Rheinische Post: Kommentar /
Putin stoppen
= Von Matthias Beermann
Geschrieben am 28-08-2014 |
Düsseldorf (ots) - Gerade noch hat Russlands Präsident Wladimir
Putin seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko treuherzig
die Hand geschüttelt und einer friedlichen Beilegung des Konflikts in
dem Nachbarland das Wort geredet. Tags darauf fiel die Maske:
Russland, das die pro-russischen Freischärler bei ihrem blutigen
Sezessionskrieg immer schon unterstützt hat, greift jetzt auch mit
eigenen Truppen ein. Noch macht sich Putin die Mühe, das
Offensichtliche zu leugnen, eine brutale Verletzung der Souveränität
eines Nachbarstaates, einen flagranten Verstoß gegen das Völkerrecht,
einen Angriff. Doch damit täuscht er nur noch die, die unbedingt
weiter die Augen verschließen wollen. Die internationale
Gemeinschaft, allen voran die Europäer, haben mit Appeasement auf den
Raub der Krim reagiert. Wie sich jetzt zeigt, ein verhängnisvoller
Fehler. Die Annexion hat eine gefährliche Sogwirkung entfaltet.
Putin, verrannt in anti-westliche Feindbilder, ist zum Getriebenen
seiner eigenen Propaganda geworden. Viele Möglichkeiten, ihn zu
stoppen, bleiben nicht mehr.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
544085
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Schlag gegen den Industriestandort
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Die Bürger, die seit Jahren gegen die
Kohlenmonoxid-Pipeline kämpfen, können sich freuen. Die Röhre, die
den wichtigen, aber giftigen Rohstoff von Dormagen nach Krefeld
bringen soll, wird in den nächsten Jahren nicht in Betrieb gehen -
und womöglich gar nicht mehr. Das Oberverwaltungsgericht hält das
NRW-Gesetz, das den Weg für die notwendigen Enteignungen freigemacht
hatte, für verfassungswidrig und überlässt den Fall dem
Bundesverfassungsgericht. Geschickt (man kann auch sagen: feige)
schieben die Richter den mehr...
- Lausitzer Rundschau: Warten auf ein Wunder
Tarifstreit in der Luft und auf der Schiene Cottbus (ots) - Für viele Reisende könnte es demnächst richtig
ungemütlich werden. In der Luft und auf der Schiene. Der von der
Piloten-Gewerkschaft Cockpit kurzfristig für den heutigen Vormittag
anberaumte Streik der Lufthansa-Tochter Germanwings ist da womöglich
nur ein bitterer Vorgeschmack. Die Eisenbahnergewerkschaft GDL hält
ihr Pulver zwar noch trocken. Nach dem gescheiterten Tariffrieden bei
der Bahn würde es aber schon an ein Wunder grenzen, wenn der
Arbeitskampf ausbliebe. Sowohl Cockpit als auch GDL vertreten sehr
zweifelhafte mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Seehofer rudert im Streit um die Pkw-Abgabe zurück
Die Maut ist out
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Die Einführung einer flächendeckenden Pkw-Maut
ist die zentrale politische Forderung, die die CSU im Berliner
Koalitionsvertrag durchsetzen konnte. Doch so richtig glücklich
geworden sind die Christsozialen mit dem Thema nie. Die CDU stimmte
nur widerwillig zu. Der Dobrindt-Gesetzesvorstoß, die Maut für alle
Straßen und nicht nur für die Autobahnen zu erheben, erweist sich nun
als politische Sackgasse. Wichtige CDU-Landesverbände sagen nein, im
Bundesrat rückt eine Mehrheit nach ähnlichen Aussagen der Länder
Niedersachsen, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Streikwelle bei Verkehrsträgern
Mehr Gelassenheit
Wolfgang Mulke, Berlin Bielefeld (ots) - Reisende müssen sich jetzt wohl auf eine
Streikwelle gefasst machen. Bei der Bahn und der Lufthansa drohen
harte Arbeitskämpfe. Immerhin will sich die Lokführergewerkschaft mit
den Piloten dahingehend absprechen, dass beide Verkehrsträger nicht
gleichzeitig ausfallen. Auch wenn der Ärger groß ist: Es ist das
Recht beider Berufsgruppen, ihre Interessen auf diese Weise
durchzusetzen. Eine Tarifeinheit, bei der für jeden Betrieb nur eine
von Großgewerkschaften für alle Beschäftigten abgeschlossene Regelung
gilt, ist mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Ukraine und Russland
Warnung vor Kraftmeierei
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine
gewinnt täglich an Geschwindigkeit. Noch ziehen es die Politiker vor,
von einem Bürgerkrieg zu sprechen; wahrscheinlich nur, weil sich
niemand traut, das Wort Krieg in den Mund zu nehmen für die stetige
Eskalation im Osten der Ukraine. Spätestens seit die Kiewer Militärs
gefangene russische Soldaten vor laufenden Kameras präsentierten,
muss jedermann klar sein: Dieser Konflikt ist zum Krieg geworden und
nicht länger eine "innerukrainische Angelegenheit", wie Präsident mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|