Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zur Entwicklung im IS-Konflikt
Geschrieben am 30-09-2014 |
Bremen (ots) - Recep Tayyip Erdogan fliegen die Geister um die
Ohren, die er aus der Flasche ließ. Noch als Premier hatte der
türkische Präsident die islamistischen Milizen in Syrien
klammheimlich gefördert. Das hatte zwei Ziele: Zum einen wollte er
dem Regime des verhassten syrischen Diktators Baschir al-Assad
schaden - zum anderen ging es darum, die Kurden-Milizen in Syrien,
die der verbotenen Kurden-Partei PKK nahestehen, klein zu halten.
Beide Ziele hat Erdogan nur zum Teil erreicht, und das um einen hohen
Preis: IS-Kämpfer haben gerade eine türkische Exklave in Syrien samt
36 dort stationierten Soldaten umzingelt, der inner-türkische
Konflikt mit den Kurden flammt wieder auf und ein Kampfeinsatz
türkischer Bodentruppen in Syrien - mindestens in Bataillonsstärke -
steht bevor. Erfolgt der nach einem Angriff auf die türkische Truppen
in der Exklave, ist für die NATO faktisch der Bündnisfall
eingetreten: Wer einen Partner angreift, greift alle an - auch
Deutschland. Bei einer Raketenabwehr-Einheit weit hinter der Grenze
wird es dann nicht bleiben. Um das zu verhindern, müssen Erdogan und
seine Generäle von der mittlerweile erfolgreichen Strategie gegen den
IS im Irak überzeugt werden: massive Aufrüstung der Kurden bringt
mehr als ein begrenzter Einmarsch, um irgendwelche Pufferzonen zu
schaffen. Diese Entscheidung darf die NATO nicht allein der Türkei
überlassen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
549905
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Gysi war schon mal weiter
Zum Streit in Thüringen um den Begriff "Unrechtsstaat" Cottbus (ots) - Die Linkspartei in Thüringen muss sich ihrer
Geschichte stellen, wenn sie mithilfe der SPD und der Grünen erstmals
den Ministerpräsidenten eines Bundeslandes stellen will. Das ist sie
all jenen schuldig, die sie nun regieren will und die nicht
Sozialisten sind oder der DDR nachhängen. Das ist sie auch den
Sozialdemokraten und Grünen schuldig, die gegen die SED-Diktatur in
der Bürgerrechtsbewegung gegründet wurden. Der Hinweis in einer
möglichen Koalitionspräambel, dass die DDR "in der Konsequenz" des
Fehlens jeglicher mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein erstes Alarmzeichen - Kommentar von GERHARD WINDSCHEID Karlsruhe (ots) - Zwar fiel der sonst übliche Herbstaufschwung am
Arbeitsmarkt ziemlich verhalten aus, aber ein Krisen-Szenario sieht
anders aus. Die von der EU verhängten Russland-Sanktionen im Gefolge
der Ukraine-Krise fordern ihren Tribut. Trotzdem präsentiert sich der
deutsche Jobmarkt in einer robusteren Verfassung als es angesichts
der weltweiten Probleme zu erwarten gewesen wäre.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Badische Zeitung: Studie des WWF / Die wirksame Warnung
Kommentar von Katharina Meyer Freiburg (ots) - So kann und wird es tatsächlich nicht mehr
lange weitergehen - der Planet gibt es schlicht nicht mehr her. Auf
große politische Schritte - auch das haben all die Warnrufe gezeigt -
ist trotzdem nicht zu hoffen. Die Studien haben dennoch einiges
bewirkt: Umweltschutz ist von der politischen Agenda nicht mehr
wegzudenken. Und er ist im Bewusstsein der Menschen angekommen,
gerade in Deutschland. Hierzulande ist der Ressourcenverbrauch seit
zehn Jahren stabil - auf viel zu hohem Niveau, aber immerhin. Das
macht Hoffnung, mehr...
- Rheinische Post: NRW-Wirtschaftsminister: Braunkohle-Tagebau für RWE auch nach 2030 Düsseldorf (ots) - NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) will
noch für Jahrzehnte Braunkohle-Abbau möglich machen. "Wir werden
durch unsere Leitentscheidung im nächsten Jahr klarmachen, dass es
auch über 2030 hinaus Braunkohlentagebau in NRW geben kann", sagte
Duin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). 2015 will die Landesregierung per Leitentscheidung
über die Zukunft des Tagebaus in NRW (Garzweiler II) entscheiden.
Zugleich versicherte Duin: "Wir werden kein Kohleausstiegsgesetz auf
den Weg mehr...
- Rheinische Post: Hendricks: Bund will Baurecht für mehr Flüchtlingsheime lockern Düsseldorf (ots) - Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD)
schaltet sich in die Flüchtlingsdebatte ein und hat "eine Reihe von
Änderungen im Baugesetzbuch" angekündigt, damit die Kommunen
schneller neue Flüchtlingsheime bauen können. "Wir sind in der
Pflicht, Flüchtlingen zu helfen und uns um sie zu kümmern. Dazu
gehören natürlich auch angemessene, menschenwürdige Unterkünfte",
sagte Hendricks der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). Die Bundesregierung unterstütze daher eine vom
Bundesrat auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|