Mittelbayerische Zeitung: Macht der Bilder / Kommentar zum Pistorius-Prozess
Geschrieben am 21-10-2014 |
Regensburg (ots) - Monatelang konnte die Welt live dabeisein, wenn
Oscar Pistorius vor Gericht stand. In Deutschland wäre eine
Live-Übertragung aus dem Gerichtssaal undenkbar. Eine direkte
Hörfunk- oder Fernsehübertragung ist verboten. Bei den Begründungen
klingt die Angst vor einem Schauprozess durch und einem Diktat der
Bilder und der polarisierenden Statements. Die Macht der Bilder ist
es aber gerade auch, die Befürworter einer Übertragung und
Aufzeichnung von Verhandlungen anführen. Vor dem NSU-Prozess in
München wurde kontrovers diskutiert, ob das Geschehen in einen
Nebenraum übertragen werden sollte, damit mehr Menschen daran
teilhaben können. Es ist schade, dass das überhaupt nicht passiert.
Bilder und Tonaufnahmen bestimmen das öffentliche Bewusstsein. Sie
werden im kollektiven Gedächtnis abgespeichert. Dadurch, dass nicht
einmal das Urteil im NSU-Prozess übertragen werden wird, wird auch
eine große Chance vertan, den NSU-Terror breitenwirksam
aufzuarbeiten.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
553434
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Die Krise der Ministerin / Kommentar zum bayerischen Asylgipfel Regensburg (ots) - Angesichts des Elends der Asylbewerber in den
Erstaufnahmeeinrichtungen ist es zwar nur ein Randaspekt. Doch
unübersehbar ist: Die Flüchtlingskrise ist auch eine Krise der
bayerischen Sozialministerin. Regierungschef Horst Seehofer schätzt
zwar den Fleiß und die Loyalität von Emilia Müller. Ihm gefällt, dass
im Ressort unter ihrer Führung ein neuer Ton eingezogen ist, der sich
deutlich von der barschen Vorgängerin Christine Haderthauer
unterscheidet. Doch für notfalltauglich hält er Müller nicht. Sonst
hätte er mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kein Weltuntergang / Die Premiere für Rot-Rot-Grün könnte die politische Landschaft durcheinanderwirbeln. Leitartikel von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Für Opfer der SED-Diktatur dürfte die Wahl
eines Linken zum Thüringer Regierungschef unzumutbar sein. Der
Untergang des Abendlandes wäre dies jedoch nicht. Der Freistaat
Thüringen sieht sich selbst als das "grüne Herz" Deutschlands.
Politisch gesehen jedoch schickt sich das Land zwischen Werra und
Saale an, ein Tabu zu brechen. Es könnte rot-rot-grün werden. Alles
deutet daraufhin, dass der neu gewählte Erfurter Landtag den Roten
Bodo Ramelow zum neuen Ministerpräsidenten wählt. Für die Opfer der
SED-Diktatur mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Apple Halle (ots) - Sieben Jahre nach der Markteinführung des iPhones
ist Apple vor allem ein iPhone-Konzern. Das ist gut für Apple: Denn
die Profitmargen des Konzerns sind bei iPhones besonders hoch. Die
Verkäufe der iPad-Tablets schwächelten dagegen im dritten Vierteljahr
in Folge. Die Sparte der Mac-Rechner verzeichnete dagegen einen
gewaltigen Umsatzsprung von 18 Prozent gegenüber dem
Vorjahresquartal. Das liegt weit über dem Industriedurchschnitt. Die
Entwicklung im Tablet-Bereich geht entgegen der Prognose des
Apple-Chefs Tim Cook, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Rüstungsexporten Halle (ots) - Die Missbilligung von Waffenexporten durch das
Grundgesetz ist unübersehbar. Wenn die Bundesregierung sie dennoch
genehmigen will, sollte es sich von selbst verstehen, dass sie das
Parlament darüber rechtzeitig informiert und die Genehmigung
begründet. Das Gegenteil ist der Fall. Das Parlament wird erst nach
der Genehmigung unterrichtet - und das ohne Begründung. Das
widerspricht dem Geist des Grundgesetzes und dem Willen des
Parlamentarischen Rates. Aber das Bundesverfassungsgericht stört sich
nicht daran. Die Bundesrepublik mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur DISKRIMINIERUNG Ulm (ots) - Wenn jüngere Arbeitnehmer weniger Urlaub bekommen als
ältere, ist das keine Diskriminierung. Zumindest keine, die das
deutsche Gleichbehandlungsgesetz verbietet. Das Bundesarbeitsgericht
hat ein kluges und nachvollziehbares Urteil gesprochen. Denn Ziel des
Gesetzes ist Gleichbehandlung und nicht Gleichmacherei. Der Betrieb
darf auf die Leistungsfähigkeit seiner Arbeitnehmer Rücksicht nehmen.
Zwar ist mancher 60-Jährige fitter als Jüngere, die sich kaum bewegen
und wenig für ihre Gesundheit tun. Doch jahrzehntelange körperliche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|