Rheinische Post: Kommentar: Noch keine Gefahr in Verzug für Merkel
Geschrieben am 28-08-2016 |
Düsseldorf (ots) - Kanzlerin Angela Merkel ist so sehr unter Druck
wie selten zuvor. Trotz kleiner Erfolge in der EU äußern viele
Regierungschefs weiter Unverständnis über den Kurs der CDU-Chefin.
Deutschland steht in vielen Flüchtlingsfragen isoliert da. Zudem wird
es nun auch in Berlin ungemütlicher für Merkel. Die CSU hält an ihrer
Kritik ungeachtet der Landtagswahlkämpfe fest. Und weil auch der
Bundestagswahlkampf beginnt, sucht Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar
Gabriel mehr Abstand zur Kanzlerin. Zu allem Überfluss sinken die
Zustimmungswerte für die Kanzlerin. Jeder zweite Deutsche lehnt eine
weitere Amtszeit Merkels ab, das ist ein deutliches Alarmzeichen.
Doch noch ist keine Gefahr in Verzug. Schließlich stärken 70 Prozent
der Unionsanhänger Merkel den Rücken, auch das ist angesichts
vergangener Proteste ein interessantes Ergebnis der Umfrage. Und
selbst nach elf Regierungsjahren genießt Merkel immer noch den
Rückhalt von 42 Prozent der Deutschen. Das ist beachtlich. Dennoch:
Sie wäre schlecht beraten, in den Modus von Altkanzler Kohl zu
verfallen und stoisch alles auszusitzen. Nach 16 Jahren an der Spitze
hatten ihn die Leute am Ende auch deswegen satt. Zuversicht ist also
geboten, Ignoranz nicht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597822
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum NSU-Prozess Regensburg (ots) - Lang, aber angemessen
von Pascal Durain, MZ
Mehr als drei Jahre dauert der Prozess gegen Beate Zschäpe und
vier mutmaßliche Helfer nun schon. Drei Jahre - eine quälend lange
Zeit für die Hinterbliebenen der feigen Mordserie, die nach wie vor
auf Antworten drängen, die ihnen die Hauptangeklagte nicht liefert.
Auch darf dahingestellt werden - so traurig es ist -, ob ihnen dieses
Verfahren Genugtuung verschaffen wird. Das mag zu viel verlangt sein
von einem Strafprozess, der in erster Linie über ein Strafmaß mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Merkel/Kanzlerkandidatur Regensburg (ots) - Zwei Gründe fürs Zaudern
von Reinhard Zweigler, MZ
Bei ihrer Sommerpressekonferenz hatte Angela Merkel auf die Frage
unserer Zeitung nach einer erneuten Kanzlerkandidatur ausweichend
geantwortet. Jetzt sei nicht der richtige Zeitpunkt für eine
Entscheidung. Doch das Thema klebt an der CDU-Vorsitzenden wie
lästiger Kaugummi unter der Schuhsohle. Merkels Zaudern in der
K-Frage hat vor allem zwei Ursachen: Erstens ihre in weiten Teilen
der Union - wie auch der übrigen Bevölkerung - umstrittene
Flüchtlingspolitik. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Finanznot des Landschaftsverbands
Gut angelegtes Geld
Lothar Schmalen Bielefeld (ots) - Seit langem weisen die Chefs des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf die immer schwieriger
werdende Finanzierung ihrer immer umfangreicheren Sozial- und
Behindertenarbeit hin. Wenn nun für die Arbeit mit Behinderten - vor
allem durch gesetzliche Neuerungen - mehr Geld als bislang geplant
erforderlich ist, wird niemand solche Ausgaben als unsinnig einstufen
wollen. Es handelt sich also um gut angelegtes Geld. Dass in den Rat-
und Kreishäusern jetzt dennoch die Alarmglocken schrillen, ist
nachvollziehbar. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein Armutszeugnis - Kommentar von Susanne Güsten Karlsruhe (ots) - Es könnte sogar passieren, dass Soldaten der
US-Spezialeinheiten, die im Norden Syriens die Kurden beraten sollen,
beim türkischen Vorstoß in Mitleidenschaft gezogen werden. Die
Obama-Regierung hofft, dass die türkische Intervention räumlich und
zeitlich begrenzt bleiben wird. Washington wird jetzt viel Druck auf
die syrischen Kurden ausüben, damit diese den türkischen Panzern aus
dem Weg gehen, und gleichzeitig die Türken zur Mäßigung aufrufen. Es
ist aber nicht sicher, ob Kurden und Türken den Appellen folgen
werden. mehr...
- Weser-Kurier: Über die Entschuldung Cuxhavens schreibt Martin Wein: Bremen (ots) - Der Zukunftsvertrag mit dem Land ist für Cuxhaven
eine gute, notwendige Nachricht. Ein Grund zum Feiern ist er nicht.
Im Grunde ist es eine Bankrotterklärung der Stadt und des Landes, das
seine Kommunen 30 Jahre lang konzept- und verantwortungslos in die
Finanzmisere hat schlittern lassen. Selbst wenn die Zukunftsverträge
Cuxhaven und vielen anderen Kommunen kurzfristig Gelegenheit zum
Durchatmen bieten - die strukturellen Probleme der
Kommunalfinanzierung lösen sie nicht. Um Städte und Gemeinden im
Wettbewerb miteinander mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|