NOZ: Gespräch mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer Städte- und Gemeindebund
Geschrieben am 15-09-2015 |
Osnabrück (ots) - Städte- und Gemeindebund fordert
Integrationsgesetz
Landsberg: Viel dringlicher als ein Einwanderungsgesetz
Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält ein
Integrationsgesetz für sehr viel dringlicher als ein
Einwanderungsgesetz. In einem solchen Integrationsgesetz sollte der
Grundsatz "Fördern und Fordern" festgeschrieben werden, sagte
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Dienstag). Dazu gehöre die verpflichtende Teilnahme für alle, also
auch für nichterwerbsfähige Personen, an Sprach- und
Integrationskursen. Das Angebot einer Berufsorientierung sollte
ebenfalls festgeschrieben werden, denn der sicherste Weg zur
Integration sei Sprachkompetenz und Arbeit.
Die Verpflichtung, sich an die Regeln des Grundgesetzes zu halten
und zum Beispiel die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu
akzeptieren und zu leben, sei außerdem eine Selbstverständlichkeit,
die in dem Gesetz aber auch ausdrücklich genannt werden sollte. Nach
den Worten von Landsberg könnte dies durch jeweils individuelle
Integrationsvereinbarungen abgesichert und gewährleistet werden.
"Wer ein Zuwanderungsgesetz fordert, muss deutlich sagen, wo und
in welcher Weise er weiteren Zuzug ermöglichen will", sagte er. Nach
den USA habe Deutschland schon jetzt die höchste Zuwanderungsrate und
werde international für sein flexibles Rechtssystem gelobt. Wenn es
nur darum gehe, mit dem Etikett Zuwanderungsgesetz den bestehenden
Zustand nochmals zu beschreiben, sei dies kein vorrangiges
politisches Projekt, betonte der Hauptgeschäftsführer.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
575499
weitere Artikel:
- Trierischer Volksfreund: Ministerpräsidentin Dreyer fordert vom Bund beim Flüchtlingsgipfel Zusagen zur Beschleunigung der Asylverfahren - Zusätzliches Personal muss schneller kommen Berlin / Trier. (ots) - Die rheinland-pfälzische
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will beim heutigen
Flüchtlingsgipfel in Berlin eine Beschleunigung der Asylverfahren
fordern. "Es gibt noch viel zu viele Menschen in den
Erstaufnahmeeinrichtungen, die eigentlich das Asylrecht nicht in
Anspruch nehmen können", sagte die 54jährige Politikerin dem
"Trierischen Volksfreund" (Dienstagausgabe). Dies werde von den
Ländern schon lange beklagt. "Alle müssen schneller agieren als
bisher." Die Zusage, 2000 Stellen zusätzlich für das Bundesamt mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Flüchtlinge
DRK-Präsident hält Zeltstädte im Winter für nicht akzeptabel Halle (ots) - Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf
Seiters, hat an die deutsche Politik appelliert, die Flüchtlinge so
schnell wie möglich winterfest unterzubringen. "Zeltstädte sind schon
jetzt eine absolute Notlösung und für den Winter nicht akzeptabel",
sagte Seiters der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Dienstagausgabe). "Das wird eine der großen Herausforderungen für
die nächsten Wochen sein." Seine Organisation und das Technische
Hilfswerk würden "bei der Lösung dieser Probleme voll im Einsatz
sein". mehr...
- DStGB: Einstieg in gemeinsame EU-Flüchtlingspolitik viel zu zaghaft!
/Europa stärken - Sanktionsmechanismen einführen! Berlin (ots) - Bei den Verhandlungen des EU-Innenministerrates zur
Flüchtlingspolitik gibt es einen ersten kleinen Schritt zu einer
Einigung, dass eine Umsiedelung von 40.000 Flüchtlingen aus Italien
und Griechenland in andere EU-Mitgliedsstaaten erfolgen soll. Über
weitere 120.000 Flüchtlinge soll verhandelt werden. Der aufnehmende
Mitgliedsstaat erhält eine Zahlung von 6.000 Euro pro Flüchtling von
der EU-Kommission."Dies ist ein viel zu kleiner erster Einstieg in
eine EU-weite Abstimmung und Bewältigung der Flüchtlingskrise und mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Facebook/Maas Stuttgart (ots) - Facebook hat - vorauseilendes - Entgegenkommen
und guten Willen signalisiert, mehr nicht. Dem Bundesjustizminister
Heiko Maas, der im Vorfeld des Treffens gefordert hat, dass die
Internetplattform Hasseinträge und Hetztiraden von ihren Seiten
löschen soll, dürfte das eigentlich nicht genügen. Vielleicht hofft
er, angesichts des dürftigen Fortschritts wenigstens dafür gelobt zu
werden, dass er sich gegenüber Facebook etwas getraut hat. Aber ein
solches Lob bleibt einem doch im Halse stecken, denn strafrechtlich
gibt mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Flüchtlinge/EU Stuttgart (ots) - Mehr noch als die Schuldenkrise Griechenlands
unterhöhlen die menschenunwürdige Ignoranz und der abschottende
Nationalismus vieler EU-Staaten die europäische Idee. Wenn man
deshalb der Kanzlerin etwas vorwerfen kann, dann ist es ihr Zögern,
das Thema in Europa ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen. Denn es
steht nicht nur die Freizügigkeit auf dem Spiel, von der Deutschland
wie übrigens auch von den jetzt gescheiterten europäischen Regeln im
Umgang mit Asylbewerbern bisher besonders profitiert hat. Es droht
die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|