Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention: Frauen mit Behinderungen besser vor Gewalt schützen
Geschrieben am 29-09-2014 |
Berlin (ots) - Anlässlich der 24. Konferenz der Gleichstellungs-
und FrauenministerInnen und -senatorInnen der Länder (GFMK) am 1./2.
Oktober 2014 fordert die Monitoring-Stelle zur
UN-Behindertenrechtskonvention die Beteiligten auf, ihren Beschluss
von 2012 endlich umzusetzen und ein gemeinsames Handlungskonzept zum
Schutz von Frauen mit Behinderungen auf den Weg zu bringen. "Es ist
ein großes Versäumnis, dass die Länder nicht mit mehr Nachdruck daran
arbeiten, Frauen mit Behinderungen vor Gewalt zu schützen",
kritisierte Valentin Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle zu
UN-Behindertenrechtskonvention.
Bereits im Jahr 2012 hatte die GFMK beschlossen, "wirksame
Maßnahmen zu erarbeiten, um dem erschreckenden Ausmaß an Gewalt
entschieden und konsequent entgegenzuwirken". Bisher sind keinerlei
Ergebnisse dieses Beschlusses sichtbar worden.
"Um Frauen mit Behinderungen nachhaltig und effektiv vor Gewalt zu
schützen, bedarf es einer zuständigkeitsübergreifenden Strategie:
Prävention muss durch verfügbare Ansprechpartner in Einrichtungen und
barrierefreie Beratungsangebote sowie durch die Stärkung der
Autonomie von Frauen mit Behinderungen erfolgen", so Aichele.
Institutionen und Verfahren müssten barrierefrei zugänglich sein, um
Frauen mit Behinderungen die Durchsetzung ihrer Rechte zu
ermöglichen. Außerdem müssten Frauen mit Behinderungen nach einer
Gewalterfahrung Maßnahmen der Rehabilitation und Entschädigung in
Anspruch nehmen können.
Frauen mit Behinderungen sind einer Studie des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von 2011 zufolge in
einem erschreckenden Ausmaß von Gewalt betroffen.
Die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention,
eingerichtet im unabhängigen Deutschen Institut für Menschenrechte in
Berlin, hat gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention den Auftrag, die
Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern und zu schützen
sowie die Umsetzung der Konvention in Deutschland zu überwachen.
Publikation:
Christine Dechant: UN-Behindertenrechtskonvention: Frauen mit
Behinderungen besser vor Gewalt schützen. Berlin: Deutsches Institut
für Menschenrechte, 2014 (aktuell 06/2014) http://ots.de/pVbcS
Pressekontakt:
Bettina Hildebrand, Pressesprecherin
Telefon +49 30 25 93 59 14 * Mobil +49 160 96 65 00 83
E-Mail: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
549550
weitere Artikel:
- phoenix Runde: Antreten zum Abwracken - Bundeswehr kaputtgespart? - Dienstag, 30. September 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Defekte Flugzeuge, veraltete Geräte, fehlende
Ersatzteile. Es steht nicht gut um die Ausstattung der Bundeswehr.
Selten traten die Mängel so zutage wie im Moment. Die von Deutschland
zugesagte militärische Hilfe im Kampf gegen den IS-Terror für
kurdische Kämpfer ließ auf sich warten. Ausbilder der Bundeswehr
mussten wegen einer defekten Maschine in Bulgarien zwischenlanden.
Die zugesagten Waffen trafen mit großer Verspätung ein.
Wie einsatzbereit ist die Bundeswehr? Wurde sie kaputtgespart oder
wurde ihr Etat falsch mehr...
- Brandenburger AfD will Einzug von Jan-Ulrich Weiß in Landtag verhindern Berlin (ots) - Die Brandenburger AfD prüft, ob sie den Einzug
ihres Kandidaten Jan-Ulrich Weiß in den Landtag noch verhindern kann.
AfD-Landeschef Alexander Gauland bestätigte dem rbb Überlegungen,
den AfD-Politiker Stefan Hein zu bitten, sein Landtagsmandat vorerst
doch anzunehmen. Noch in der vergangenen Woche hatte die AfD Hein
aufgefordert, wegen der Weitergabe von Interna an Medien sein Mandat
nicht anzunehmen.
Sollte Hein sein Mandat nun doch annehmen, würde dies der AfD Zeit
verschaffen, den potenziellen Nachrücker mehr...
- Chinesen lernen von deutscher Pflege / Chinesische Delegation zum Erfahrungsaustausch in Bayern München (ots) - Mit Erfahrungen aus Deutschland wollen sich
chinesische Gesundheitsexperten auf die demographischen
Herausforderungen im eigenen Land vorbereiten. Eine Delegation
besuchte nun auf Einladung des Bayerischen Staatsministeriums für
Gesundheit und Pflege (StMGP) sowie des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) das Seniorenzentrum
Unterföhring. Hier ließen sich die Besucher das deutsche Pflegesystem
und die praktische Umsetzung im Alltag erläutern.
Der bpa pflegt intensive Kontakte in zahlreiche mehr...
- rbb exklusiv: Brandenburger AfD verzichtet auf Schachzug gegen Jan-Ulrich Weiß Potsdam (ots) - Nach einer Prüfung verzichtet die AfD in
Brandenburg nun doch auf einen juristischen Schachzug, mit dem sie
den Einzug ihres Kandidaten Jan-Ulrich Weiß in den Landtag hätte
verhindern können.
AfD-Pressesprecher Frye sagte dem rbb, man habe entsprechende
Überlegungen am Montag doch verworfen. Es bleibe bei allen
getroffenen Entscheidungen.
Demnach wird Stefan Hein sein AfD-Mandat nicht annehmen.
Jan-Ulrich Weiß ist der erste Nachrücker auf der Liste. Der
39-jährige Templiner hatte auf Facebook antisemitische mehr...
- Otte: Die Bundeswehr ist einsatzbereit Berlin (ots) - Beschaffungsprojekte bereits auf dem Prüfstand
Über die Ausrüstung der Bundeswehr ist am Wochenende eine heftige
Debatte entbrannt. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte:
"Die Bundeswehr ist einsatzfähig. In ihren umfangreichen
Auslandseinsätzen beweist das die Truppe jeden Tag. Trotzdem gibt es
Handlungsbedarf bei der Ausrüstung. Bundesverteidigungsministerin
Ursula von der Leyen hat das erkannt und eine Prüfung der
Beschaffungsprojekte in Auftrag gegeben. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|