Giftfreie Mode: Greenpeace prüft Textilsiegel / Neuer Textilratgeber nennt die besten und saubersten Standards
Geschrieben am 11-05-2016 |
Hamburg (ots) - Orientierung beim Kleidungskauf - das bietet der
aktualisierte Textilratgeber von Greenpeace. Die Broschüre im
Handtaschenformat zeigt, welche der gängigen Textil-Siegel wirklich
giftfreie Kleidung garantieren. Am besten schneiden dabei die Label
des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN Best) und
der Global Organic Textile Standard (GOTS) ab. Diese verbieten
gefährliche Chemikalien bereits in der Produktion und sichern damit
eine saubere Herstellung von Beginn an. Andere Siegel haben sich
durch die Textil-Kampagne "Detox" von Greenpeace verbessert. "Für
eine einfache und gute Kaufentscheidung muss man nur einige
Textilsiegel kennen", sagt Kirsten Brodde, Chemie-Expertin von
Greenpeace. "Wer Kleidung mit diesen Labeln kauft, schützt Mensch und
Umwelt." (Der Textilratgeber online: http://gpurl.de/6rg5Z)
Nach IVN Best und GOTS ist Bluesign eingeschränkt empfehlenswert:
Der Standard legt Textilherstellern zwar eine umfassende Liste
verbotener oder eingeschränkter Substanzen vor - doch noch immer
zertifiziert Bluesign beispielsweise Outdoor-Kleidung, die per- und
polyfluorierte Chemikalien (PFC) enthält. Greenpeace lobt zudem den
neuen Öko-Tex-Standard "Made in Green". Während "Made in Green" den
gesamten Chemikalieneinsatz in der Herstellung beachtet, wird für das
Label Öko-Tex 100 lediglich die Kleidung auf Schadstoff-Rückstände
geprüft. Umweltverschmutzung in der Herstellung wird von dem weit
verbreiteten Siegel nicht beachtet.
Zwei Milliarden ungetragene Kleidungsstücke in Deutschland
Im Textilratgeber stellt Greenpeace außerdem die fünf gängigsten
Sozialstandards vor: Etwa die "Fair Wear Foundation". Sie verbessert
die sozialen Bedingungen in Nähfabriken und sorgt für höhere Löhne.
Das Fairtrade-Siegel umfasst inzwischen sogar die ganze Lieferkette -
bislang gab es nur Fairtrade-zertifizierte Baumwolle.
Ein weiteres Kapitel widmet sich dem nachhaltigen Konsum von
Kleidung und gibt Verbrauchertipps. Beispielsweise "Weniger ist
mehr": Lieber hochwertige Kleidung kaufen statt Mode aus
Massenproduktion, tauschen statt kaufen, reparieren statt wegwerfen.
"Weg vom Viel & Billig-Schick ist das Gebot der Stunde, denn unsere
Kleiderschränke sind eh schon proppenvoll", sagt Brodde. Nach einer
Greenpeace-Studie vom November 2015 stapeln sich in deutschen
Kleiderschränken über zwei Milliarden Kleidungsstücke, die selten
oder nie getragen werden. Trotzdem wird ständig neu gekauft, mit
schweren Umweltfolgen: Die Produktion einer einzigen Jeans braucht
bis zu 7000 Liter Wasser und vergiftet Gewässer in Ländern wie China
und Pakistan.
Mit der Detox-Kampagne hat Greenpeace seit 2011 über 60
Textilhersteller von H&M über Adidas bis Aldi überzeugt, bis 2020 auf
eine Produktion ohne Risiko-Chemikalien umzustellen. Zuletzt hat sich
mit der italienischen Provinz Prato erstmals eine ganze Region der
Kampagne angeschlossen. Prato ist der größte Textilstandort Europas.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Kirsten Brodde unter Tel.
0170-429 9718, oder Pressesprecherin Simone Miller, Tel.
040-30618-343. Den Ratgeber können Sie kostenlos unter Tel.
