Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2014 geht nach Wien
Geschrieben am 08-12-2014 |
Der Wiener Verein all inclusive hat mit seinem Kurzfilm "Finde
den Fehler!" den Deutschen Menschenrechts -Filmpreis
gewonnen.
Nürnberg/Wien (ots) - Am 6. Dezember wurden die Deutschen
Menschenrechts -Filmpreise in Nürnberg zum zwölften Mal verliehen.
Die Wiener Filmemacher Baris Alakus, Elisabeth Golzar und Gerhard
Prügger konnten mit dem 2012 produzierten Kurzfilm "Finde den
Fehler!" die Kategorie Amateur Kurzfilm für sich entscheiden. Der
Deutsche Menschenrechts-Filmpreis prämiert alle zwei Jahre
Filmproduktionen zu allen Aspekten der Menschenrechte. Veranstalter
des Preises sind 18 Menschenrechtsorganisationen, konfessionelle und
kommunale Träger, darunter Amnesty International, die Deutsche
UNESCO-Kommission und das Deutsche Institut für Menschenrechte.
"Diese Prämierung ist eine außerordentliche Bekräftigung unserer
jahrelangen Vereinstätigkeit", sagt Baris Alakus, Preisträger und
Veranstalter des zeitim:puls Kurzfilmwettbewerbs, für den der
Siegerbeitrag als Promotionfilm 2012 entstanden ist. Der Verein all
inclusive veranstaltet seit 2008 jährlich einen Kurzfilmwettbewerb
für junge Menschen zwischen 6 und 29 Jahren, die sich im Medium Film
kritisch mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen
wollen. 2015 wird dieser Bewerb erstmals europaweit ausgetragen. "Das
wir in nur 62 Sekunden die Jury überzeigen konnten, ist Bestätigung
für die Richtlinien unseres zeitim:puls Kurzfilmwettbewerbs. An
diesem können nur Kurzfilme von maximal 90 Sekunden Länge
teilnehmen", erklärt Elisabeth Golzar, Obfrau des Vereins all
inclusive. "Auch in unserer filmpädagogischen Arbeit suchen wir nach
möglichst kurzen kreativen Antworten für Konflikte und Vorurteile."
Der in Nürnberg prämierte Spot verführt den Zuschauer in eine
Alltagssituation. Die einfache Aufforderung "Finde den Fehler"
scheitert am Offensichtlichen. Die unterschiedliche sexuelle
Orientierung der Personen versperrt den Blick in die Bildtiefe. Dass
Vorurteile die eigene Wahrnehmung verändern, wird dem Zuschauer mit
einem Augenzwinkern schnell bewusst.
In der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität liegt der
Ursprung zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit
Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter, sexueller
Orientierung, Weltanschauung und Behinderung als komplementäre
Elemente einer demokratischen Gesellschaft, betonen die Preisträger
Elisabeth Golzar und Baris Alakus.
Rückfragehinweis:
office@zeitimpuls.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/13713/aom
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