neues deutschland: Arbeit und Armut im Alter: Müssen, wollen, wollen müssen
Geschrieben am 24-06-2014 |
Berlin (ots) - Nicht nur in Großstädten lässt sich jeden Tag einer
der Pfeiler der Grundsicherung im Alter beobachten: Menschen, die
offensichtlich das Renteneintrittsalter bereits seit einiger Zeit
überschritten haben, suchen Mülltonnen und -container nach
Pfandflaschen ab. Zynismus? Traurige Realität. Wenn die Rente nicht
zum Leben reicht, müssen viele und im schlimmsten Fall zwangsweise in
den Müll oder - wer dazu in der Lage ist - zu anderen Geldquellen
greifen. Minijobs etwa. Putzen gehen für Essen und Miete ist schon
jetzt alles andere als eine Randerscheinung. Mit dem wachsenden
Anteil älterer Menschen, deren Lohn, Beschäftigungszeiten und -arten
nicht ausgereicht haben, um mit der Rente auskommen zu können, wird
arbeiten müssen nach der Arbeit zur Normalität. Dass unter den
arbeitenden Rentnern auch solche sind, die es wollen ohne zu müssen -
etwa um beschäftigt zu sein oder weil sie eine ausfüllende Aufgabe
gefunden haben - steht außer Frage. Wer freiwillig möchte, der soll
können. Doch diejenigen aus Politik und Wirtschaft, die mit dem
Hinweis auf diese Gruppe versuchen, das Problem der Altersarbeit aus
Not kleinzureden, sollten sich darüber im Klaren sein, dass man sich
eine älter und immer ärmer werdende Gesellschaft auf Dauer nicht
leisten können wird. Über kurz oder lang müssen die Verhältnisse
geändert werden wollen. Damit es eher kurz ist, braucht es Druck.
Damit es auch solidarisch wird: Druck von links.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
534196
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Schäuble setzt auf das Prinzip Hoffnung / Der schwarz-rote Haushalt ist mutlos: Die Regierung packt keine Reformen an, sondern das Füllhorn aus. Leitartikel von Reinhard Zwei Regensburg (ots) - Hans Eichel hatte in seiner Zeit als
Bundeskassenwart eine Reihe von Sparschweinen auf seinem Schreibtisch
stehen. Doch der "Hans im Glück" hatte seinerzeit Pech. Die geplatzte
Blase des Neuen Marktes verhinderte einen ausgeglichenen Haushalt,
den der SPD-Mann damals für 2006 anpeilte. Peer Steinbrück war noch
schlimmer dran. Die katastrophale Finanzkrise 2008/09 verhagelte
jeden Gedanken an einen soliden Haushalt. Im Gegenteil. Der
SPD-Finanzminister musste, den Abgrund vor Augen, tief in den
Ausgabentopf greifen, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Fehlerhafte Immobilienkredite
Gute Chancen für Verbraucher
ANDREA FRÜHAUF Bielefeld (ots) - Verbraucher haben derzeit gute Karten. Erst
kürzlich stärkte der Bundesgerichtshof erneut ihre Rechte. Banken
dürfen laut dem Richterspruch keine Bearbeitungsgebühren für
Verbraucherkredite verlangen. Sollten alle betroffenen Kunden ihr
Recht einfordern, stehen Banken immense Rückforderungen ins Haus.
Noch ist unklar, wie viele Gebühren die Kreditinstitute über welchen
Zeitraum unerlaubt kassierten. Allein von 2010 bis 2013 summierten
sich die Konsumentenkredite laut Bundesbank auf bis zu 200 Millionen
Euro im mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Abhöraffäre in Polen
Moralinsaure Aufgeregtheit
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Ein Abhörskandal erschüttert Polen. Über 900
Stunden wurden Gespräche der Politprominenz in einem Nobelrestaurant
mitgeschnitten. Gesammelt wurde dabei ein Sittengemälde der
polnischen Republik im 21. Jahrhundert. Die Sprache ist häufig
trivial und obszön, selbst dann, wenn es um Staatsgeschäfte geht.
Peinlich für die Abgehörten, noch peinlicher für diejenigen, die von
Staats wegen für den Schutz der Politiker zu sorgen haben. Offenbar
sind polnische Schlapphüte genauso leicht zu überlisten wie ihre
deutschen Kollegen. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Gabriel spricht mit den Chefs der Linkspartei
Jenseits der Großen Koalition
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich mit den beiden
Chefs der Linkspartei getroffen. Das Gespräch soll nicht viel
gebracht haben, hieß es hinterher. Das Interessante ist wohl eher die
Nachricht, dass es überhaupt stattgefunden hat. Dass sich das
Verhältnis der Parteispitzen entkrampft, ist zu begrüßen. Das ändert
aber nichts daran, dass ein Bündnis aus SPD, Linkspartei und Grünen
zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Option ist. Nicht nur, weil sich
Grüne und Linke aufgrund der Putin-freundlichen Positionierung der
Linkspartei mehr...
- Westdeutsche Zeitung: EU fordert Nachbesserungen bei der Ökostrom-Reform =
von Annette Ludwig Düsseldorf (ots) - Die Kraftprobe mit der EU-Kommission hat
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) verloren. Quasi in letzter
Minute hat Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia zentrale Punkte des
geplanten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) einkassiert. Der
Zeitplan für das Vorzeigeprojekt der großen Koalition geriet gar ins
Wanken - hektische Beratungen und Zugeständnisse an Brüssel sollen
nun eine Verabschiedung am Freitag doch möglich machen. Brüssel sieht
zum Beispiel nicht ein, warum auf fossile Kraftwerke, mit denen sich
ein mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|