(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bundesverwaltungsgericht/Sonntagsarbeit

Geschrieben am 27-11-2014

Stuttgart (ots) - So heilig, wie der Sonntag in der Darstellung
der Kirchen erscheint, ist er längst nicht mehr. Dennoch ist es gut,
wenn sich die relevanten gesellschaftlichen Gruppen gegen einen
Dammbruch stemmen und starke Rückendeckung von den höchsten deutschen
Gerichten erhalten. Mit dem weit reichenden Schutz von Sonn- und
Feiertagen haben die Verfasser des Grundgesetzes einst Weitblick
bewiesen. Nicht zuletzt angesichts der internationalen Verflechtungen
müssen Ausnahmen möglich bleiben, aber sie müssen gut begründet sein.
Eine Aufgabe des Sonntagsverbots auf breiter Front würde die
Bedeutung dieses Tages als nationalen Ruhepol aushöhlen.

Das entschleunigte Wochenende gibt dem Arbeitsleben eine Struktur
und fördert das soziale Miteinander - unabhängig von der religiösen
Zugehörigkeit. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, dieses
Kulturgut aufzugeben. Allzu hoch wäre der Preis für die
Bequemlichkeit, an Sonn- und Feiertagen die alltäglichen Dinge
verrichten zu können. Eine Ökonomisierung aller Lebensbereiche kann
dem gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht förderlich sein.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

556264

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur EZB-Geldpolitik Stuttgart (ots) - Auch wenn EZB-Chef Draghi mit seiner nie umgesetzten Ankündigung, Krisenländern notfalls mit dem Kauf von Staatsanleihen unter die Arme greifen, die Eurokrise entschärft hat: Klar ist, dass die EZB jedenfalls an die Grenzen ihres Mandats gegangen ist. Deshalb ist es bemerkenswert, dass ihr Vizepräsident Vítor Constâncio nun strikt auf den EU-Vertrag pocht. Es stimmt, dass dort die Preisstabilität als oberstes Ziel der EZB festgeschrieben ist. Daraus jedoch abzuleiten, dass eine Inflationsrate nahe zwei Prozent ohne mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Opec/Ölpreis Stuttgart (ots) - Es wäre fahrlässig, das derzeitige Ölpreisniveau in die Zukunft fortzuschreiben - und sich etwa beim nächsten Autokauf für ein größeres und durstigeres Gefährt zu entscheiden, wo doch der Sprit so billig ist. Denn die schönen Zeiten für Kraftstoff- und Heizölkunden könnten schnell wieder vorbei sein. Schon beim nächsten Gewaltausbruch im Mittleren Osten könnten wichtige Förderanlagen in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch an der Nachhaltigkeit des Schieferölbooms in den USA gibt es berechtigte Zweifel. Klar mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Umfrage unter Auszubildenden Bielefeld (ots) - So schlecht kann das deutsche Ausbildungssystem gar nicht sein. Die Kombination aus Praxis in den Betrieben und in den Berufsschulen ist so erfolgreich, dass es für viele Länder als Vorbild gilt. Deshalb verwundert es schon, dass in NRW jeder dritte Auszubildende mit seiner Lehrsituation unzufrieden sein soll. Unbezahlte Überstunden oder mangelnde Qualität der Ausbildung sind nachvollziehbare Gründe. Dabei sind die Zahlen aus der DBG-Umfrage gar nicht anzuzweifeln - die Schlüsse daraus schon. Je stärker der Einfluss mehr...

  • Börsen-Zeitung: Sieg der Saudis, Kommentar zur Opec-Konferenz von Dieter Kuckelkorn Frankfurt (ots) - Für viele Ölproduzenten hat es auf der mit Spannung erwarteten Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die schlechteste aller möglichen Entscheidungen gegeben. Das Kartell hat sich nicht einmal zu einer symbolischen Kürzung der Förderquoten durchringen können. Es bleibt damit bei den 30 Mill. Barrel pro Tag (bpd), die die Opec-Mitglieder fördern dürfen, obwohl die Organisation selbst prognostiziert, dass die Nachfrage nach ihren Produkten im kommenden Jahr gerade einmal 29,2 Mill. bpd betragen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Google Stuttgart (ots) - In einigen EU-Ländern laufen 90 Prozent aller Suchanfragen über Google. Das liegt daran, dass die Suchmaschine offenbar aus Sicht fast aller Nutzer mit Abstand die besten Ergebnisse liefert. Wenn sich das EU-Parlament nun für eine Beschneidung von dessen Marktmacht einsetzt, muss es gut aufpassen, dass es den US-Konzern nicht für seinen Erfolg bestraft - und auch nicht den Verbraucher, dem die Google-Suche viel Arbeit erspart. Dennoch ist es richtig, Google in seine Schranken zu weisen. Denn das Unternehmen, das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht