Viel Streit um TTIP - Braucht Deutschland wirklich ein Handelsabkommen
mit den USA? (AUDIO)
Geschrieben am 08-10-2014 |
Berlin (ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Genmais, Chlorhühnchen, Hormonfleisch - gegen all diese
vermeintlichen Gefahren protestieren heute (11. Oktober 2014)
deutschlandweit die Gegner des Freihandelsabkommens TTIP [gesprochen:
Ti-Tipp], das gerade zwischen Europa und den USA verhandelt wird. Sie
wollen einen sofortigen Stopp der Verhandlungen. Doch was ist
eigentlich dran an den Vorwürfen, und welche Vorteile bringt TTIP für
Deutschland? Über diese Fragen spreche ich mit der TTIP-Expertin
Stormy-Annika Mildner vom Bundesverband der Deutschen Industrie,
hallo.
Begrüßung: "Hallo!"
1. Frau Mildner, was sagen Sie den Gegnern von TTIP, die
Hormonfleisch, das es bald in deutschen Supermärkten zu kaufen gibt,
bis hin zu laxeren Umweltstandards befürchten? Verstehen Sie
eigentlich die Bedenken?
O-Ton 1 (Stormy-Annika Mildner, 0:25 Min.): "Ich nehme die
Bedenken absolut ernst. Aber man muss auch sagen, dass es
Hormonfleisch auch in Zukunft unter TTIP nicht in den deutschen
Supermärkten zukaufen geben wird. Das hat die Europäische Kommission
mehrmals klar gesagt. Und auch der deutsche Bundestag würde einem
solchen Abkommen, das für Importe von Hormonfleisch sorgt, nicht
zustimmen. Und auch die Bundeskanzlerin hat mehrmals versichert, dass
unsere deutschen Standards, unsere europäischen Standards, nicht
verhandelbar sind, auch nicht unter TTIP."
2. Was halten Sie vom Anti-TTIP-Tag?
O-Ton 2 (Stormy-Annika Mildner, 0:26 Min.): "Ich finde es absolut
wichtig, dass wir in der breiten Öffentlichkeit und in der
Gesellschaft TTIP diskutieren. Das ist bei der Größe des Abkommens
absolut notwenig. Aber man muss auch sehen, dass bei dem
Anti-TTIP-Tag schon auch mit Ängsten gespielt wird und Ängste
geschürt werden. Nehmen wir beispielsweise das Argument, dass es sich
hier um Geheimverhandlungen halten würde: Das ist nicht so. Erst
jüngst hat der Bundestag darüber diskutiert. Und auch die Kommission
trägt immer wieder viele Informationen in die Öffentlichkeit."
3. Welche Vorteile durch TTIP hätte denn der Verbraucher in
Deutschland?
O-Ton 3 (Stormy-Annika Mildner, 0:23 Min.): "Na, durch TTIP wird
es für deutsche Unternehmen einfacher und günstiger, in die USA zu
exportieren - unter anderem weil Zölle wegfallen. Das heißt also,
dass es auch für den Konsumenten billiger wird und auch dem
Konsumenten eine größere Produktvielfalt zur Verfügung steht.
Außerdem sparen die Unternehmen Geld ein und dieses Geld können sie
investieren in Forschung und Entwicklung oder eben auch in
Ausbildungs- und Arbeitsplätze."
4. Wer profitiert eigentlich am stärksten von TTIP?
O-Ton 4 (Stormy-Annika Mildner, 0:20 Min.): "Deutschland ist ein
Exportland: Das heißt also, Deutschland wird enorm von diesem
Abkommen profitieren. Jeder vierte Job hängt am Export und in der
Industrie ist es jeder zweite Job. Das heißt also, umso mehr
Marktchancen wir haben, umso mehr wir exportieren können, umso mehr
Arbeitsplätze kön nen wir schaffen und davon profitiert letztendlich
jeder in Deutschland."
Die BDI-Expertin für TTIP, Stormy-Annika Mildner. Vielen Dank für
dieses Gespräch.
Verabschiedung: "Ebenfalls vielen Dank!"
Abmoderationsvorschlag:
Wer mehr über das Thema "TTIP" wissen möchte, einfach im Netz auf
www.bdi.eu klicken.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Judith Völker
Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Breite Straße 29
10178 Berlin
T: 030 2028 1449
F: 030 2028 2449
j.voelker@bdi.eu // www.bdi.eu
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