Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Syrien-Resolution: Meilenstein, von Thomas Spang
Geschrieben am 20-12-2015 |
Regensburg (ots) - Der Weltsicherheitsrat hat einen ersten
wichtigen Schritt in Richtung einer Friedenslösung für Syrien
unternommen. Mit der einstimmig angenommenen Resolution verliehen die
15 Mitglieder des UN-Gremiums dem bereits in Wien ausgehandelten
diplomatischen Fahrplan völkerrechtliches Gewicht. Der Durchbruch
gelang nur durch Ausklammerung der beiden Hauptstreitpunkte: Der
Zukunft des syrischen Diktators Basar al-Assad sowie die zu den
Verhandlungen zugelassenen Gruppen. Beide Themen werden zu einem
späteren Zeitpunkt entschieden werden müssen. Deshalb ist dieser
Grundsatz-Beschluss im Weltsicherheitsrat nicht mehr als der Anfang
eines langen Wegs, auf dem noch viele Fallgruben und Hindernisse
warten. Aber es ist mehr als die Beteiligten in den vergangenen fünf
Jahren seit Beginn des blutigen Bürgerkriegs erreicht haben. Deshalb
darf der Beschluss von New York als Meilenstein gewertet werden. Ein
besonderes Verdienst kommt einmal mehr US-Außenminister John Kerry
zu. Dessen ungebrochener Optimismus verbunden mit viel
Verhandlungsgeschick haben am Ende einen Durchbruch möglich gemacht.
Seinen Anteil daran hatte auch der deutsche Außenminister
Frank-Walter-Steinmeier, den Kerry ausdrücklich für seine Rolle
lobte. Nun muss es darum gehen, die Syrien-Resolution so schnell wie
möglich mit Leben zu füllen, damit das Töten in dem Bürgerkriegsland
aufhört.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
582027
weitere Artikel:
- Badische Zeitung: Die Wahl in Spanien / Lust auf Demokratie
Kommentar von Martin Dahms Freiburg (ots) - Sind die Erwartungen groß, kann die Enttäuschung
nur umso größer sein. Volkspartei und Sozialisten haben verloren,
Millionen Wähler haben ihnen den Rücken gekehrt. Aber ohne mindestens
eine von diesen beiden Parteien wird auch in Zukunft kein Regieren in
Spanien möglich sein. Herzlichen Glückwunsch den Spaniern für ihre
wiedererwachte Lust an der Demokratie! Jetzt aber müssen sie lernen,
ihre Hoffnungen zu zähmen. Sie müssen sich daran gewöhnen, dass keine
Partei allein Politik machen kann. http://mehr.bz/khsts295
mehr...
- Westfalenpost: Flüchtlinge/NRW-Kommunen Hagen (ots) - Die Großen erfüllen ihr Soll nicht; die Kleinen
tun mehr als sie müssten. Die einen nehmen weniger Flüchtlinge auf
als laut Quote vorgesehen, die anderen viel mehr. Gerecht scheint das
nicht. Dennoch gibt es gute Gründe für diese
Ungleichverteilung. Denn in Großstädten wie Köln ist Wohnraum knapp
und teuer, für Flüchtlinge unbezahlbar. Die Gefahr sozialer
Verwerfungen ist groß. Im ländlichen Raum dagegen freut man sich
mancherorts über die neuen Mieter und die zusätzlichen Arbeitskräfte:
Freiwillig haben die Bürgermeister mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Geldzuweisungen an Städte für Flüchtlinge Bielefeld (ots) - Die ungerechte Verteilung der Flüchtlinge in
Nordrhein-Westfalen und die damit verbundenen Geldzuweisungen zeigen
die Überforderung der Behörden und der rot-grünen Landesregierung.
Wer zu wenig Flüchtlinge aufnimmt, bekommt mehr Geld. Wer viele
Flüchtlinge aufnimmt, wie es die meisten Städte und Gemeinden in
Ostwestfalen-Lippe nach Kräften tun, erhält weniger. Das kann nicht
richtig sein. Erst vom übernächsten Jahr an soll die ungerechte
Verteilung der Flüchtlingsgelder nach Angaben des NRW-Innenministers
Ralf mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Solidaritätsbeitrag zur Finanzierung von Flüchtlingskosten Bielefeld (ots) - Die Flüchtlingspolitik von Union und SPD ist in
der Bevölkerung umstritten. Wenn der CSU-Chef Horst Seehofer
jetzt eine Verlängerung des Solis ins Spiel bringt, um
Flüchtlingskosten zu finanzieren, trägt er mit seiner Forderung
nicht zur Beruhigung der Menschen bei, sondern gießt Öl ins Feuer.
Und er konterkariert damit den angeblich gemeinsamen Kurs der Union
in der Flüchtlingsfrage. Horst Seehofer weiß das. Und
wahrscheinlich ist genau das seine Absicht. Der Bayer stichelt und
giftet wo er kann, mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Fehlende Offenheit - Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Vor kurzem hat Seehofer den bis 2029 geplanten
Soli-Abbau noch als größte Steuersenkung aller Zeiten gefeiert. Fühlt
die Union sich an dieses Versprechen nun nicht mehr gebunden? Oder
ist die Not schon so groß, dass die Steuern bald steigen statt zu
sinken? Die Offenheit, die sie von den Deutschen den Flüchtlingen
gegenüber einfordert, lässt die Koalition selbst ausgerechnet in
einer zentralen Frage vermissen: Wie viel Zuwanderung können wir uns
leisten? Es könnte die Frage sein, an der sich die Wahl 2017
entscheidet. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|