Westfalenpost: Stefan Pohl zur Fed-Zinsentscheidung
Geschrieben am 16-12-2015 |
Hagen (ots) - Mit der moderaten Zinsanhebung der US-Notenbank ist
keine Bombe geplatzt - der Schritt war schon seit langem erwartet
worden. Dennoch könnten die Folgen weitreichend sein, sogar die
Weltwirtschaft durcheinanderwirbeln, schließlich geht die Zeit des
billigen Geldes allmählich zu Ende, die mit der Finanzkrise
eingesetzt hatte. Mit Spannung wird jetzt zu verfolgen sein, welche
Auswirkungen dies auf die Politik der Europäischen Zentralbank hat.
Kurzfristig vermutlich keine. Die EZB wird die Zinsen niedrig halten,
um das fragile Wachstum in einigen Ländern Europas nicht zu
gefährden. Deshalb können die gebeutelten Sparer im Euroraum nicht
schon jetzt aufatmen. Die Zinswende kommt - noch - nicht bei ihnen
an. Ihre faktische Enteignung geht weiter. Vor sieben Jahren wurden
in den USA die Zinsen praktisch abgeschafft, andere Währungsräume
folgten. Das rettete damals die Weltwirtschaft vor dem Zusammenbruch.
Die Vorzeichen haben sich geändert, und die Fed reagiert richtig,
wenn auch spät. Riesige Geldmengen werden jetzt in die USA
zurückfließen und wollen dort angelegt werden. Das erhöht den Druck
auf die Notenbanken der übrigen Welt. Es wird sich zeigen, wie lange
sie standhalten.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
581781
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Wilfried Goebels zum NRW-Haushalt Hagen (ots) - Eigentlich ist der NRW-Finanzminister ein Hans im
Glück: Niedrige Zinsen, sprudelnde Steuerquellen, Milliardenzuschüsse
vom Bund für Kitas und Flüchtlinge. Trotzdem türmt der oberste
Kassenwart neue Schulden auf, bröckelt die Infrastruktur und werden
notwendige Investitionen in Breitbandnetze für die digitale Zukunft
verschlafen. Noch verfügt das Sauerland über die drittstärkste
Wirtschaftskraft in Deutschland - ohne moderne Straßen und
Glasfasernetze kann sich das schnell ändern. Solide Finanzpolitik das
Landes sieht mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: zu Geburten
Kommentar von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Liegt es am flächendeckenden Ausbau der Krippen-
und Kitaplätze in Deutschland oder am Elterngeld? Ist es eine Folge
der Elternzeit oder der besseren Vereinbarkeit von Job und Familie?
Wahrscheinlich von allem etwas - und noch manches mehr. Die Motive,
warum sich eine Frau und ein Mann für ein Kind entscheiden, könnten
unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein, jedes Leben ist
einzigartig. Und doch könnte Botschaft, die das Statistische
Bundesamt wenige Tage vor Weihnachten verbreitet, erfreulicher kaum
sein: mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zum neuen Leitzins Stuttgart (ots) - Die Zinswende markiert eine Zeitenwende. Es wäre
wünschenswert, dass die Fed damit der Euro-Notenbank EZB den Weg
vorgibt. Doch von einem Kurswechsel ist die EU noch weit entfernt.
Für viele Menschen bricht mit dem Zins ein Teil ihrer Altersvorsorge
zusammen; viele Firmen können die Betriebsrenten kaum noch
finanzieren, und der Wert der Ersparnisse schmilzt dahin: Das Sparen
wird zur Untugend. Immerhin - die deutsche Wirtschaft schnurrt vor
sich hin. Doch auch dieser Boom ist nicht ganz echt, denn der
niedrige mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Die deutsche Angst / Leitartikel von Julia Emmrich Berlin (ots) - Die Deutschen machen sich Sorgen. Das tun sie zwar
gerne, doch am Ende dieses Jahres sind aus den Sorgen bei vielen
echte Ängste geworden: Jeder zweite Deutsche hat einer neuen Umfrage
zufolge seine Zuversicht verloren und blickt mit Zukunftsangst auf
das nächste Jahr. Kein Wunder, oder? Im Dezember 2015 sieht die Welt
der Deutschen anders aus als im Dezember 2014. Eine Million
Flüchtlinge sind ins Land gekommen. Dazu kommt der Terror und der
Krieg. Wer jetzt Ängste schüren will, hat es leicht. Genau das
Gegenteil mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Datenschutz Bielefeld (ots) - Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Europa
bekommt ein gemeinsames Datenschutz-Recht, das an die Erfordernisse
der digitalen Welt angepasst wurde. Nun werden die Experten erklären,
warum die Regelungen sowieso technischer Humbug sind, weil man sie
austricksen kann. Und die Befürworter dürften betonen, dass die
Neuerungen wenigstens eine pädagogische Funktion des Wachrüttelns und
Aufmerksam-Machens erfüllen. Beides zeigt: Diese
Datenschutz-Grundverordnung ist zwar gut. Aber ob sie wirklich ihre
Ziele erreicht, den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|