BDI: 1,7 Prozent BIP-Wachstum in diesem Jahr
Geschrieben am 05-06-2016 |
Berlin (ots) -
- Weltwirtschaft und Welthandel dürften nur um rund drei Prozent
zulegen
- Größere außenwirtschaftliche Unsicherheit
- Bremse für deutsche Exporte
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für das
laufende Jahr eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7
Prozent. Das geht aus dem neuen Konjunkturbericht Deutschland hervor,
den der BDI am Sonntag in Berlin veröffentlichte. Zuletzt hatte der
BDI mit einem Plus von 1,5 bis knapp zwei Prozent gerechnet.
"Einzig und allein privater Verbrauch und Staatskonsum treiben die
Inlandsnachfrage. Dagegen ziehen die Investitionen bloß verhalten
an", erläuterte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Zusätzlich
werde der Außenbeitrag - der Unterschied zwischen Exporten und
Importen - mit einem deutlichen Minus das Wachstum belasten.
"Die deutsche Industrie spürt das Mehr von Konflikten, Risiken und
Wachstumsschwächen heftiger als andere Wirtschaften. Vordringliche
Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist, Investitionstätigkeit und
Innovationskraft am deutschen Standort zu stärken, erst recht
angesichts immer größerer außenwirtschaftlicher Unsicherheit", sagte
Kerber.
Die Weltwirtschaft bleibt dem BDI zufolge in diesem Jahr ohne
größere Impulse und driftet seitwärts. "Die Weltwirtschaft entwickelt
sich so schlecht wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr", unterstrich
Kerber. Für dieses Jahr geht der BDI von einem Weltwachstum von rund
drei Prozent aus - gerade einmal so viel wie im Vorjahr.
Auch die Industrieproduktion, der Welthandel und die weltweiten
ausländischen Direktinvestitionen dürften sich im laufenden Jahr nur
sehr leicht erhöhen, konstatierte der BDI. Der Welthandel etwa
erreiche ein Plus von nicht mehr als drei Prozent (Vorjahr: 2,8
Prozent).
"Wir brauchen frische Impulse durch freieren Handel und mobilere
grenzüberschreitende Investitionen", forderte Kerber. "Nur so lassen
sich für unsere Unternehmen zusätzliche Chancen, weiteres Wachstum
und neue Beschäftigung schaffen."
Er setze darauf, dass die TTIP-Verhandlungen jetzt weiter Fahrt
aufnehmen. "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg." Es gehe darum, die
Zukunft der Globalisierung im Sinne europäischer Werte und Standards
entscheidend mitzugestalten. "Spürbare Fortschritte bei TTIP wären
ein außerordentlich wichtiges Signal gegen all die
protektionistischen und nationalistischen Tendenzen, die gerade
weltweit Konjunktur haben", unterstrich Kerber.
Link Quartalsbericht Deutschland:
http://bdi.eu/media/user_upload/Juni_2016_Quartalsbericht_II_2016.pdf
Link Globaler Wachstumsausblick: http://bdi.eu/media/user_upload/J
uni_2006_Globaler_Wachstumsausblick.pdf
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
592395
weitere Artikel:
- Arbeit-4.0-Studie: Chefs fürchten lustlose Mitarbeiter Düsseldorf (ots) - 81 Prozent der Führungskräfte in Deutschland
erklären die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter zur
Chefsache, um den digitalen Wandel zu meistern. Selbstkritisch
richtet die Führungsetage gleichzeitig einen Appell an die eigene
Zunft: Zwei Drittel fordern, neue Führungsleitbilder auf die digitale
Agenda ihres Unternehmens zu setzen. Dies sind Ergebnisse der Umfrage
"Human Resources in der digitalen Transformation" von metaBeratung,
der Management- und HR-Beratung mit Schwerpunkt auf
Persönlichkeitsverfahren. mehr...
- Innosta bringt SaaS-basierte HR-Software auf den Schweizer Markt Luzern, Schweiz (ots/PRNewswire) -
Marktstudien zeigen auf, dass Unternehmen aller Grössen erhebliche
Einsparungen durch cloudbasierte HR-Lösungen realisieren.
Innosta bietet als erstes Schweizer Unternehmen das Produkt Sympa
HR als eine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) an, um aktuellen
Herausforderungen im HR-Management zu begegnen.
(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160316/344984 )
Innosta bringt diese moderne HR-Prozesslösung für
Standardanforderungen, sowie für individuelle Implementierungswüsche mehr...
- Stuttgarter Zeitung: zu Amazon geht gegen Falsch-Bewertungen vor Stuttgart (ots) - Dass Amazon erstmals Händler verklagt, die
Dienstleister für positive Produktbewertungen bezahlt haben sollen,
ist ein begrüßenswerter wie notwendiger Schritt. Amazons
Eigeninteresse an möglichst wenig falschen Bewertungen ist dabei
offensichtlich. Bewertungen sind eine Mischung aus Werbung und
Kundenberatung und steigern den Verkauf. Falsche Bewertungen erzeugen
Unmut, schädigen die Marke und gefährden das Geschäftsmodell, denn
die Bewertungen erhält Amazon nicht nur gratis von den Kunden
geliefert, sondern sie mehr...
- Levantinib zeigt weiterhin signifikante Verbesserungen der Wirksamkeitsparameter bei zwei Tumorentitäten Hatfield, Vereinigtes Königreich (ots/PRNewswire) -
NUR FÜR MEDIEN AUS EMEA: NICHT FÜR MEDIEN AUS ÖSTERREICH/DER
SCHWEIZ/DEN USA
Nach Einleitung einer Lenvatinib-Behandlung bei differenziertem
Schilddrüsenkarzinom überleben einige Menschen bis zu vier Jahre. Bei
metastasiertem Nierenzellkarzinom zeigt eine Kombinationstherapie mit
Lenvatinib und Everolimus gegenüber einer Everolimus-Monotherapie
eine verbesserte Wirkung gemäß Daten, die bei der Jahrestagung der
American Society of Clinical Oncology vorgestellt wurden.
mehr...
- Industrie 4.0 im internationalen Vergleich: Huawei und Handelsblatt Research Institute präsentieren Studie zur Wettbewerbsfähigkeit von China, Deutschland, Japan und den USA Berlin (ots) - Von den vier bedeutendsten Volkswirtschaften, die
bei der Digitalisierung der Produktion im Wettbewerb stehen -
Deutschland, China, Japan und die USA - hat sich bisher kein Land
einen Vorsprung erarbeitet, der nicht mehr einzuholen wäre. Das
produzierende Gewerbe in Deutschland kann insbesondere von der hohen
Dienstleistungskompetenz des deutschen IKT-Sektors profitieren. Neben
Wettbewerb sind auch Kooperationen wichtig, um Innovationen
hervorzubringen.
Dies sind einige Ergebnisse der von Huawei Technologies mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|