Industrie 4.0 im internationalen Vergleich: Huawei und Handelsblatt Research Institute präsentieren Studie zur Wettbewerbsfähigkeit von China, Deutschland, Japan und den USA
Geschrieben am 06-06-2016 |
Berlin (ots) - Von den vier bedeutendsten Volkswirtschaften, die
bei der Digitalisierung der Produktion im Wettbewerb stehen -
Deutschland, China, Japan und die USA - hat sich bisher kein Land
einen Vorsprung erarbeitet, der nicht mehr einzuholen wäre. Das
produzierende Gewerbe in Deutschland kann insbesondere von der hohen
Dienstleistungskompetenz des deutschen IKT-Sektors profitieren. Neben
Wettbewerb sind auch Kooperationen wichtig, um Innovationen
hervorzubringen.
Dies sind einige Ergebnisse der von Huawei Technologies
Deutschland beauftragten Studie des Handelsblatt Research Institutes
"Industrie 4.0 im internationalen Vergleich", die heute im Rahmen des
Handelsblatt Dialogs im Hotel de Rome in Berlin vorgestellt wurde.
Die Studie vergleicht die Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf
Digitalisierung der industriellen Fertigung (Industrie 4.0) von
Deutschland, China, Japan sowie den USA und analysiert die
wirtschaftspolitischen Stärken und Schwächen.
Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie, betont die Notwendigkeit von internationalen
Kooperationen, um deutschen Unternehmen den Zugang zu größeren
Absatzmärkten zu ermöglichen. "Die von Huawei beauftragte Studie des
Handelsblatt Research Institutes leistet einen wichtigen Beitrag zur
Analyse der internationalen Wettbewerbssituation. Sie zeigt Maßnahmen
auf, die Deutschland eine führende Position in Sachen Industrie 4.0
sichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes stärken
können. Wir begrüßen dabei auch ausdrücklich internationale
Kooperationen, wie sie etwa Huawei und SAP im Bereich Industrie 4.0
verbindet."
Victor Zhang, President der Europäischen Public Affairs and
Communications Abteilung, Huawei Technologies, erklärt: "Die Studie
bestätigt die Vorteile einer engen Kooperation zwischen Deutschland
und China. Deutschland kann von der Kompetenz chinesischer
Unternehmen im Bereich IKT-Hardware profitieren, während die
Dienstleistungskompetenz des deutschen IKT-Sektors für China einen
Gewinn darstellt. Eine internationale Vernetzung und gemeinsame
Standards stärken die Wettbewerbsfähigkeit beider Länder. Huawei und
seine Partner werden mit klarem Fokus auf Win-Win-Situationen und
Beharrlichkeit in der Zusammenarbeit Innovationsdurchbrüche
erzielen."
Dirk Hinrich Heilmann, Managing Partner, Handelsblatt Research
Institute: "Kein Industriesektor ist so stark wie der deutsche, wenn
es darum geht, durch permanente kleine Innovationen technologisch
führend zu bleiben. Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass
Deutschland auch bei Industrie 4.0 die Führungsposition einnehmen
wird. Die Studie zeigt, dass es noch in einigen Bereichen
Nachholbedarf gibt."
Die Studie unterstreicht die Bedeutung der digitalen
Transformation in allen vier untersuchten Ländern:
- Die USA sind in der Breite in einer hervorragenden Position und
verfügen vor allem über einen sehr starken IKT-Sektor. Fraglich
ist jedoch, ob das produzierende Gewerbe noch bedeutend genug
ist, um von der Entwicklung profitieren zu können.
- In Deutschland ist die Lage genau anders herum mit einem
bedeutenden verarbeitenden Gewerbe. Hier stellen sich die
Fragen, ob die deutsche Digitalwirtschaft stark genug ist, die
hiesige Industrie auf die nächste industrielle Revolution
vorzubereiten und ob die Industrie vor dem Hintergrund der
eigenen Stärke den Handlungsbedarf erkennt und den nötigen
Willen zur Innovation zeigt.
