Lausitzer Rundschau: Franziskus spricht zwei Vorgänger in Rom heilig: Menschliche Päpste
Geschrieben am 27-04-2014 |
Cottbus (ots) - Zwei Päpste, zwei Gedankenwelten:
JohannesXXIII. und Johannes PaulII., die seit Sonntag
dem Kanon der katholischen Heiligen angehören, standen ideologisch
auf verschiedenen Seiten. Hier der progressive Italiener Angelo
Guiseppe Roncalli, dort der erzkonservative Pole Karol Wojtyla. Das
soll der Grund gewesen sein, warum Papst Franziskus beide am selben
Tag heiligsprechen wollte: als Geste der Versöhnung zwischen
kirchenpolitischen Lagern. Und doch greift diese Analyse womöglich zu
kurz. JohannesXXIII., Johannes PaulII. und
Franziskus verbindet etwas, das jenseits aller Ideologie liegt. Alle
drei waren beziehungsweise sind zutiefst menschliche Päpste, will
sagen: den Menschen zugewandt. Johannes XXIII. war nicht nur der
"Konzilpapst". Er war auch "il papa buono", der gute Papst, von dem
der Ausspruch an die eigene Adresse überliefert ist: "Nimm dich nicht
so wichtig, Johannes!" Der Pole Karol Wojtyla zeigte durch seinen
Reisemarathon rund um die Welt, worum es ihm ging. Er suchte den
Kontakt zu den Gläubigen. "Fürchtet euch nicht!", rief er seinen
Landsleuten im Ringen mit den kommunistischen Herrschern zu. Johannes
PaulII. lebte diesen Mut vor, auch als er 2005 öffentlich
sein Sterben zeigte. Papst Franziskus lebt seine Überzeugungen
ebenfalls. Er predigt Wasser und lässt den Wein tatsächlich stehen.
Bescheidenheit und Menschlichkeit sind die Werte seines
Pontifikats, und damit stellt sich der Argentinier in eine Linie mit
seinen Vorgängern aus Italien und Polen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
524339
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Braunkohlenausschuss entscheidet über neuen Tagebau: Es ist alles gesagt Cottbus (ots) - Heute wird voraussichtlich der
Braunkohlenausschuss des Landes Brandenburg sein abschließendes Votum
über den Braunkohlenplan für das TeilfeldII des Tagebaus
Welzow-Süd abgeben. Eine Vertagung, wie von einigen
Ausschussmitgliedern gefordert, wäre enttäuschend. Dafür gibt es zwei
wesentliche Gründe. Die 800 Menschen, die seit sieben Jahren in dem
Bewusstsein leben, dass ihnen die Abbaggerung droht, haben ein Recht
darauf, endlich eine Entscheidung zu bekommen. Egal wie sie ausfällt
und egal, wie jeder Einzelne mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Infrastruktur: Das Geld wäre da, von Fritz Winter Regensburg (ots) - Das Problem ist längst erkannt, aber die
Politik kommt nur müde in die Gänge: Deutschlands Straßen, Brücken
und Bahnlinien verrotten - getan wird wenig. Angeblich fehlt das
Geld. Aber das stimmt nicht. Der Staat verbuchte allein im
vergangenen Jahr 53 Milliarden Euro an "autofahrerspezifischen"
Einnahmen. Sie stammen aus der Mineralöl-, der Kfz-Steuer und der
Lkw-Maut. Aber nur 19 Milliarden Euro fließen wieder zurück in den
Ausbau der Straßen. 34 Milliarden Euro versickern im allgemeinen
Steuertopf - das ist mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zu den Straßenkosten Bremen (ots) - Bei der Straßenunterhaltung fällt das absolute
Minimum dessen, was unbedingt getan werden muss, mit dem zusammen,
was die Kostenträger in aller Regel gerade noch so leisten können.
Die Kommunen als Baulastträger für 80 Prozent des deutschen
Straßennetzes haben über die Jahre zu den bekannten
Schlaglochverhältnissen geführt. Und genau die werden Thorsten Albig
vor Augen gestanden haben, als er den Deutschen seinen Vorschlag
eines autofahrerfinanzierten Reparaturfonds ins Osternest legte. Es
wäre gut gewesen, man hätte mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Daniel Killy zu den Ausfällen Silvio Berlusconis Bremen (ots) - Manche halten Silvio Berlusconi ja immer noch für
eine appeninische Version des berühmten Münchner Stenz - ein etwas
schräger, vielleicht auch windiger Gesell; aber mit Schlag bei
Frauen. Dass der rechte Korruptions-König aber keine Witzfigur,
sondern immer noch eine Bedrohung für die Demokratie in Italien ist,
stellte der vorbestrafte Medien-Mogul am Wochenende wieder mal
eindrucksvoll unter Beweis. Deutschland habe seine grausame
Geschichte nie wirklich anerkannt, geiferte Berlusconi auf einer
Wahlkampfveranstaltung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Debatte über höhere Abgaben
Absoluter Unfug
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Die aktuellen Debatten über eine Steuererhöhung
oder einen Schlagloch-Soli zugunsten notleidender Straßen sind
absoluter Unfug. Sie untermauern nur erneut den Eindruck, dass der
Staat sich zu einem Monstrum entwickelt, das immer mehr Milliarden
verschlingt. Jetzt wird schon vorgeschlagen, den Solidaritätsbeitrag
für die deutsche Einheit ab 2019 fortzuschreiben und in den Erhalt
der Infrastruktur zu stecken. Wann wurde je eine einmal eingeführte
Abgabe wieder gestrichen? Richtig ist, dass in Deutschland kräftig in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|