"Zeit zum Handeln" - Deutscher Musikrat und ARD zur musikalischen Bildung in Deutschland
Geschrieben am 18-09-2014 |
Hamburg (ots) -
Sperrfrist: 18.09.2014 17:00
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Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Der Deutsche Musikrat und die ARD setzen sich für bessere
Rahmenbedingungen in der musikalischen Bildung in Deutschland ein.
Auf einem gemeinsamen Symposium in Berlin mit dem Titel "Musikalische
Bildung in Deutschland - Zeit zum Handeln?" forderte der Deutsche
Musikrat u. a. einen durchgängigen und qualifizierten Musikunterricht
in allen Klassenstufen sowie einen barrierefreien Zugang zu allen
Bildungsangeboten. Außerdem plädierte der Verband für die
Verbesserung der sozialen Situation von Musiklehrkräften sowie den
Ausbau von qualitätsgesicherten Kooperationen zwischen Schule und
Musikschule.
Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates,
sagte in seiner Keynote beim Symposium von Deutschem Musikrat und
ARD: "Jedes Kind hat ein Recht, die ganze Bandbreite unserer
kulturellen Vielfalt erfahren zu können. An den Grundschulen fallen
bis zu 80 Prozent des Musikunterrichts aus, über 100.000 Schülerinnen
und Schüler warten auf einen Platz an einer öffentlichen Musikschule.
Die Herausforderung, diese gravierenden Lücken im Bildungswesen zu
schließen, geht uns alle an. Es ist höchste Zeit zu handeln, im
Interesse der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Denn nur
gemeinsam kann es gelingen, die Missstände in der musikalischen
Bildung zu beseitigen."
Die ARD engagiert sich seit langem für musikalische Bildung in
Deutschland. Mit ihren insgesamt 25 Orchestern, Chören und Bigbands
führt sie junge Menschen an klassische Musik heran - beispielsweise
mit Familienkonzerten, Mit-Mach-Musiken oder musikalischen Besuchen
in den Schulen. In diesem Jahr haben die Landesrundfunkanstalten der
ARD ihre Kräfte für ein bundesweites, bisher einzigartiges
Musikvermittlungsprojekt gebündelt: Das Dvorák-Experiment. Morgen, am
19. September, werden bundesweit mehr als 20.000 Schülerinnen und
Schüler um 11:15 Uhr Antonín Dvoráks Sinfonie Nummer 9, "Aus der
Neuen Welt", live hören. Per Audio- oder Videostream im Schulraum, in
der Aula oder im Sendesaal einer ARD-Landesrundfunkanstalt. Prof.
Karola Wille, Intendantin des MDR, verwies in ihrer Keynote beim
Symposium auf das übergeordnete Ziel des ARD-Projekts zur
Musikvermittlung: "Es geht darum, Lust auf klassische Musik zu machen
und Leidenschaft zu entfachen. Mit dem Dvorák-Experiment wollen wir
langfristig einen Beitrag leisten, um speziell bei jungen Menschen
das Interesse an Klassik zu wecken, zu fördern und zu vergrößern."
In einer Diskussionsrunde im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin
debattierten Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende der Konferenz der
Landesmusikräte im Deutschen Musikrat, Saraya Gomis, Studienrätin an
einer Sekundarschule in Berlin-Wedding, Prof. Dr. Sebastian Nordmann,
Intendant des Konzerthauses Berlin und des Konzerthausorchesters
Berlin, Prof. Ulrich Rademacher, Leiter der Westfälischen Schule für
Musik in Münster, Dirigent und Solist und Joachim Knuth, NDR
Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission,
über die zentral Frage, wie es im Schulterschluss zwischen Schulen
und Musikhochschulen, Verbänden, der Politik, Musikveranstaltern, und
der ARD gelingen kann, die Rahmenbedingungen für die musikalische
Bildung zu verbessern.
Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender der
ARD-Hörfunkkommission, widersprach Befürchtungen, die ARD könnte in
Zeiten des Spardrucks ihrem Kultur- und Bildungsauftrag nicht mehr
ausreichend gerecht werden: "Wir werden beim Thema Education nicht
nachlassen. Die Education-Angebote unserer Musikensembles sind ein
wichtiger Baustein des Kultur- und Bildungsauftrags der ARD. Freude
an der Musik zu vermitteln, ist uns Verpflichtung und Ansporn
zugleich. Von daher werden wir auch das bundesweite
"Dvorák-Experiment" im kommenden Jahr fortsetzen".
Livestream unter http://concert.arte.tv/de.
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