Rheinische Post: Grenze der Obergrenze
Kommentar Von Michael Bröcker
Geschrieben am 03-01-2016 |
Düsseldorf (ots) - Die Debatte über eine Obergrenze weckt
Erwartungen, die kaum zu erfüllen sind. Jenseits rechtlicher Bedenken
gilt: Die Frage, wie viele Flüchtlinge Deutschland in einem Jahr
aufnehmen, versorgen und sinnvoll integrieren kann, ist seriös nicht
zu beantworten. Es kommt halt darauf an. Es kommt darauf an, wie
effizient der Staat die Menschen aufnehmen, qualifizieren und in den
Arbeitsmarkt integrieren kann. Es kommt darauf an, wie viele der
Ankommenden bereit sind, sich zu engagieren, einzubringen und sich an
die rechtlichen und kulturellen Gepflogenheiten zu halten. Es kommt
darauf an, was die Asylbewerber können und welche Fachkräfte
Deutschland benötigt. Es kommt auf unser Bildungssystem an. Richtig
ist aber: Wir gewähren den Schutz des Asyls aus einer humanitären
Verpflichtung heraus. Sollen wir ab einer Zahl X sagen: Pech, du bist
einer zu viel? Die Reduzierung gelingt nur über den mühsamen Weg der
EU und einen neuen Verteil-Mechanismus, über die Bekämpfung der
Fluchtursachen und eine stärkere Flüchtlingspolitik in den
Nachbarländern der Krisenregionen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
582592
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Eskalation am Golf
Kommentar Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Die Hinrichtung des schiitischen Geistlichen
Nimr al Nimr in Saudi-Arabien ist politisch gesehen zweierlei: zum
einen eine Demonstration der Härte gegenüber dem Iran. Die Saudis
sahen al Nimr als Aufwiegler im Auftrag Teherans. Zum anderen ist es
aber auch eine ausgemachte Dummheit, denn die Verbitterung der
Schiiten über den Tod des populären Klerikers wird das bereits von
sunnitischen Extremisten bedrängte saudische Königreich im Inneren
weiter destabilisieren. Die demonstrative Massen-Exekution - neben al
Nimr mehr...
- Rheinische Post: Belgien muss seine
Atommeiler nachrüsten
Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Die Energiepolitik in Europa ist national.
Jedes Land wählt selbst aus, welche Energieform es für verantwortbar
hält. Das ist im Prinzip richtig, denn gerade über den Einsatz von
Atomkraft und fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas gehen die
Meinungen weit auseinander. So wie wir nicht wollen, dass uns die EU
Vorschriften über den Umgang mit der Kernkraft macht, etwa um das
Klima zu schonen, können wir Ländern wie Belgien und Frankreich nicht
den Atomausstieg vorschreiben. Das wäre vermessen. Wir sind nicht im mehr...
- Westfalenpost: Eine Protestnote gegen Massenmord
Von Martin Korte Hagen (ots) - Ach, was regen wir uns eigentlich auf? Saudi-Arabien
ist kein demokratisches Land, die Gesetzgebung stammt aus dem
Mittelalter und ähnelt der des Islamischen Staats, Frauen werden
unterdrückt, Andersdenkende diskriminiert. Jetzt hat das Königreich
mal wieder im Staatsauftrag Menschen töten lassen, und weil die
Herrscher in diesem Fall eine Massenhinrichtung anordneten und sich
ein schiitischer Regime-Kritiker unter den Opfern befindet, empört
sich die freie Welt. Die Vereinten Nationen bezweifeln, dass der
angeordnete mehr...
- RNZ: Kommentar zu Polen Heidelberg (ots) - Umso wichtiger ist das Signal, das die EU mit
dem angekündigten Verfahren zur Rechtsstaatlichkeit aussendet. Es
zeigt, dass es nicht nur ein innenpolitisches Problem ist, wenn ein
Land gegen europäische Grundwerte verstößt. Im Konflikt mit Rumänien
hat ein ähnlich entschlossenes Auftreten bereits Schlimmeres
verhindert. Zudem ist das Verfahren ein kluges Mittel. Es baut eine
Drohkulisse auf, an deren Ende der Entzug des Stimmrechtes stehen
kann. Gleichzeitig setzt die EU damit aber auf einen konstruktiven
Dialog mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Es steht viel auf dem Spiel - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Immerhin, die Zeiten der alten Westerwelle-FDP,
in der die Lautstärke das Profil ersetzte, sind vorbei, Christian
Lindner bemüht sich, der Partei neue Seriosität und Ernsthaftigkeit
zu verleihen. Doch er steht weitgehend alleine auf weiter Flur. Von
seinen Stellvertretern tritt lediglich Wolfgang Kubicki hin und
wieder mit flotten Sprüchen in Erscheinung, von Katja Suding und
Marie-Agnes Strack-Zimmermann sowie Generalsekretärin Nicola Beer ist
nichts zu sehen und zu hören.
Pressekontakt:
Badische Neueste mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|