Rheinische Post: Kommentar /
Entscheidung in Ankara
= Von Thomas Seibert
Geschrieben am 21-09-2014 |
Düsseldorf (ots) - Lange begründete die türkische Führung unter
Präsident Erdogan ihr Nein zu einer aktiven Teilnahme an
Militäraktionen gegen die Dschihadisten vom "Islamischen Staat" (IS)
mit der Gefahr für die vom IS verschleppten türkischen Geiseln. Seit
Samstag sind die Gefangenen endlich frei - und die Türkei kann nun
nicht weiter passiv bleiben, wenn in den Nachbarländern Syrien und
Irak eine brutale Terrorgruppe ihr Machtgebiet ausweitet. Doch
entscheidet sie sich für die militärische Teilnahme an der Offensive
gegen den IS, riskiert die Türkei Vergeltungsaktionen der
Dschihadisten. Beschränkt sich Ankara auf ein Mindestmaß an
Unterstützung, verstärkt es den bereits vorhandenen Verdacht, mit dem
IS zu kooperieren. Wie auch immer: Die Zeit drängt. Schon werfen die
türkischen Kurden ihrer Regierung vor, die Kurden in Syrien dem IS
ausliefern zu wollen. Dieses Misstrauen könnte den Erfolg des
Friedensprozesses des türkischen Staates mit den eigenen Kurden und
damit eine epochale gesellschaftliche Aussöhnung gefährden. Die
Türkei muss sich entscheiden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
548119
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Neue CDU-Marke "Paul"
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Paul, wer ist schon Paul?", hieß es in der
Margarine-Werbung, versehen mit der Aufmunterung: "Du darfst so
bleiben, wie Du bist." Beim Nachwuchs von CDU und CSU ist "Paul" eine
neue Marke. Mit "Euer Paul" hatte sich der NRW-Chef der Jungen Union,
Paul Ziemiak, für den Bundesvorsitz beworben. Nach überragend
gewonnener Kampfabstimmung verwandelten die Delegierten das Stichwort
für die sozialen Medien in "Unser Paul". Die christdemokratische
Führungselite von morgen lernt ihr Handwerkszeug heute in der Jungen
Union. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
NRW hat ein doppeltes Infrastruktur-Problem
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Bei der Güterzugstrecke "Eiserner Rhein" ringt
die Politik seit Jahren um den Trassenverlauf. Bislang sind alle
Pläne am massiven Widerstand der Anwohner gescheitert. Dass die
Politik trotzdem weiterkämpft, liegt am heute schon überlasteten
Netz: Während die Bahn bei der Sanierung ihrer Gleise und Brücken
kaum vorankommt, drängen immer mehr Menschen und Waren auf die
Schiene. Und dann will NRW auch noch Logistik-Drehscheibe Europas
werden. Diese Hoffnung auf neue Jobs und mehr Wohlstand ist ohne
zusätzliche Verkehrswege mehr...
- Das Erste, Montag, 22. September 2014, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Ursula von der Leyen, CDU/CSU,
Bundesministerin der Verteidigung, Thema: Ebola
8.05 Uhr, Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die
Grünen, Thema: Sparpolitik
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Schluss mit dem Herrschaftswissen/ Ein Leitartikel von Joachim Fahrun Berlin (ots) - Die Hansestadt Hamburg gilt als ordentlich
geführtes Gemeinwesen mit einer ausgeprägten Bürgergesellschaft
zwischen Kaufmannschaft und linker Subkultur. Obwohl sich Berlin
sonst gerne mit der zweitgrößten deutschen Metropole vergleicht, ist
eine wesentliche Neuerung in Hamburg in der Hauptstadt kaum zur
Kenntnis genommen worden. Hamburg erlebt unter der
SPD-Alleinregierung des früheren Bundesministers Olaf Scholz gerade
eine Revolution im Verhältnis von Politik und Verwaltung zu den
Bürgern. Denn was Senat und Behörden mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Kultur des Misstrauens - Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Ihr Vorsitzender hat die Sozialdemokraten aus
nüchternem Kalkül noch einmal in ein Bündnis mit der Union geführt.
Er weiß, dass die SPD nicht linker sein kann als die Linke und nicht
grüner als die Grünen, sondern dass sie nur Erfolg hat, wenn er sie
wieder stärker in der Mitte verankert und sie auch für Angestellte,
Freiberufler und junge Leute attraktiver wird. Mit rot-rot-grünen
Sandkastenspielen wie in Thüringen und dem subtilen
Antiamerikanismus, aus dem sich die Kritik an dem geplanten
transatlantischen Handelsvertrag mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|