Hagen (ots) - Schön ist das nicht. Wenn die
Lokführergewerkschaft GDL sagt: "Wir streiken, sagen aber noch nicht,
wann", dann trifft sie ihren Arbeitgeber und natürlich vor allem die
Kunden doppelt. Wer weiß, dass von Donnerstag bis Samstag gestreikt
wird, der kauft sich für Mittwoch oder für Sonntag vielleicht noch
eine Fahrkarte. Wer nur weiß, dass irgendwann demnächst gestreikt
wird, der wird es sicherheitshalber lassen. Jedenfalls, wenn er
Alternativen hat.
Wer trägt die Schuld an der Eskalation in
diesem Tarifkonflikt? Das lässt sich von außen schwer beurteilen.
Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig. Dass in der Meinung
vieler Bürger in dieser Auseinandersetzung allein die GDL den
schwarzen Peter hält, liegt möglicherweise an der geschickteren
Kommunikation des Staatsunternehmens.
Fakt ist: Die
Verhandlungen sind völlig festgefahren, beide Seiten wollen nicht nur
nicht, sie können auch nicht mehr zueinander finden. Bahnfahrer und
Wirtschaft leiden, das Image der Bahn wird nachhaltig beschädigt. In
dieser Situation kann am ehesten ein Schlichter helfen. Einer, auf
den sich beide Seiten einigen müssten. Schon das dürfte nicht leicht
sein. Aber es ist der erfolgversprechendste, vielleicht der einzige
Ausweg.
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abgeben mussten. Schuld ist die Enttäuschung über die politische
Klasse, deren Vertreter mehr...
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Still war er nicht - ein internationales Millionenpublikum stand
quasi am Sterbebett, weil Maynard alle Welt an ihrem Schicksal
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massiver Streik von bis zu 91 Stunden. Der Tarifkonflikt wird von der
Gewerkschaft gnadenlos auf dem Rücken der Kunden ausgetragen. Klar,
Lokführer, Zugbegleiter und andere Bahn-Mitarbeiter müssen nachts und
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kräftige Lohnerhöhung und eine Arbeitszeitverkürzung seien ihnen mehr...
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heute unter den Folgen ihrer Unterdrückung im SED-Staat leiden, und
wahr ist auch, dass ein Ministerpräsident der Linken
gewöhnungsbedürftig ist. Aber wahr ist eben auch, dass die Linke sich
im vergangenen Vierteljahrhundert von ihren SED-Wurzeln weitgehend
befreit hat und ihr Ministerpräsidenten-Kandidat Bodo Ramelow sich
von diesen Wurzeln als ehemaliger westdeutscher Gewerkschaftssekretär
gar nicht erst lösen musste. Es ist verständlich, dass Gauck seinen
älteren mehr...
- Südwest Presse: Südwest Presse Ulm, KOMMENTAR zu GROSSBRITANNIEN
Ausgabe vom 04.11.2014 Ulm (ots) - Südwest Presse Ulm, KOMMENTAR zu GROSSBRITANNIEN
Ausgabe vom 04.11.2014
Großbritanniens Premier David Cameron ist ein Getriebener. Die
europafeindliche Ukip-Partei und Kritiker in den eigenen Reihen
machen ihm das Leben schwer. Mit immer neuen Finten gegen Brüssel
treiben sie den Premier vor sich her. Denn die Gegner Brüssels wissen
nur zu gut: mit pro-europäischen Tönen lassen sich auf der Insel
weder Blumentöpfe noch Wahlen gewinnen. Dazu ist die Liebe zum
politischen Bündnis schon zu lange erkaltet. In Großbritannien mehr...
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