Saarbrücker Zeitung: DIW-Chef Fratzscher warnt vor "Grexit" - "Wir sitzen alle in einem Boot"
Geschrieben am 17-06-2015 |
Saarbrücken/Berlin (ots) - Der Präsident des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat vor einem
"Grexit" Griechenlands gewarnt. "Würden wir jetzt sagen `Schluss`,
dann wären für Deutschland auf einen Schlag etwa 70 Milliarden Euro
verloren", sagte Fratzscher der "Saarbrücker Zeitung
(Mittwoch-Ausgabe).
Zwar sei die Wahrscheinlichkeit eines Griechenland-Bankrotts
größer geworden. "Aber damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass
alle Seiten realisieren, dass es nur Verlierer mit einem Grexit
gibt", erklärte der Ökonom.
"Was, wenn es zu Ansteckungseffekten kommt? Auch Italien hat
riesige Probleme", meinte Fratzscher und verwies auf die Erfahrungen
mit Lehman Brothers. "Diese Bank ließ man 2008 pleite gehen nach der
Devise, das können wir schon verkraften, doch der Schaden war
weltweit zu spüren", so Fratzscher. "Wir sitzen alle in einem Boot.
Entweder wir verlieren alle, und Griechenland wird der Hauptverlierer
sein, oder wir gewinnen alle".
.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
569458
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Ein unheiliger Zweck/Ein Kommentar von Isabell Jürgens Berlin (ots) - Die angereisten Journalisten aus dem In- und
Ausland können kaum fassen, was da auf dem Landschaftsfriedhof Gatow
aufgeführt wird. Etwa 30 Personen, die sich als Mitglieder des
"Zentrums für Politische Schönheit" bezeichnen, haben an diesem Tag
eine Bestattung organisiert, bei der angeblich vor Lampedusa
ertrunkene Flüchtlinge in Berlin-Spandau ihre letzte Ruhe finden
sollen.
Der mediale Aufruhr gilt nicht dem Schicksal der Toten. Im Fokus
des Interesses steht doch in erster Linie die Berliner Künstlergruppe
selbst. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die griechische Tragödie und die deutsche Kanzlerin / Merkels Windmühlen Cottbus (ots) - Kommt der "Grexit", wird Kanzlerin Angela Merkel
wohl zur Ritterin von der traurigen Gestalt werden. Denn der Austritt
Griechenlands aus dem Euro wäre zugleich so etwas wie das große
Scheitern der seit nunmehr fünf Jahren andauernden Merkelschen
Rettungspolitik. Die Kanzlerin hätte dann gegen Windmühlen gekämpft,
angetrieben davon, dass bei einem "Grexit" die Folgen für Europa
insgesamt und die Belastungen für die Steuerzahler womöglich
dramatischer sind als bei immer neuen Hilfsprogrammen. Merkel hat
immer Größeres mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Urteil im Prozess um Tugce Albayrak Stuttgart (ots) - Dennoch darf bei aller Wut und Trauer nicht
vergessen werden, dass Sanel M. nicht nur ein Leben nahm, sondern
auch sein eigenes ruiniert hat. "Das Leben des Angeklagten wird
künftig auch von Angst bestimmt sein", hatte sein Verteidiger vor dem
Urteil erklärt. Schon im Gefängnis wurde Sanel M. von einem
Mithäftling die Nase gebrochen. Zahlreiche Morddrohungen gingen ein.
Eine Resozialisierung des Täters scheint in Deutschland praktisch
ausgeschlossen zu sein. (...) Das ist eine der Lehren, die gezogen
werden sollten: mehr...
- Das Erste, Mittwoch, 17. Juni 2015, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 07.05 Uhr, Peter Hintze, CDU, Vizepräsident des
Deutschen Bundestages, Thema: Sterbehilfe
07.35 Uhr, Frank Ulrich Montgomery, Präsident der
Bundesärztekammer, Thema: Sterbehilfe
08.05 Uhr, Nina Warken, CDU/CSU, NSA-Untersuchungsausschuss,
Thema: NSA-Ausschuss
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Westfalenpost: Erweiterter Spielraum
Von Carsten Menzel Hagen (ots) - Was genau hat der Europäische Gerichtshof eigentlich
entschieden? - Die Europäische Zentralbank darf explizit
Staatsanleihen maroder Euro-Mitglieder aufkaufen und überschreitet
nach Auffassung der Luxemburger Richter ihre Kompetenzen damit nicht.
Das Urteil räumt der Zentralbank damit mehr Spielraum ein, als die
Kläger ihr gewähren wollten. Das Gericht ordnet den EZB-Kurs somit
als Geld(mengen)politik ein, nicht als direkte Wirtschaftspolitik.
Letzteres dürfte dieZentralbank nämlich nicht.
Die EZB hat damit das juristische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|