(Registrieren)

Dämpfer für das deutsche Chemiegeschäft / Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 2. Quartal 2014

Geschrieben am 02-09-2014

Frankfurt/Main (ots) - Die deutsche Wirtschaft hat im zweiten
Quartal 2014 an Schwung verloren, was sich im Geschäft der
chemisch-pharmazeutischen Industrie bemerkbar machte. Das geht aus
dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen
Industrie (VCI) veröffentlicht hat.

Im Vergleich zum Vorquartal gingen Produktion und Umsatz in
Deutschlands drittgrößter Branche von April bis Juni zurück. Die
Chemikalienpreise blieben stabil. Insbesondere das Inlandsgeschäft
der Chemie fiel schwächer aus, weil viele industrielle Kunden ihre
Produktion drosselten. Sie reagierten damit auf geopolitische Risiken
und bestellten weniger Chemikalien. Die Umsätze der Branche im
Ausland gingen wegen der zögerlichen Erholung der europäischen
Wirtschaft ein weiteres Mal leicht zurück.

VCI-Präsident Karl-Ludwig Kley erklärte zur Branchenkonjunktur:
"Die deutsche Chemie musste im zweiten Quartal einen konjunkturellen
Dämpfer hinnehmen. Wir rechnen aber für das zweite Halbjahr wieder
mit einer leichten Belebung der Nachfrage, wenn sich die
geopolitische Lage nicht weiter zuspitzt."

Prognose

Wegen der jüngsten Konjunktureintrübung rechnet der VCI für 2014
nur noch mit einem Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 Prozent.
Während die Preise um 1 Prozent sinken, wird der Branchenumsatz
voraussichtlich um 1 Prozent auf 192,5 Milliarden Euro steigen.

Produktion

Die Chemieproduktion sank im zweiten Quartal 2014 um 2,3 Prozent
im Vergleich zum Vorquartal. Besonders deutliche Rückgänge musste das
Geschäft mit chemischen Grundstoffen verkraften. Die Produktion
insgesamt lag im zweiten Quartal immer noch 0,3 Prozent höher als im
Vorjahr. Die Kapazitäten waren mit 84,4 Prozent weiterhin gut
ausgelastet.

Erzeugerpreise

Die Preise für Chemikalien blieben von April bis Juni gegenüber
dem Vorquartal konstant. Im Vergleich zum zweiten Quartal des
vergangenen Jahres waren chemische Erzeugnisse aber immer noch 1,7
Prozent günstiger.

Umsatz

Das Umsatzniveau des ersten Quartals konnte die Chemieindustrie
aufgrund der sinkenden Nachfrage nicht halten. Die Branchenerlöse
gingen von April bis Juni saisonbereinigt um 1,2 Prozent auf 45,8
Milliarden Euro zurück. Die Verkäufe im Inland sanken um 2,8 Prozent
auf 17,8 Milliarden Euro.

Beschäftigung

Die Zahl der Arbeitsplätze in der chemischen Industrie stieg im
zweiten Quartal gegenüber Vorjahr um 1 Prozent. Die Branche
beschäftigt damit derzeit 442.000 Mitarbeiter.

Hinweis

Den vollständigen VCI-Quartalsbericht 2/2014 finden Sie unter
www.vci.de im Pressebereich zum Download.

Über den VCI

Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr
als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen
Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik,
Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den
Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie.
Die Branche setzte 2013 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte
rund 438.000 Mitarbeiter.



Pressekontakt:
VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496; E-Mail: presse@vci.de;
http://twitter.com/chemieverband


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

544654

weitere Artikel:
  • HEIM: Ein ganz besonderer Ort / Sitzfeldt launcht neue Kollektion (FOTO) Berlin (ots) - Mit HEIM beweist die Berliner Sofamarke Sitzfeldt einmal mehr, wie gut sich selbstbewusstes Design mit kompromissloser Gemütlichkeit vereinbaren lässt. Erhältlich ist die neue Kollektion, entworfen von Designer Sebastian Herkner, ab sofort im Online-Shop www.sitzfeldt.com. Nach der erfolgreichen Kooperation mit Steffen Kehrle für das mehrfach ausgezeichnete modulare Sofasystem SET arbeitet Sitzfeldt erneut mit einem gefragten Designer zusammen. Eine Partnerschaft mit großem Potenzial, denn ebenso wie die mehr...

  • Roland Berger Strategy Consultants: Neue siebenköpfige weltweite Geschäftsführung mit Stefan Schaible und Tijo J. G. Collot d'Escury als stellvertretenden CEOs München (ots) - - Nach der kürzlich erfolgten Wahl von Charles-Edouard Bouée zum neuen CEO ist das weltweite Executive Committee jetzt komplett - Stefan Schaible (46) wird stellvertretender CEO und leitet das Deutschland-Geschäft und die Region Zentraleuropa - Tijo J. G. Collot d'Escury (47) ebenfalls als stellvertretender CEO bestätigt, zuständig für die Niederlande, Nordeuropa, Großbritannien und die USA Nach der kürzlich erfolgten Wahl von Charles-Edouard Bouée zum neuen CEO von Roland Berger mehr...

  • Deutscher Mittelstand bleibt auf der Überholspur (FOTO) München (ots) - Studie zeigt: In Deutschland steigern mehr KMU Umsatz, Gewinn, Zahl der Neukunden und Aufträge als in anderen Ländern / Deutsche Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft, vernachlässigen dabei aber 'neue' Risiken Der Spezialversicherer Hiscox veröffentlicht heute zum sechsten Mal die internationale Studie "DNA of an Entrepreneur Report" zur Lage und Selbsteinschätzung kleiner und mittelständischer Unternehmen in den sechs westlichen Industrienationen Deutschland, Großbritannien, USA, den Niederlanden, mehr...

  • Seminarreihe für Personaler: So gelingt der Einstieg für internationale Fachkräfte Hamburg (ots) - Globalisierung, demografischer Wandel, Fachkräftemangel - qualifizierte ausländische Mitarbeiter sind für viele deutsche Unternehmen schon heute unentbehrlich. Und in zehn Jahren werden in Deutschland nach Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sogar etwa 6,5 Millionen Fachkräfte fehlen. Da ist der Blick über die Grenzen naheliegend - doch Fachkräfte im Ausland zu rekrutieren ist nur das Eine: "Die eigentliche Herausforderung beginnt erst danach. Entscheidend ist eine gelebte Willkommenskultur. mehr...

  • Deutschland hinkt bei elektronischen Unterschriften hinterher / Umfrage "Elektronische Unterschrift - Trends in Europa 2014" (FOTO) Krefeld (ots) - Immer mehr Deutsche unterschreiben Kaufbelege oder Verträge digital. Im Vergleich zu Italien und Spanien ziehen die Menschen bei uns aber noch die eigenhändige Unterschrift auf Papier vor. Das hat die repräsentative Umfrage der Wacom Europe GmbH "Elektronische Unterschrift - Trends in Europa 2014" ergeben, für die das Meinungsforschungsinstitut Innofact AG im Juli 2014 je 1.000 Personen in drei großen EU-Ländern befragt hat. Demnach haben in den vergangenen zwölf Monaten 45 Prozent der Deutschen häufiger als zuvor mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht