Thüringische Landeszeitung: Umdenken - VW braucht eine neue Unternehmenskultur / Leitartikel von Axel Zacharias zum VW-Abgas-Skandal und den Bonus-Erwartungen der Konzern-Manager
Geschrieben am 11-04-2016 |
Weimar (ots) - Es ist schon eine Krux mit Volkswagen: Fast im
24-Stunden-Takt kommen Hiobsbotschaften, vor allem aus Amerika. Die
öffentlich-rechtlichen TV-Sender strahlen Sondersendungen zum Zustand
des Konzerns nach der Schummelsoftware-Affäre aus, zuletzt stellte
das ZDF die bange Frage "Überlebt Volkswagen?" Experten diskutieren,
ob eine Zerschlagung des Konzerns die beste Lösung wäre. Die
Belegschaft bangt zudem um die Arbeitsplätze. Das Management aber
diskutiert darüber, ob die Vorstandsboni um vielleicht
30 Prozent oder doch weniger gekürzt werden sollen - ganz so,
als hätte man im Großen und Ganzen eine doch noch akzeptable Arbeit
abgeliefert, mit leichten Problemen maximal.
Die Verdrängung der Wirklichkeit scheint in Wolfsburg in kaum
vorstellbaren Dimensionen angelangt zu sein. Während der ganze Laden
droht, wegen der selbst verschuldeten Abgas-Affäre gegen die Wand zu
fahren, ist den Herren nur die Höhe ihres Kontostandes wichtig, von
dem die nicht an der Manipulation beteiligten Beschäftigten sowieso
nur träumen können. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf das Denken
deutscher Konzernvorstände.
Hier muss der Hebel angesetzt werden. Erst wenn sich deren
Grundeinstellung ändert, wird sich auch die Unternehmenskultur
verbessern, die bei VW ganz offensichtlich noch in den 90er Jahren
des vergangenen Jahrhunderts verharrt. Wo die Nachricht, dass eine
technische Lösung eines Problems so nicht funktioniert, wie dies
zuvor gefordert wurde, zum Ende einer Ingenieurskarriere führen kann,
ist kein Platz für neues Denken. Angst als Prinzip bringt nichts, nur
Fordern u n d Fördern hilft weiter!
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
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