Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Korruption/Umfrage
Geschrieben am 20-05-2015 |
Stuttgart (ots) - Elf von hundert deutschen Unternehmensvertretern
halten Schmiergeldzahlungen für akzeptabel, wenn ihr Betrieb in
Existenznöte gerät. Dieses Umfrage-Ergebnis ist bestürzend. Die
Erhebung offenbart einen Mangel an Unrechtsbewusstsein in Teilen der
Wirtschaft.
Die zweifellos bittere Erfahrung, dass in Teilen der Welt ohne
Schmiergeld keine Geschäfte zu machen sind, ist kein Argument.
Deutsche Unternehmen können nicht über Misswirtschaft etwa in
Griechenland jammern und sich gleichzeitig daran beteiligen. Wie soll
sich sonst je etwas ändern?
Dass die Bestechung ausländischer Amtsträger langfristig auch den
ureigenen Interessen von Unternehmen zuwiderläuft, hat in jüngster
Vergangenheit der Korruptionsskandal bei Siemens gezeigt. In der
Eurokrise ging der griechischen Regierung nämlich auf, dass sie den
Dax-Konzern für sein Verhalten mit Bußgeldern schröpfen könnte. Der
letztlich ausgehandelte Vergleich kostete Siemens rund 270 Millionen
Euro - vom Reputationsverlust ganz zu schweigen. Spätestens dieser
Fall hätte, so sollte man meinen, in sämtlichen Führungsetagen der
Republik ein Umdenken auslösen müssen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
567550
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Kommentar von Kristina Läsker zu Rückrufen von Autos Bremen (ots) - Der Airbag als Splitterbombe. Was nach Albtraum
klingt, ist in den USA längst passiert. Mindestens sechs Menschen
starben bei Unfällen, verursacht durch schadhafte Airbags von Takata.
Der japanische Zulieferer produziert jeden fünften Airbag weltweit.
Jetzt müssen fast 34 Millionen Autos zurück in die Werkstatt - so
viele wie nie zuvor. Das ist peinlich und teuer für betroffene
Konzerne wie Toyota, BMW und Fiat Chrysler. Doch was schlimmer ist:
Der Splitter-Airbag ist nur ein defektes Serienteil von vielen. Immer
mehr mehr...
- Horen bringt mit dem OptiFlow(TM) 1040 einen neuen, 1200x1000 mm großen, faltbaren Kunstoff-IBC für flüssige Stoffe heraus Shanghai (ots/PRNewswire) - Horen, Marktführer bei faltbaren
Kunststoffbehältern für den Massenguttransport, hat mit dem
OptiFlow(TM)1040 (OF1040) ein neues Produkt im Bereich faltbare
Intermediate Bulk Container (IBC) für flüssige Stoffe auf den Markt
gebracht.
Das Konzept eines faltbaren Bag-in-Box-Containers vereinfacht die
Handhabung über die gesamte Logistikkette hinweg. Da der OF1040
rückführbar und wiederverwendbar ist, reduziert das Konzept zudem den
Verbrauch von Verpackungsmaterial im Vergleich zu Einweg-IBC-Lösungen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Middelhoff Bielefeld (ots) - Thomas Middelhoff mittellos? Richtig erklären
kann sich das auch der Insolvenzverwalter nicht.
Schließlich hat der Spitzenmanager a.D. früher mal exzellent
verdient. Allein die 40 Millionen Euro, die »Big T« als
Anerkennungsprämie für den AOL-Deal bei Bertelsmann erhalten haben
soll, reichen normalerweise aus, um zig Familien ein sorgenfreies
Leben zu ermöglichen.
Doch Middelhoff war ein Mann der ganz großen Gesten und Geschäfte.
So hat er sich sogar erheblich verschuldet, um auf Anraten des
Beraters mehr...
- Börsen-Zeitung: Schuldig - was solls?,
Kommentar zur UBS von Daniel Zulauf Frankfurt (ots) - Mit der UBS und ihren vier Mittätern im
internationalen Devisenkartell ist die Zahl der Banken, die in den
USA für strafrechtliche Vergehen ein Schuldbekenntnis abgeben
mussten, auf eine inzwischen schon fast unübersichtlich hohe Zahl
gewachsen. Es dürften inzwischen etwa zehn Institute sein, die sich
in den vergangenen drei Jahren dieser Schmach unterziehen mussten.
Die UBS ist jene Bank, die am längsten mit dieser Drohung leben
musste. Dass sie erst jetzt wahr wird macht vieles einfacher für das
mit einem langen mehr...
- Allergische Rhinitis nimmt Millionen von Menschen die Freude am Frühling Zürich (ots/PRNewswire) -
"Sie können alle Blumen abschneiden, aber sie können den Frühling
nicht verhindern" Pablo Neruda
Der Frühling bringt für hunderttausende Menschen, die unter
Allergien leiden - insbesondere unter allergischer Rhinitis -
zahlreiche Unannehmlichkeiten mit sich. Allergische Rhinitis ist eine
sehr weitverbreitete Erkrankung: eine Entzündung der
Nasenschleimhaut, die durch allergische Reaktionen auf Pollen oder
andere im Freien oder im Haus auftretende Allergene wie Staubmilben,
Schimmelsporen oder Tierhaare mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|