Rheinische Post: Kommentar /
Vernünftige Schweiz
Von Antje Höning
Geschrieben am 30-11-2014 |
Düsseldorf (ots) - Am Ende behielt die Mehrheit der Schweizer doch
einen kühlen Kopf und ließ sich nicht von ausländerfeindlichen (also
auch deutschfeindlichen) Ressentiments mitreißen. Mit klarer Mehrheit
lehnten sie Initiativen ab, die den Zuzug von ausländischen
Arbeitnehmern und Reichen stoppen wollten. Das Land wird nicht zur
Alpenfestung, die ihre Brücken hochzieht. Das ist eine gute Nachricht
für Europa, vor allem eine gute Nachricht für die Schweiz. Deren
Wirtschaft ist auf ausländische Fachkräfte angewiesen, sie braucht
den europäischen Binnenmarkt. ABB, Novartis, Nestlé und viele
Mittelständler sind auf die 500 Millionen Konsumenten der EU
angewiesen. Selbst bei der Frage, wie viel Gold die Zentralbank
braucht, hat die ökonomische Vernunft gesiegt. Höhere Goldreserven
hätten das Schweizer Bankwesen nicht sicherer, sondern die
Nationalbank handlungsunfähig gemacht. Die Schweizer haben ihrem Land
eine Finanzkrise "swiss made" erspart. Zugleich haben sie gezeigt,
dass direkte Demokratie nicht nur simple, langfristig schädliche
Entscheidungen hervorbringen muss.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
556469
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Grundgesetz und Religionsfreiheit
= Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Grundrechte sind Abwehrrechte des Einzelnen
gegen den Staat. Wenn eine vollverschleierte Frau durch unsere
Straßen geht und geltend macht, das sei Ausdruck ihrer Religion, nach
deren Regeln sie aus freier Entscheidung lebe, kommt das nicht nur
Christen zustehende Grundrecht auf freier Religionsausübung in
Artikel 4 der Verfassung ins Spiel. Dann wird es für den Staat
schwierig, das für Versammlungen unter freiem Himmel geltende
spezielle Vermummungsverbot zum generellen Burka-Verbot auszudehnen.
Freiheit ist das mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Ausländerpolitik
Klare Ansagen helfen allen
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Endlich kommt Bewegung in die Ausländerpolitik.
So konnte es auch nicht weiter gehen. Besonders gut: Diese Bewegung
geschieht in die richtige Richtung. Es ist absolut wünschenswert für
alle Beteiligten, dass Menschen internationaler Herkunft, die sich
gut in Deutschland integriert haben, die eine schulische und
berufliche Ausbildung absolvieren, im Land bleiben können. Unzählige
Fälle gibt es angesichts der geltenden Rechtslage, in denen
ausländische Jugendliche ihren deutschen Freunden entrissen werden,
denen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Merkel entschuldigt sich für Kauder
Uneinsichtig
Sigrun müller-Gerbes Bielefeld (ots) - Wenn Kinder sich unhöflich benehmen, werden sie
von Mutti und Vati regelmäßig dazu genötigt, sich zu entschuldigen.
Nur bei ganz kleinem oder ganz besonders uneinsichtigem Nachwuchs
müssen die Erziehungsberechtigten selber ran. CDU-Fraktionschef
Volker Kauder ist schon groß, daran kann es also nicht gelegen haben,
dass "Mutti" Angela Merkel selbst vorsprechen musste bei
Familienministerin Manuela Schwesig: "Das tut mir wirklich leid",
soll die Kanzlerin ihr gesagt haben. Und man glaubt es ihr. Sie hat
in ihrer langen mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Bewegliche Maut / Kommentar von Axel Zacharias zur Maut Weimar (ots) - Wenn eines sicher ist, dann dies, dass die Maut uns
alle noch teuer zu stehen kommen wird. Die Frage ist nur, wann die
Abzocke beginnt. Denn wenn Politiker einmal eine Geldquelle
ausgemacht haben, dann sind sie nicht mehr zu stoppen -
Wahlversprechen hin, Wahlversprechen her.
Dass die Verkehrsinfrastruktur streckenweise beschämend ist,
sollte bekannt sein, auch wenn es bei uns im Osten nach den Jahren
des Aufbaus freundlicher ausschaut. Autofahren in Nordrhein-Westfalen
dagegen ist schon lange kein Vergnügen mehr, mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Eon will sich drücken - Staat muss auf Konzern-Altlasten achten / Leitartikel von Florian Girwert zu den Eon-Plänen Weimar (ots) - Dass ein Stromkonzern beim Klimaschutz schneller
agiert als die vor Jahren sehr klimaschutzorientierte
Bundesregierung, ist eine Überraschung, die man kaum glauben kann. Es
wird allerdings schnell klar, dass Eon diesen Schwenk nicht aus
reiner Menschenliebe vollzieht, sondern schlicht erkennt, wie
Energieerzeugung in Zukunft funktionieren wird, nämlich stärker
dezentral.
Das Kerngeschäft der vergangenen Jahrzehnte, also Kohle-, Atom-
und Gaskraft sowie der Abbau von Rohstoffen, soll ausgegliedert und
verkauft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|