Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum CSU-Vorstoß zur Redezeit im bayerischen Landtag
Geschrieben am 18-09-2014 |
Regensburg (ots) - Redezeitverkürzung als Reaktion auf scharfe
Angriffe? So geht's natürlich nicht. Die Forderung ausgerechnet kurz
nach der streitlastigen Sonderplenarsitzung zu erheben, ist ein
Eigentor. Auch die CSU hatte sich dort ja bei ihren Gegenattacken
nicht zurückgehalten. Oppositionsreden als "unterirdisch" zu
bezeichnen, gehört gleichfalls in die Schublade grober
Unfreundlichkeiten. Die Sitzung krankte über weite Strecken ohnehin
nicht an der Dauer von Reden, sondern daran, dass sie zur Affäre
Haderthauer keine neue Erkenntnis brachte. Alles wurde in den Wochen
zuvor schon ausgiebig verbreitet. Der Tag fiel damit in die
Kategorie: Es ist zwar schon alles von jedem gesagt, aber noch nicht
überall. Ungeachtet dessen lässt sich über Verteilung von Redezeiten
sachlich diskutieren. Es wäre ein interessanter Fall für den
Bayerischen Verfassungsgerichtshof. Vergleicht man allein die
Redezeiten der Fraktionen oder auch der einzelnen Abgeordneten,
herrscht tatsächlich ein Ungleichgewicht. Die CSU entscheidet
allerdings am Ende ohnehin immer, wo es langgeht. Ihr bleibt damit
stets das letzte Wort.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
547779
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Ein Plan von Mördern Düsseldorf (ots) - Bilder sind im Krieg eine mächtige Waffe. Auch
die grausamen Videos, in denen die selbst ernannten "Gotteskrieger"
des "Islamischen Staates" (IS) westliche Geiseln enthaupten, haben
ihre Wirkung nicht verfehlt: Das Entsetzen weltweit ist groß. Ihr
Ziel aber erreichen die Islamisten damit nicht: eine internationale
Allianz vom Einschreiten gegen diese Verbrechertruppe abzuhalten.
Daran ändert selbst der Versuch der Extremisten nichts, Tod und
Terror in den Alltag ihrer Gegner zu tragen. Tatsächlich jagt einem
allein mehr...
- Rheinische Post: Zeit für Asyl-Konferenz Düsseldorf (ots) - Seit über einem Jahr läuft nun schon der
konkrete Versuch, auf die sprunghafte Zunahme von Asylbewerbern aus
dem Westbalkan dadurch zu reagieren, diese Herkunftsstaaten als
"sicher" zu bezeichnen, um eine große Zahl von Asylverfahren
schneller über die Bühne bringen zu können. Die Zahl ist zwar
weiterhin hoch, und deshalb bleibt diese Option als eine Möglichkeit
auf der Tagesordnung. Doch die Zeit ist inzwischen darüber
hinweggegangen. Denn neben spezielle Fluchtgründe benachteiligter
Minderheiten auf dem Balkan mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Thüringen nach der Landtagswahl
Große Fragezeichen
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Die Wähler in Thüringen habe die Landespolitiker
vor eine enorm schwierige Aufgabe gestellt. Ob ein Weiter so mit der
Großen Koalition aus CDU und SPD oder das Wagnis eines Bündnisses aus
Linkspartei, SPD und Grünen: Beide Alternativen verfügen im Landtag
lediglich über eine Stimme Mehrheit. Schon an der Wahl des
Ministerpräsidenten könnte die neue Regierung scheitern.
CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hatte schon 2009
Widersacher in der eigenen Fraktion. Erst im dritten Wahlgang wurde
sie gewählt. Die mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Aktionstag der Muslime
Lang erwartetes Zeichen
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Endlich. In bundesweit 2.000 Moscheen findet
heute ein Aktionstag gegen Rassismus und Extremismus statt. Dabei
will man sich sowohl mit den jüngsten Anschlägen auf muslimische
Gebetsstätten auseinandersetzen wie mit dem irrsinnigen Krieg der
IS-Terroristen, der unter dem vermeintlichen Vorzeichen des Islam im
Irak und in Syrien stattfindet. Das Motto "Muslime stehen auf gegen
Hass und Unrecht" ist das lang erwartete Zeichen der übergroßen
Mehrheit der Muslime, dass sie empört sind über die Mörderbanden, die
unter mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Regionalflughäfen
Unfairer Wettbewerb
ANDREA FRÜHAUF Bielefeld (ots) - Den kleinen Regionalflughäfen weht ein rauer
Wind entgegen. Zwar macht der hochsubventionierte Flughafen
Kassel-Calden dem Airport Paderborn derzeit keine Konkurrenz. Aber
Fluggäste in NRW wählen für ihre Auslandsflüge vor allem die großen
Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn - hier wurden im ersten Halbjahr
die meisten Passagiere gewonnen und von hier heben die meisten
Urlaubsflieger ab. Und es ist der große Flughafen Köln/Bonn, an dem
Lufthansa möglicherweise mit einer noch unbekannten Billiglinie
Langstreckenflüge mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|