Rheinische Post: Kommentar: Immobilien-Monopoly
Geschrieben am 14-10-2015 |
Düsseldorf (ots) - Jahrzehntelang waren Immobilien so ziemlich das
Langweiligste, was professionelle Investoren sich vorstellen konnten.
Aber plötzlich überschlägt sich die Branche mit Großfusionen und
Börsengängen. Was ist nur in diesen Markt gefahren? Die
turbokapitalistische Hektik in der früher von betulichen Staats- und
Gewerkschaftskonzernen geprägten Branche ist Folge der
EZB-Niedrigzinspolitik. Festverzinsliche Wertpapiere wie
Staatsanleihen werfen kaum noch etwas ab. Viele Investoren halten
inzwischen Immobilienaktien für eine Alternative: Auch sie gelten als
risikoarm, werfen im Gegensatz zu Festzins-Papieren aber noch eine
halbwegs erträgliche Rendite ab. Zweiter Effekt: Wegen der niedrigen
Zinsen können die Konzerne ihre Übernahmen derzeit sehr billig
finanzieren. Das kurbelt das Immobilien-Monopoly zusätzlich an.
Welche Fernwirkungen all das für die Mieter hat, ist genauso unklar
wie die Spätfolgen der Niedrigzinspolitik für Kleinsparer,
Lebensversicherungen und Rentenkassen. Die EZB-Politik erfasst immer
mehr Lebensbereiche - mit kaum kalkulierbaren Folgen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
577536
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Teure Gesundheit Düsseldorf (ots) - Die Beitragssatzsteigerung der Krankenkassen
erscheint auf den ersten Blick nicht groß, ist aber leider nur die
Spitze des Eisbergs. Kassenpatienten müssen sich in den kommenden
Jahren auf saftige Erhöhungen ihrer Krankenkassen einstellen. Nicht
nur die Alterung der Gesellschaft und der Fortschritt in der Medizin
lassen die Kosten steigen. Die große Koalition hat zudem eine Reihe
von Gesetzen auf den Weg gebracht, die das Gesundheitswesen
verteuern. An erster Stelle sei die Krankenhausreform genannt. Auch
das mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Klagen der Städte endlich ernst nehmen Düsseldorf (ots) - Noch ist die Hilfsbereitschaft groß. Überall in
NRW unterstützen haupt- und ehrenamtlich tätige Menschen die zu uns
gelangten Flüchtlinge darin, sich in der neuen Umgebung
zurechtzufinden. Keine leichte Aufgabe angesichts des herannahenden
Winters. Doch dicke Decken und heißer Tee für diejenigen, die in
Leichtbau-Zelten untergebracht sind, dürften hierzulande wohl kein
Problem darstellen. Die entscheidende Frage lautet: Welche
Perspektive haben diese Menschen? Sie wollen auf Dauer eine
vernünftige Unterkunft, wollen mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Sonderfall EnBW - Kommentar von Tobias Roth Karlsruhe (ots) - Doch in Baden-Württemberg ist die Sache ein
wenig komplizierter. Denn beim Karlsruher Energiekonzern EnBW, nach
E.ON und RWE Nummer drei der Branche, ist das Land seit dem von
Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus eingefädelten Rückkauf wieder mit
im Boot. Der Staat ist mit knapp der Hälfte der Anteile Großaktionär
der EnBW, die damit wiederum ein Sonderfall unter den Stromgiganten
darstellt. Das heißt im Umkehrschluss, wenn der EnBW einmal die
Kosten für den atomaren Rückbau über den Kopf wachsen, haftet auch
das mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Ein kleiner BND-Knall - Klarheit zum Nachrichtendienst fehlt / Leitartikel von Katja Dörn zum BND-Abhörskandal Weimar (ots) - Im Parlamentarischen Kontrollgremium des
Bundestages gab es einen kleinen Knall: Der BND soll nicht nur den
USA geholfen haben beim Ausspähen von anderen Staaten. Er hat selbst
gespitzelt. Ein kleiner Knall - denn wirklich überraschend ist diese
Information nicht.
Was bislang geschah: Edward Snowden macht im Juni 2013 darauf
aufmerksam, dass die US-Sicherheitsbehörde NSA weitreichend
Kommunikationsdaten auch in Deutschland sammelt. Im Juli gibt der
Bundesverfassungsschutz zu, ein NSA-Spähprogramm zu benutzen. mehr...
- neues deutschland: Linkenchef fordert mehr Aufmerksamkeit für TTIP-Kritiker / Riexinger schlägt TV-Elefantenrunde vor Berlin (ots) - Linkenchef Bernd Riexinger hat in der Diskussion um
die umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP und CETA mehr
Aufmerksamkeit für die Kritiker eingefordert. »Von der geplanten
Freihandelszone sind rund 830 Millionen Menschen direkt betroffen.
Die Berichterstattung konzentriert sich allerdings mehrheitlich auf
die Vorteile für Industrie und Wirtschaft«, sagte Riexinger der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«
(Onlineausgabe). Die »Proteste und die besseren Argumente der
TTIP-Kritiker« würden in den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|