- Japan verfügt über eine Industrie, die für Innovationen bekannt
ist und den politische Willen, die Industrie 4.0 zu
unterstützen. Das Land befindet sich allerdings seit Jahren in
einer schwierigen wirtschaftlichen Lage.
- China liegt zwar in den meisten Kategorien am Ende der Rankings,
jedoch hat sich das Land in den vergangenen Jahren mit
atemberaubender Geschwindigkeit entwickelt. Dies gilt nicht nur
für die Wachstumsraten, sondern auch für Bereiche im Kontext der
Industrie 4.0. Wenn China vor dem Hintergrund der im Gegensatz
zu Deutschland erstarkenden IKT-Industrie auf dem Gebiet
Industrie 4.0 den Trend fortsetzen kann, hat das Land die
Möglichkeit, sich noch deutlich weiter nach vorn zu schieben.
Für Deutschland kommt die Studie zu folgenden Schlüssen:
- Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im produzierenden
Gewerbe sollten erhöht werden. Der deutsche IKT-Sektor ist im
internationalen Vergleich abgeschlagen, seine
Dienstleistungskompetenz ist aber wettbewerbsfähig.
- Kooperationen sollten verstärkt international angestrebt werden.
Durch gemeinsame Standards würden sich deutsche Unternehmen von
vornherein den Zugang zu wesentlich größeren Absatzmärkten
sichern. Hier bietet sich die Zusammenarbeit mit China mit
seiner aufstrebenden IKT-Industrie und seinem großen Absatzmarkt
an.
- Die Förderung des Unternehmertums muss in Deutschland ebenfalls
verbessert werden. Neben dem schwierigen Zugang zu Risikokapital
ist hier auch ein Mentalitätswandel erforderlich: Es herrscht
eine zu geringe Bereitschaft, Risiken einzugehen.
- Eine Steigerung der Investitionen ist dringend geboten, um den
steigenden Anforderungen vieler Industrie-4.0-Anwendungen
gerecht zu werden.
Über die Studie:
Die Studie "Industrie 4.0 im internationalen Vergleich" hat die
Industrie 4.0 Wettbewerbsfähigkeit in zwei Schritten analysiert. Im
ersten Schritt wurde eine Übersicht erstellt, welche Bedeutung das
Thema in den vier Ländern hat. Dabei wurden die Schwerpunkte der
öffentlichen Diskussion herausgearbeitet und privatwirtschaftliche
wie politische Maßnahmen zur Förderung der Digitalisierung
verglichen. Im zweiten Schritt wurden anhand von fünf Kategorien in
einer makroökonomisch-strategischen Analyse die Voraussetzungen
untersucht, die die vier Länder für eine erfolgreiche Transformation
ihrer Wirtschaft auf den Industrie-4.0-Standard haben. Jede dieser
Kategorien wurde anhand eines Indikatorensets operationalisiert und
mit Hilfe makroökonomischer Kennziffern quantitativ und qualitativ
verglichen.
Über Huawei
Huawei Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen. Mehr als ein
Drittel der Weltbevölkerung und mehr als die Hälfte der deutschen
Bevölkerung nutzt direkt oder indirekt Technologie von Huawei. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Shenzhen hat weltweit 170.000
Mitarbeiter und ist mit seinen drei Geschäftsbereichen Carrier
Network, Enterprise Business und Consumer Business in 170 Ländern
tätig. Huawei beschäftigt 79.000 Mitarbeiter im Bereich Forschung und
Entwicklung und betreibt weltweit 16 Forschungs- und
Entwicklungscluster sowie gemeinsam mit Partnern 28
Innovationszentren. In Deutschland ist Huawei seit 2001 tätig und
beschäftigt über 2000 Mitarbeiter an 18 Standorten. In München
befindet sich der Hauptsitz des Europäischen Forschungszentrums von
Huawei.
Pressekontakt:
Patrick Berger
Head of Media Affairs
Phone: +49 (0)30 39 74 796 101
E-mail: patrick.berger@huawei.com
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