JTI Collection zu Gast im Leopold Museum - BILD
Geschrieben am 20-11-2015 |
Ausgewählte Werke zur Designgeschichte der 1920er-Jahre
Wien (ots) - Das Leopold Museum eröffnete am Mittwoch, 18.
November eine Schau zu einem interessanten aber kaum bekannten
Kapitel der jüngeren österreichischen Kulturgeschichte. In
Kooperation mit JTI Austria sind unter dem Titel „Flüchtige
Schönheit“ bis 29. Februar erstmals die vielfältigen Ergebnisse eines
Designwettbewerbs der österreichischen Tabakregie aus dem Jahr 1928
zu sehen. Alles was in der österreichischen Kunstwelt Rang und Namen
hatte, aber auch aufstrebende Künstler(inn)en, wurden damals
eingeladen, neue Verpackungen für Tabakprodukte zu entwerfen.
Hans-Peter Wipplinger, neuer museologischer Direktor des Leopold
Museum, der anlässlich dieser Ausstellung zum ersten Mal die Gäste
seiner neuen Wirkungsstätte begrüßte, verwies auf die beachtliche
Geschichte der österreichischen Tabakproduktion und die damit
verbundene Kulturgeschichte. Nach langen Jahren des Tabakschnupfens
und Tabaktrinkens hatte sich erst im Laufe des dreißigjährigen
Krieges die Usance des Rauchens verbreitet.
Ralf-Wolfgang Lothert, Director Head of Corporate Affairs &
Communications JTI Austria zeigte sich begeistert im Zuge dieses
Projektes mit dem Leopold Museum als Schauplatz einer der weltweit
bedeutendsten Kunstsammlungen kooperieren zu können.
Ausstellungskuratorin Sabine Fellner wies auf die
zeitgeschichtlichen Bezüge der kulturhistorisch einzigartigen JTI
Collection hin. So entwarf etwa der bekannte Architekt Oswald Haerdtl
im Rahmen des Wettbewerbs die später realisierte Jonny-Packung, die
auf Ernst Kreneks Oper „Jonny spielt auf“ Bezug nimmt. Die nach der
bekannten Schauspielerin Asta Nielsen benannte Marke Asta, deren
Packungsentwurf ebenfalls zu sehen ist, war ein eigens für die
moderne Frau kreiertes Produkt mit rotem Seidenmundstück. Lästige
Lippenstiftspuren waren damit passé.
Für Leopold Museum-Sammlungskurator Franz Smola ist die
Ausstellung, die durch Werke der Sammlung Leopold ergänzt wird, eine
gute Möglichkeit darauf hinzuweisen, dass neben der bedeutenden
Schiele- und Wien um 1900-Sammlung auch Werke namhafter Künstler der
Zwischenkriegszeit zum Bestand des Leopold Museum zählen. Auch ihnen
schenkte Sammlungsgründer Rudolf Leopold besonderes Augenmerk, so
etwa Ludwig Heinrich Jungnickel, Josef Dobrowsky, Albert
Paris-Gütersloh, Franz von Zülow u.v.a.
ORF Moderatorin Nadja Bernhard, die durch den Abend führte, zeigte
sich fasziniert von dem beachtlich hohen Frauenanteil unter den
Teilnehmer(inn)en des Wettbewerbes von 1928. Die Entwürfe der
Künstlerinnen bestachen durch besonderen Einfallsreichtum.
Die Ausstellung "Flüchtige Schönheit. Kunst und Design der 1920er
Jahre aus der JTI Collection Vienna" ist von 19.11.2015 bis
29.02.2016 im Leopold Museum zu sehen.
Weitere Infos siehe www.leopoldmuseum.org Weitere Bilder unter:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7339
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM /
Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
0043 1 525 70 - 1507
presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/573/aom
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