040-30618120 oder unter www.greenpeace.de/textilratgeber bestellen,
Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618-376. Greenpeace-Pressestelle:
Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace auf
Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
590656
weitere Artikel:
- SANHUA Automotive legt eine DFSS-Kultur (Design for Six Sigma) an den Tag Hangzhou, China (ots/PRNewswire) - SANHUA Automotive veranstaltete
vor kurzem seine erste DFSS-Abschlussfeier. 24
Produktdesign-Ingenieure erhielten DFSS Green Belt-Zertifikate im
Rahmen der Feier, die im Forschungs- und Entwicklungszentrum von
SANHUA Automotive in Hangzhou, China, stattfand. Es ist das erste
Mal, dass ein Lieferant im Bereich automobiles Thermomanagement in
China ausgewählte Ingenieure mit dem Status DFSS Green Belt
ausgezeichnet hat. Die intensiven DFSS-Schulungen begannen im Mai
2015 und Kandidaten wurden in 55 mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft
Online-Händler Mercateo will 350 Jobs schaffen Halle (ots) - Der Online-Händler Mercateo will in den kommenden
Jahren insgesamt 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Am Stammsitz in
Köthen werde derzeit ein ehemaliges Kaufhaus umgebaut, in dem Platz
für 100 neue Mitarbeiter geschaffen wird, sagte Mercateo-Vorstand
Peter Ledermann der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Mittwochausgabe). Auch in Leipzig seien neue Büroräume angemietet
worden. In der Messestadt sollen 250 neue Mitarbeiter eingestellt
werden.
Mercateo bietet eine Beschaffungsplattform für Firmen an, mehr...
- Börsen-Zeitung: Skandal gesucht, Kommentar zur BaFin von Bernd Wittkowski Frankfurt (ots) - Sind Banken und Sparkassen also doch eine
kriminelle Vereinigung? Die Jahrespressekonferenz der BaFin war über
weite Strecken geeignet, diesen Eindruck zu erwecken. Briefkästen in
Panama, Cum-ex- und Cum-cum-Geschäfte oder das bislang höchste
Bußgeld seit Bestehen der deutschen Finanzaufsicht - sage und
schreibe fast 40 Mill. Euro in Sachen Geldwäsche - bestimmten gefühlt
eine Halbzeit der zweistündigen Veranstaltung. Das Medieninteresse an
diesen Themen ist weitaus größer als jenes an SREP-Kapitalaufschlägen
oder mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Die Dividendenpolitik der EnBW ist unverhältnismäßig Stuttgart (ots) - Gewinne und Eigenkapital schmelzen derweil wie
Eis in der Sonne. In dieser Situation wirkt die Dividendenpolitik des
Unternehmens unverhältnismäßig. Fast 150 Millionen Euro zahlt die
EnBW ihren Aktionären für das vergangene Jahr aus. Angesichts der
wirtschaftlichen Lage ist diese Ausschüttung viel zu hoch.
Ausnahmsweise sollte sich das Stromunternehmen in Sachen Dividende
ein Beispiel am Konkurrenten RWE nehmen. Der Essener Konzern hat
die Notbremse gezogen: Für die RWE-Stammaktien fließt erst einmal
kein Geld mehr...
- WAZ: Unschöne Premiere für Hiesinger
- Kommentar von Ulf Meinke zu Thyssen-Krupp Essen (ots) - Es ist eine Premiere, auf die Heinrich Hiesinger
wohl gerne verzichtet hätte: Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt
als Konzernchef im Januar 2011 muss er die Gewinnprognose von
Thyssen-Krupp nach unten korrigieren. Da sich Hiesinger als Manager
präsentiert, der gerne hält, was er verspricht, dürfte ihm der
Schritt nicht gerade leicht gefallen sein. Doch die Stahlkrise macht
Thyssen-Krupp schwer zu schaffen. Die Probleme in der
Traditionssparte gefährden auch den Erholungskurs des Unternehmens
insgesamt. Der Abwärtstrend mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|