Rheinische Post: Kommentar /
Trügerische Pläne zur Steuervereinfachung
= Von Birgit Marschall
Geschrieben am 18-05-2014 |
Düsseldorf (ots) - Unser Steuersystem steckt voller irrwitziger
Sonderregeln. Wer sich in dem Dickicht besser auskennt als andere,
der kann seine Steuerbelastung auch stärker senken. Das deutsche
Steuersystem ist eines der kompliziertesten der Welt. Würde es
endlich entschlackt, könnte das Investitionen und Wachstum
freisetzen. Insofern hört sich jeder Versuch in diese Richtung, auch
der neue Länder-Vorstoß, gut an. Allerdings werden mit der Botschaft,
das Steuersystem vereinfachen zu wollen, keine Wahlen gewonnen.
Vorschläge zur "Steuervereinfachung" werden deshalb stets mit solchen
zur "Steuerentlastung" verbunden. Da dies dem Fiskus aber
Mindereinnahmen bescheren würde, scheitern die Vorschläge zur
Steuervereinfachung regelmäßig. Dieses Schicksal droht auch der neuen
Bundesratsinitiative. Sie wäre aber auch kein wirklicher Beitrag zur
Vereinfachung, denn die Länder wollen den Arbeitnehmer-Pauschbetrag
leicht erhöhen und im Gegenzug den Steuerbonus für
Handwerkerrechnungen leicht verringern. Gewonnen wäre damit wenig.
Verständlich also, dass sich die Union lieber auf den
Haushaltsausgleich konzentriert. Danach gehört die
Steuervereinfachung auf die Agenda.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
528118
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Bezirk und Land an einen Tisch/ Ein Leitartikel von Christine Richter Berlin (ots) - Das Problem gärt seit Langem: Der Senat will die
Stellen im Berliner Landesdienst auf 100.000 reduzieren und diese
dann festschreiben. Die Senatsverwaltungen, aber vor allem die
Bezirksämter stöhnen und halten dies für nicht machbar. Nun hat sich
der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß das Thema zu eigen gemacht und
verspricht, dass man mehr Stellen im öffentlichen Dienst finanzieren
müsse - gerade im Hinblick auf die wachsende Stadt Berlin.
Es ist richtig, einmal beschlossene Ziele zu überprüfen. Das gilt
im privaten mehr...
- Weser-Kurier: Zu den Schweizer Volksabstimmungen schreibt Jan Raudszus: Bremen (ots) - Die Schweiz hat den nationalen Mindestlohn deutlich
abgelehnt. Das ist wenig überraschend. Das Land ist zutiefst
wirtschaftsliberal. Aber selbst Schweizer, die sonst eher für
Vorlagen der Gewerkschaften stimmen, haben sich gegen den Mindestlohn
entschieden. 22 Franken pro Stunde beziehungsweise 4000 Franken im
Monat hatten die Gewerkschaften gefordert. Nicht nur für deutsche
Ohren eine scheinbar gewaltige Summe. Scheinbar, denn in den teuren
Städten Zürich oder Genf ist dies eine vertretbare Forderung. Wo eine
Wohnung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): EU- und Kommunalparlamente werden am Sonntag neu bestimmt
Wählen gehen!
thomas seim Bielefeld (ots) - Die Meinungsumfragen der vergangenen Woche
machen Mut. Eigentlich jedenfalls. Knapp zwei Drittel der
Wahlberechtigten in Deutschland sprachen sich in einer ARD-Umfrage
dafür aus, dass Europa enger zusammenrückt. Jeder dritte Befragte
glaubt, dass Deutschland von der EU Vorteile hat. Die Wahlumfrage
allerdings lässt auch ganz anderes befürchten: Weil viele den Weg ins
Wahllokal nicht finden, sondern sich an einem schönen freien
Sommer-Sonntag privat vergnügen werden, droht eine Wahlbeteiligung
auf Rekord-Tief. Das mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Berliner SPD¶
Mehltau über der Hauptstadt¶
Peter Gärtner, Berlin Bielefeld (ots) - Die Berliner SPD hat zwar ihren Vorsitzenden Jan
Stöß wiedergewählt, doch mit einem derart bescheidenen Ergebnis, dass
es die Partei mehr spaltet als eint. Durch den schwer angeschlagenen
Regierungschef Klaus Wowereit ist ein innerparteiliches Machtvakuum
entstanden, das weder Stöß noch sein Hauptkonkurrent, der
Fraktionschef Raed Saleh, füllen können. Wer wann und unter welchen
Bedingungen Wowereit-Nachfolger wird, ist offen. Doch längst pfeifen
es die Spatzen von den Dächern: Der einst so beliebte Bürgermeister, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nicht willkommen in Köln -
Zum geplanten Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan Cottbus (ots) - 2008 bei seiner umstrittenen Rede in der
Köln-Arena verwies Tayyip Erdogan auf die Einwanderer in den USA, um
zu verdeutlichen, was er meinte. Integration ja, aber keine
Assimilation. Tatsächlich haben sich Iren, Spanier, selbst Deutsche
in den Vereinigten Staaten über Generationen hinweg eine erstaunliche
kulturelle Identität bewahrt. Aber nie hat ein irischer, spanischer
oder deutscher Ministerpräsident die ausgewanderten Bürger
instrumentalisiert, um innenpolitische Konflikte auszutragen. Genau
das tat Erdogan, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|