Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zu Michael Hartmann
Geschrieben am 02-07-2014 |
Mainz (ots) - Eine persönliche Tragödie. Michael Hartmann steht
unter dem Verdacht, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu
haben. Die Staatsanwaltschaft hat bereits seine Berliner Wohnung
durchsuchen lassen. Allem Anschein nach hat er die Partydroge Crystal
Meth konsumiert. Die strafrechtliche Bedeutung der Vorwürfe ist
gering - selbst wenn sich der Verdacht erhärten sollte: Solange es um
Eigenbedarf geht, ist eine Einstellung des Verfahrens gut möglich.
Politisch aber ist Michael Hartmann bereits heute erledigt. Die
SPD-Bundestagsfraktion kann sich nach der Edathy-Affäre, die auch
Hartmann persönlich massiv belastet hat, keinen angeschlagenen
innenpolitischen Sprecher leisten. Auch den SPD-Unterbezirksvorsitz
Mainz-Bingen wird Hartmann aufgeben müssen, von dem es auf einmal
heißt, er habe ihn im Herbst ohnehin abtreten wollen. Neben der
juristischen und der politischen Ebene gibt es aber auch die
persönliche. Hartmann braucht jetzt - wie alle Menschen, die gefallen
sind - zwei, drei echte Freunde, die ihm zur Seite stehen.
Hoffentlich hat er die.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
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