Kostspieliges Vergnügen: Wer umzieht, muss tief in die Tasche greifen
Geschrieben am 23-10-2014 |
Berlin (ots) -
- Bis zu sechs Gehälter investieren die Deutschen in den Umzug
- Ausgaben sind in zwei Jahren um bis zu 55 Prozent gestiegen
- Käufer geben fast dreimal so viel aus wie Mieter
Mit den Kosten für ein Umzugsunternehmen ist es bei einem
Ortswechsel bei weitem nicht getan. Umziehende tätigen erhebliche
Ausgaben für neue Möbel, Bodenbeläge oder Unterhaltungselektronik.
Mieter investieren bei einem Umzug bis zu vier Monatsgehälter. Käufer
sind zu noch höheren Investitionen bereit. Sie geben bis zu sechs
Monatsgehälter aus. Das ergibt eine aktuelle Studie von TNS Infratest
für ImmobilienScout24. Knapp 800 Personen wurden befragt, die im
Rahmen ihres Umzugs das Portal www.immobilienscout24.de genutzt
haben.
Deutschland zieht um - und rund 30 Prozent der Deutschen sind
alleine in den letzten zehn Jahren mehr als zweimal umgezogen. Ein
Umzug ist oft der Eintritt in eine neue Lebensphase und geht mit
großen Investitionen einher. Erhöhter Platzbedarf, etwa durch
Familienzuwachs (27 Prozent der Befragten), und berufliche
Ortswechsel (23 Prozent) sind die Hauptgründe für einen Umzug. Damit
die neuen vier Wände alle Annehmlichkeiten erfüllen, wird in Möbel
und Unterhaltungselektronik sowie in Umbau und Renovierung
investiert. Jeder zweite Umziehende wechselt zudem den Strom-,
Internet- und Festnetzanbieter.
Investitionshöhe bei einem Umzug
Einem Viertel der Mieter steht ein monatliches
Netto-Haushaltseinkommen von 2.000 bis 3.000 Euro zur Verfügung.
Käufer sind mit mehr als 4.000 Euro Netto-Einkommen solventer - und
auch bereit, wesentlich mehr Geld auszugeben. Die Gesamtausgaben von
Mietern belaufen sich auf rund 9.700 Euro. Die von Käufern sind mit
rund 26.700 Euro fast dreimal so hoch.* "Die aktuell niedrigen Zinsen
haben zwei wirtschaftliche Effekte. Zum einen kaufen mehr Menschen
eine Immobilie. Zum anderen sind sie konsumfreudiger", so Ralf Weitz,
Vice President Media/New Business bei ImmobilienScout24. "Käufer
sehen die Anschaffungen als langfristiger und beständiger an, da sie
in Wohneigentum investieren. Zudem antizipieren sie zukünftige
Mietsteigerungen schon heute, was zu einer höheren
Ausgabebereitschaft beim Kreditkonsum führt." Im Vergleich zur TNS
Infratest-Umzugsstudie aus 2012 sind die Ausgaben sowohl bei Mietern
als auch bei Käufern deutlich gestiegen - und zwar um 40 bzw. 55
Prozent.
Hauptinvestition neue Küche
Das meiste Geld stecken Umziehende in Küchenmöbel (54 Prozent der
Befragten), Wohnzimmermöbel und Küchengeräte (jeweils 52 Prozent)
sowie in Schlafzimmermöbel (47 Prozent). Eine neue Kücheneinrichtung
ist die teuerste Anschaffung sowohl für Mieter als auch für Käufer.
Mieter zahlen durchschnittlich 2.800 Euro für den offensichtlich
wichtigsten Raum des neuen Heims. Käufer geben rund 8.000 Euro aus.
Renovierung und Sanierung
Wer eine Wohnung oder ein Haus kauft, muss auch für Modernisierung
oder Umbaumaßnahmen Ausgaben einplanen. Die Hälfte der Käufer
investiert in die Renovierung des Badezimmers (49 Prozent). Oft wird
auch eine neue Heizung angeschafft (34 Prozent). Trotz der
finanziellen Belastung durch einen Immobilienerwerb ist bei Käufern
noch ein erhebliches Budget für Modernisierung und Umbau vorhanden.
Für eine Heizung werden über 15.000 Euro aufgewendet, für ein
Badezimmer 9.500 Euro. Für kleinere Renovierungsarbeiten, wie zum
Beispiel Wände streichen oder Tapezieren, geben Käufer ebenfalls
deutlich mehr Geld aus als Mieter: ihre Budgets sind bis zu fünfmal
höher (2.500 Euro versus 500 Euro).
*) Bezogen auf die komplette Anschaffung von Küchen-, Wohnzimmer-
und Schlafzimmermöbeln, Kinder- oder Jugendzimmermöbeln,
Elektrogeräten für die Küche, Teppichboden, Parkett bzw. Laminat,
Unterhaltungselektronik und Einrichtungs-Accessoires. Kosten für
Umbau und Renovierung sind nicht enthalten.
Die ausführlichen Ergebnisse der TNS-Studie 2014 erhalten Sie
unter presse@immobilienscout24.de .
Pressekontakt:
Sonja May
Immobilien Scout GmbH
Fon 030 / 24 301 - 1966
E-Mail: presse@immobilienscout24.de
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