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Rheinische Post: Kommunen fordern lokale Präventionszentren gegen Terror

Geschrieben am 23-08-2016

Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die
bundesweite Einführung von Präventionszentren in allen größeren
Kommunen und ein neues Präventionsgesetz gefordert, um der Gefahr von
islamistischen Terroranschlägen wirkungsvoller zu begegnen. "Wir
brauchen lokale Präventionszentren in möglichst jeder größeren
Kommune, um die Radikalisierung insbesondere islamistischer
Jugendlicher frühzeitiger und effektiver erkennen und verhindern zu
können", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und
Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die Präventionszentren sollten
bei den Kreispolizeibehörden oder den Polizeipräsidien angebunden
sein. "Sie können Anlaufstelle für alle sein, die bei den Menschen in
ihrem Umfeld eine Radikalisierung oder auch nur eine ungewöhnliche
Veränderung feststellen", sagte Landsberg. Durch solche Zentren
würden Lehrer, Lehrlingsausbilder, Sozialarbeiter, Schüler,
Jugendämter, Moscheen, Familien und Polizei vor Ort besser
miteinander vernetzt. "Notwendig ist dafür ein Präventionsgesetz, in
dem die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für diese
Zentren verankert sind", forderte Landsberg. "Die jüngsten Anschläge
in Frankreich und Deutschland haben uns doch gezeigt: Viele Täter
hätte man durch mehr Vernetzung und intensivere Ermittlungsarbeit an
den Taten hindern können", betonte Landsberg.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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