Rheinische Post: Kommentar /
Im Schulsystem ist Improvisieren angesagt
= Von Eva Quadbeck
Geschrieben am 07-12-2015 |
Düsseldorf (ots) - Welche Herkulesaufgabe die Bewältigung der
Flüchtlingskrise ist, wird stets dann deutlich, wenn man
Schlaglichter auf einzelne Bereiche setzt. Beispiel Schule: Für die
geschätzt 350.000 Flüchtlingskinder, die in diesem Jahr nach
Deutschland gekommen sind, müssen allein bis zu 25.000 zusätzliche
Lehrer eingestellt werden. Diese Größenordnung überfordert unser
Bildungssystem. Denn üblicherweise werden überhaupt in einem Jahr
etwa 25.000 Lehrer bundesweit eingestellt, um jene zu ersetzen, die
in den Ruhestand gehen. Selbst wenn die Länder finanziell in der Lage
wären, im kommenden Jahr die Zahl der Lehrereinstellungen zu
verdoppeln, so könnten sie so viele ausgebildete Pädagogen nicht
auftreiben. Im deutschen Schulsystem ist in den kommenden Jahren also
Improvisieren angesagt. Die Kunst wird darin bestehen, die
Flüchtlingskinder so gut wie möglich zu integrieren, ohne die
einheimischen Schüler zu vernachlässigen. Doch dies ist leichter
gefordert, als umgesetzt. Die Flüchtlingskinder treffen auf eine
Schullandschaft, an der die Eltern schon heute viel Kritik haben,
weil zu viel Unterricht ausfällt und sie ihre eigenen Kinder nicht
ausreichend gefördert sehen. Das birgt Konfliktpotenzial.
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Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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