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SWR Fernsehen: Schwerpunkt zur Krise in der Notfallmedizin "betrifft: Notruf in Not - Rettungsdienst in der Krise" und "Retter am Limit - Versorgungsnotstand auf dem Land" am 9. Juli 2014

Geschrieben am 07-07-2014

Baden-Baden (ots) - Der Rettungsdienst steckt in der Krise. Jahr
für Jahr steigt die Anzahl der Einsätze. Doch die Anzahl der
Fahrzeuge, der Mitarbeiter und der Einsatzwachen steigt nicht mit.
Gerade in Zeiten einer zunehmend alternden Bevölkerung machen sich
die Folgen bemerkbar: Immer öfter kommen Retter bei Notfällen zu
spät. Das SWR Fernsehen widmet sich am Mittwoch, 9. Juli, ab 20.15
Uhr in einem Schwerpunkt den Problemen in der Notfallmedizin.

Die Unterversorgung macht sich in Baden-Württemberg besonders
bemerkbar. In "betrifft: Notruf in Not - Rettungsdienst in der
Krise", am 9.7. um 20.15 Uhr, geht es um Patienten, die Opfer dieser
Unterversorgung geworden sind und nach ihrem Notruf vergeblich auf
Hilfe gehofft haben. Bei den Hilfsfristen - also der Zeit, die die
Retter von der Wache bis zum Patienten brauchen - liegt
Baden-Württemberg auf dem letzten Platz. Nirgendwo geizen die
Krankenkassen beim Rettungsdienst so sehr wie hier. Wie viel der
Rettungsdienst kosten darf, bestimmen in Baden-Württemberg die
Krankenkassen selbst. Einigen müssen sie sich allenfalls mit den
Hilfsorganisationen, die den Rettungsdienst durchführen. Das ist die
sogenannte Selbstverwaltung - einzigartig in ganz Deutschland.

In "Retter am Limit - Versorgungsnotstand auf dem Land" um 21 Uhr
im SWR Fernsehen werden Notarzt Benny Benker aus Neustadt an der
Weinstraße und Rettungsassistent Wolfgang Mottl aus dem Schwarzwald
bei ihren Einsätzen begleitet. Seit der Notarzt-Standort im
rheinland-pfälzischen Lambrecht geschlossen wurde, muss Benny Benker
von Neustadt aus ein großes Gebiet notärztlich mitversorgen. Neben
den Bereitschaftsdiensten kämpfen Benker und seine Kollegen deshalb
für die Wiedereröffnung des Standorts. Im Schwarzwald ist Wolfgang
Mottl häufig auf sich allein gestellt: Er ist meist vor dem Notarzt
beim Patienten. Als Rettungsassistent sind ihm aber oft die Hände
gebunden. So darf er etwa nicht ohne weiteres Medikamente
verabreichen. Dieses Dilemma soll das neue Berufsbild des
Notfallsanitäters lösen. Auch Wolfgang Mottl will sich dafür
qualifizieren.

"betrifft: Notruf in Not - Rettungsdienst in der Krise" am
Mittwoch, 9. Juli 2014, um 20.15 Uhr und "Retter am Limit -
Versorgungsnotstand auf dem Land" um 21 Uhr im SWR Fernsehen. Fotos
unter ARD-foto.de. Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel.: 07221
929-22285, johanna.leinemann@swr.de


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