Rheinische Post: Flüchtlinge verteilen
Geschrieben am 09-10-2014 |
Düsseldorf (ots) - Noch nie sind so viele Menschen auf der Flucht
gewesen - in Deutschland stöhnen die Kommunen unter der Last der
Aufnahme. Da ist es gut, wenn auf EU-Ebene über eine gleichmäßige
Verteilung gesprochen wird. Bemerkenswert ist vor allem die
Kehrtwende der Bundesregierung, die sich angesichts niedriger
Asylzahlen jahrelang gegen einen solchen Solidaritätsmechanismus
gesperrt hat. Dass er nun erst kommen soll, da Deutschland selbst
davon profitieren könnte, ist ein Akt der politischen Heuchelei. Dem
Schritt nach vorn folgen jedoch zwei Schritte zurück. Die geplante
Überführung der italienischen Nothilfemission "Mare Nostrum", die
zuletzt Zehntausende Flüchtlinge aus dem Wasser gefischt hat, in eine
viel stärker auf Abwehr ausgerichtete Operation der EU-Agentur
Frontex ist ein Jahr nach der Tragödie von Lampedusa zynisch.
Natürlich lässt sich argumentieren, dass die Seenotrettung von der
organisierten Schlepperkriminalität missbraucht wurde. Aber was ist
die Alternative? Dass noch mehr Menschen auf dem Meer sterben?
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
551477
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Garantie ohne Wirkung Düsseldorf (ots) - Die Gesetzesnamen im Gesundheitswesen sind
üblicherweise so sperrig wie ihr Inhalt. Gesundheitsminister Gröhe
bringt gerade sein "GKV-Versorgungsstärkungsgesetz" auf den Weg.
Sprich, ein Gesetz, das Kassenpatienten das Leben leichter machen
soll. Dass die Versicherten künftig zufriedener mit der Terminvergabe
von Fachärzten sein werden, ist trotz Termingarantie
unwahrscheinlich. Wer nicht einen Wunschtermin bei seinem Wunscharzt
bekommt, muss sich auf jeden Fall eine Überweisung besorgen und dann
hingehen, wo gerade mehr...
- Rheinische Post: Die Ohnmacht des Westens Düsseldorf (ots) - Eines vorneweg: In Deutschland demonstrierende
Kurden nutzen wie andere Gruppen ihr im Grundgesetz verankertes Recht
auf Demonstrationsfreiheit und müssen von den staatlichen
Institutionen geschützt werden. Was aber auf entschiedenen Widerstand
des Staates stoßen muss, sind die gewalttätigen und bis an die Zähne
bewaffneten Krawallmacher bei den Protesten, egal ob dies muslimische
Tschetschenen, PKK-Extremisten, Salafisten oder gewalttätige
jesidische Kurden sind. Dass auf deutschen Straßen türkische Politik
gemacht mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Ebola
Europa muss sich vorbereiten
Ralph Schulze, Madrid Bielefeld (ots) - Die erste Ebola-Ansteckung in Europa, die Anfang
der Woche in Spanien entdeckt wurde, zeigt, wie ernst der Kampf gegen
diese tödliche Krankheit auch auf dem europäischen Kontinent zu
nehmen ist. Zumal in Spanien der Verdacht naheliegt, dass
Schlampereien der nationalen Gesundheitsbehörden die Infizierung der
betroffenen Krankenschwester begünstigt haben. Man kann nur hoffen,
dass Spanien wie Europa aus diesen Fehlern lernen. Denn es ist zu
befürchten, dass die Ebola-Epidemie in Westafrika lange nicht unter
Kontrolle mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Erdogans Mitschuld / Kommentar zum Zögern der Türkei Mainz (ots) - Man mag darüber streiten, ob der türkische
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in seiner zynischen Art,
blutige Politik zu machen, Wladimir Putin gleichkommt, oder ob er ihn
sogar noch in den Schatten stellt. In Sichtweite zur türkischen
Grenze versuchen die US-Luftstreitkräfte und ihre Verbündeten
verzweifelt, die islamistischen Schlächter bei der Eroberung Kobanes
aufzuhalten, und der Nato-Verbündete greift nicht ein. Er greift
nicht ein, obwohl Erdogan sich dafür längst die Ermächtigung vom
Parlament hat geben mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Literaturnobelpreis für Patrick Modiano
Unberechenbar
Stefan Brams Bielefeld (ots) - Tom Rachman ist Autor und hat mit seinem
Debütroman "Die Unperfekten" einen in 13 Sprachen übersetzten
Welterfolg geschrieben. Als gestern bekannt wurde, dass der Franzose
Patrick Modiano den Literaturnobelpreis erhalten hat, sagte er frank
und frei: "Ich kenne ihn und sein Werk nicht." Auch dem Kommentator,
man mag ihn dafür schelten, geht es so. Das sei hier bekannt. Und wer
sich ehrlich macht, dem dürfte es in den vergangenen Jahren mit so
mancher Literaturnobelpreisvergabe ähnlich ergangen sein. Spricht das
nun mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|