Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig über den Karfreitag
Geschrieben am 15-03-2016 |
Bremen (ots) - In Bremen herrscht auch eine Willkommenskultur für
sogenannte Partypeople: Nirgendwo sonst ist das Tanzverbot an
Feiertagen so weit gelockert, 2018 soll es ganz wegfallen. Am
Donnerstag wird ein Ortsgesetz zur Erlaubnis spontaner Freiluftpartys
verabschiedet. Nun hoffen die Schausteller auf ähnliche Großzügigkeit
und vertreten damit, gerade vor diesem Hintergrund, vollkommen
plausible Ansprüche. Das liegt auch an faulen Kompromissen der
Vergangenheit: Dazu gehört, Stille und Trauer auf bestimmte Uhrzeiten
festzulegen und Vergnügungsparks zu erlauben, was Jahrmärkten
verboten ist. Es ist nicht zu leugnen, dass "stille Feiertage" an
Bedeutung verloren haben, damit aber noch lange nicht an Sinn. Ein
jegliches hat seine Zeit, heißt es im Alten Testament. Gestern haben
wir unser Facebook-Profilbild in "Je suis Charlie" und die Trikolore
geändert, heute trauern wir über ertrunkene Flüchtlinge, morgen
fahren wir Achterbahn und tanzen die ganze Nacht. Es mag sein, dass
sich das nicht widerspricht. Ob ein Recht auf Rummel an 365 statt 362
Tagen mehr gilt als ein Recht auf Stille muss, ist eine andere Frage.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
587162
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Kommentar von Norbert Holst über die Verfassungsklage der Atomkonzerne Bremen (ots) - Fast auf den Tag genau fünf Jahre ist es her, da
besiegelte Angela Merkel im Bundestag den Atomausstieg.Aus Sicht der
Konzerne Eon, RWE und Vattenfall kam die abrupte Kehrtwende in der
Atompolitik einer Enteignung gleich - sie zogen vor das
Bundesverfassungsgericht, seit Dienstag wird die Klage verhandelt.
Bekommen die Konzerne recht, sind möglicherweise Entschädigungen in
Höhe von bis zu 19 Milliarden Euro fällig. Andererseits: Viele Jahre
lang haben die Konzerne mit ihren Atomkraftwerken satte Gewinne
eingefahren, mehr...
- Badische Zeitung: Russischer Teilrückzug aus Syrien / Hoffnung dank Putin
Kommentar von Dietmar Ostermann Freiburg (ots) - Moskaus Eingreifen aber hat den Zusammenbruch des
vom Kreml gestützten Assad-Regimes verhindert und Russland in dem
Konflikt zu einem Spieler gemacht, an dem niemand vorbeikommt.
Dass Wladimir Putin in Syrien vor allem eigene Interessen verfolgt,
bekommt nun auch der Diktator in Damaskus zu spüren. Das Signal
lautet: Russlands Militär steht für eine Rückeroberung ganz Syriens,
von der Baschar al-Assad noch immer fantasiert, nicht zur Verfügung.
Zugleich lässt Putin genügend Soldaten in Syrien, um der Opposition mehr...
- Westfalenpost: Martin Korte zur Strategie Putins Hagen (ots) - An einen Frieden wollen wir noch nicht glauben - zu
brutal, zu menschenverachtend haben die Kriegsparteien in Syrien in
den vergangenen fünf Jahren ihr blutiges Handwerk vollstreckt. Aber
es gibt jetzt Signale der Hoffnung: Wladimir Putin will den Großteil
der russischen Streitkräfte aus Syrien abziehen. Der Machthaber aus
Moskau hat die Welt mal wieder überrascht. Unlogisch ist der
Teilabzug nicht. Putin hat seine strategischen Ziele erreicht:
K Er ist wieder wer auf der politischen Weltbühne. Ohne den
Kreml-Chef mehr...
- Westfalenpost: Nina Grunsky zu Ausschreitungen bei Mottowochen Hagen (ots) - Das Abitur ist heutzutage eine reife Leistung. Wer
es schafft, egal ob in zwölf oder in 13 Jahren, hat es sich verdient
zu feiern. Keine Frage. Zumal bei der Planung von Mottowochen,
Abitur-Zeitschriften, bei der Organisation von Bällen möglicherweise
wichtigere Kompetenzen zu gewinnen sind als in mancher Schulstunde.
Und eine gute Leistung, einen Erfolg genießen können, statt weiter
zur nächsten Aufgabe zu hetzen - auch das muss man fürs Leben lernen.
Maß halten aber ebenso. Eine Woche Karneval zum Ende der Schulzeit, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Den Opfern schuldig
Zum geplanten NSU-Untersuchungsausschuss in Brandenburg Cottbus (ots) - Die Vorwürfe sind erheblich: Könnten die Opfer des
Nationalsozialistischen Untergrunds noch leben, wenn in der
Brandenburger Innenverwaltung alles mit rechten Dingen zugegangen
wäre? Vieles deutet darauf hin. Deswegen ist es richtig und wichtig,
dass der Potsdamer Landtag einen Untersuchungsausschuss zum NSU
beruft. Es muss geklärt werden, was in der Zeit der
SPD-Alleinregierung in den 1990er-Jahren abgelaufen ist. Wieso wurden
die drei Terroristen 1998 nicht verhaftet? Was wusste der damalige
Minister? Und wie lassen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|