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Matthias Schweighöfer: "Facebook ist das beste Feuilleton"

Geschrieben am 25-03-2015

Berlin (ots) - Matthias Schweighöfer dreht lieber Filme für ein
großes Publikum als für die Kritiker der Feuilletons. "Ich habe eine
eigene Firma, und die muss laufen. Ich muss Filme machen, die andere
Filme finanzieren", sagt der Regisseur und Schauspieler im Interview
mit dem ROLLING STONE. 

Am Donnerstag läuft Schweighöfers neue Komödie "Der Nanny" in den
Kinos an. Er habe oft in anspruchsvollen Arthaus-Filmen mitgespielt,
so Schweighöfer in der April-Ausgabe des Magazins, "aber wenn ich
dann in einem Kinosaal sitze und den Film sehe, für den ich mir vier
Monate den Arsch aufgerissen habe, und da sitzen dann nur 80 Leute um
mich herum und nebenan läuft 'Zweiohrküken', und das Ding ist
rappelvoll, dann macht man sich eben seine Gedanken."

Es würde ihn sogar ärgern, wären seine Filme für das Feuilleton
relevant, behauptet der erfolgreiche Schauspieler im ROLLING STONE.
Über schlechte Kritiken würde er sich ärgern, wenn er Filme machte,
die für das Feuilleton relevant sind, sagt der erfolgreiche
Schauspieler im ROLLING STONE: "Kein Feuilletonist besucht ein großes
Musical in Hamburg, wenn am Schauspielhaus eine gute
Woyzeck-Inszenierung läuft."

Matthias Schweighöfer folgen über 1,9 Millionen Menschen auf
Facebook, seine Posts werden regelmäßig in der Presse zitiert.
"Mittlerweile haben wir fast Freude daran, zu beobachten, welche
Geschichte aus einem Foto gestrickt wird. Facebook ist das beste
Feuilleton der Welt. Du kriegst unvermittelt jegliche Kritik mit."

Schweighöfer hat viele Fans - aber Bodyguards brauche er eher
selten: "Nur bei großen Menschenansammlungen und auf Kinotouren,
sonst sind meine Kinder meine Bodyguards. Meine Tochter hat
grundsätzlich so schlechte Laune - wenn jemand kommt und ein Foto
machen möchte, entschuldigen sich die Leute meist schnell und gehen
wieder."



Pressekontakt:
Sebastian Zabel: sebastian.zabel@rollingstone.de, 030 - 30 881 882 19


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