die meisten Beobachter nicht soviel Verantwortung empfänden, dass sie
ein kleines Pflänzchen Hoffnung bestehen lassen, und wenn nicht die
bevorstehende Europawahl verhinderte, dass Klartext gesprochen würde,
dann, ja dann, wäre es in Europa noch um einiges dunkler.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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