neues deutschland: Grüne Jugend kritisiert Ja zu Asylrechtsreform: »Ein schwacher Kompromiss« / Grünen-Vorstand Agena: Balkan-Länder keine sicheren Herkunftsstaaten
Geschrieben am 19-09-2014 |
Berlin (ots) - Die Grüne Jugend zeigt sich enttäuscht über die
Zustimmung des grün-rot regierten Baden-Württemberg im Bundesrates
zur Asylrechtsänderung. »Wir sehen in der Ausweitung der sicheren
Herkunftsstaaten auf Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina das
Grundrecht auf Asyl ausgehöhlt«, sagte Felix Banaszak, Bundessprecher
der Grünen Jugend, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues
deutschland« (Samstagausgabe). »Wir hätten uns gewünscht, dass alle
von den Grünen mitregierten Länder der Asylrechtsänderung nicht
zugestimmt hätten«, erklärte Banaszak. Wenn nun im Gegenzug einer
Lockerung der Residenzpflicht und eine Erleichterung der
Arbeitsaufnahme für Flüchtlinge zugesagt werde, dann sei das »in
Teilen zwar das, was die Grünen seit langem verlangen«, so Banaszak.
Es bleibe aber »ein schwacher Kompromiss, der weit hinter unseren
Forderungen zurückbleibt«. Der Einigung zufolge soll die
Residenzpflicht nur noch für drei Monate gelten; mögliche
Arbeitserlaubnisse für Flüchtlinge sollen künftig eher erteilt
werden.
Auch das Parteivorstandsmitglied der Grünen Gesine Agena hat
indirekt Kritik an der Zustimmung Baden-Würtembergs zur Reform des
Asylrechts im Bundesrat geäußert. »Der Bundesvorstand und der
Parteirat haben auf einer Sitzung am Donnerstagabend noch einmal
beschlossen, dass wir die Einstufung von Serbien, Mazedonien und
Bosnien-Herzegowina als sichere Herkunftsstaaten ablehnen«, sagte die
Parteilinke gegenüber »neues deutschland«. Das bleibe auch,
unabhängig von der Entscheidung im Bundesrat, die Auffassung ihrer
Partei. »Auch ich halte diese Position weiterhin für richtig«, so
Agena weiter.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
547933
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Europa-Ausschussvorsitzender Krichbaum fordert Cameron nach dem Schottlandreferendum zum Werben für den Verbleib in der EU auf Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Vorsitzende des
Europaausschusses des Bundestages, Gunther Krichbaum (CDU), hat sich
befriedigt über den Ausgang des schottischen
Unabhängigkeitsreferendums gezeigt. "Wir brauchen mehr Zusammenarbeit
in Europa. Für sich sind die kleinen Regionen kaum lebensfähig",
sagte Krichbaum der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe).
Krichbaum forderte den britischen Premier Cameron zugleich auf, "sich
etwas einfallen zu lassen", um Gegner und Befürworter des Referendums
wieder zusammenzuführen und auch andere mehr...
- Der Tagesspiegel: Linke: Grüne verraten ihre eigene Identität Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger,
warf den Grünen wegen der von Kretschmann geplanten Zustimmung zum
Asylkompromiss "Verrat an der eigenen Identität" vor. Riexinger sagte
dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagausgabe): "Die
baden-württembergischen Grünen haben ihrer Bundespartei einen
Bärendienst erwiesen. Mit grünen Stimmen wird das Flüchtlingsrecht
verschärft. Das ist nicht nur ein Novum. Das ist Verrat an der
eigenen Identität. Den Grünen steht jetzt eine muntere Debatte
bevor."
http://www.tagesspiegel.de/politik/asylrecht-bundesrat-stimmt-umst mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Duin fordert neuen Kurs in SPD-Wirtschaftspolitik - "Vorhaben gehen bisher kaum über die To-do-Liste des Betriebsrats hinaus" Köln (ots) - Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister
Garrelt Duin verlangt von der SPD einen neuen Kurs in der
Wirtschaftspolitik. Die bisherigen Vorhaben der SPD-Spitze mit
Mietpreisbremse, Frauenquote und neuen Regeln für die Leiharbeit
gingen "kaum über die To-do-Liste des Betriebsrats hinaus", rügte der
Sozialdemokrat in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe) und fügte hinzu: "Wo bleibt die Wirtschaftspolitik
neuer Qualität?" Duin plädierte dafür, der Wirtschaft mehr Freiheiten
zu lassen. "Mehr mehr...
- Liebing: Länder werden ihrer Verantwortung gegenüber den Kommunen gerecht Berlin (ots) - Asylrechtsbeschluss des Bundesrates ebnet den Weg
zur Entlastung der Kommunen bei der Betreuung von Asylbewerbern
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am heutigen Freitag dem Gesetz
zur Einstufung weiterer Staaten als sichere Herkunftsstaaten und zur
Erleichterung des Arbeitsmarktzugangs für Asylbewerber und geduldete
Ausländer zugestimmt. Dazu erklärt der Vorsitzende der
Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Ingbert Liebing:
"Wir begrüßen die Entscheidung des Bundesrates, dem bereits mehr...
- Der Tagesspiegel: PKGr-Chef Binninger fordert im Kampf gegen IS mehr Geld und Personal für Geheimdienste Berlin (ots) - Berlin - Nach Bekanntwerden der Anschlagspläne der
Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Australien hat der
CDU-Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger zu erhöhter Wachsamkeit
in Deutschland aufgerufen. "Australien zeigt, wie schnell eine
abstrakte Bedrohung real werden kann", sagte der Vorsitzende des
Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Überwachung der Geheimdienste
dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Samstagausgabe). Eine
solche Gefahrenlage könne "nur bewältigt werden, wenn Polizei und
Verfassungsschutz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|