Mitteldeutsche Zeitung: BUND Sachsen-Anhalt wirft Geschäftsführer Wendenkampf raus
Geschrieben am 24-10-2016 |
Halle (ots) - Der Naturschutzbund BUND in Sachsen-Anhalt hat sich
von seinem langjährigen Geschäftsführer Oliver Wendenkampf getrennt.
Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montagausgabe). Der Landesvorstand schickte ihm überraschend in der
vergangenen Woche das Kündigungsschreiben zu. Wendenkampf hatte in
mehr als 20 Jahren im Amt maßgeblich das Agieren des
Naturschutzbundes bestimmt. Er galt als umstritten, auch innerhalb
der BUND-Spitze. Mit seiner rigiden Haltung in Fragen des
Straßenbaus, der Tierhaltung und Naturschutzfragen in
Braunkohlegebieten hatte er sich allerdings auch Respekt erarbeitet.
Dorothea Frederking, Abgeordnete der Grünen im Landtag, sprach von
einem Verlust. "Mit Oliver Wendenkampf war der BUND eine
verlässliche, politische und präsente Institution, die für
Sachsen-Anhalt hilfreich war", sagte die Umweltexpertin dem Blatt.
Wendenkampf sagte der Zeitung, es habe im Vorfeld keinerlei Gespräche
mit dem Vorstand gegeben, in denen es um eine Kündigung ging. Er sei
überrascht gewesen: "Ich hätte nicht gekündigt." Ihm sei von Seiten
des Vorstands mitgeteilt worden, es handele sich um eine
"betriebsbedingte Kündigung", innerhalb des BUND ist von
Umstrukturierungsmaßnahmen die Rede. In Teilen des Naturschutzbundes
sorgt die Entscheidung für Wut und Unverständnis. Vor allem, "dass
die Kündigung ohne jede vorherige Rücksprache mit den Kreisgruppen
und den unter dem Dach des BUND aktiven Bürgerinitiativen erfolgte",
moniert das Aktionsbündnis zukunftsfähiger BUND. "Die Nachricht
seiner Kündigung wird bei vielen, denen der Umwelt- und Naturschutz
nur ein lästiges Übel ist, für Erleichterung sorgen", schreibt das
Bündnis.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
601425
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Immer mehr Gift-Notrufe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Halle (ots) - Der für Mitteldeutschland zuständige Giftnotruf
zählt so viele Anrufe wie nie. In diesem Jahr wird nach einer
Schätzung erstmals die Grenze von 25000 Anrufen geknackt, vor fünf
Jahren waren es noch 20500. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Es gebe immer mehr
Chemikalien im Haushalt, nannte der Leiter des
Giftinformationszentrums in Erfurt, Helmut Hentschel, der Zeitung als
eine Ursache. Kleinkinder würden zunehmend Haushaltsmittel wie
Reiniger oder Waschmittel verschlucken. mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Jedes 20. Kind in Deutschland leidet unter materieller Not - Differenziertes Bild im Armuts- und Reichtumsbericht Saarbrücken/Berlin (ots) - Jedes 20. Kind in Deutschland ist mit
materieller Not konfrontiert. Seit dem Anstieg bis Mitte des
vergangenen Jahrzehnts hat sich die Armutsrisikoquote von Kindern
aber nicht weiter erhöht. Das geht nach einem Bericht der
"Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe) aus dem Entwurf des neuen
Armuts- und Reichtumsberichts hervor, der gegenwärtig in der
Bundesregierung abgestimmt wird und dem Blatt vorliegt.
"Nur wenige Kinder in Deutschland leiden unter materieller Not",
heißt es darin. Betrachte man den mehr...
- Westfalenpost: Christian Kerl zur Gauck-Nachfolge Hagen (ots) - Wenn die Bürger den nächsten Bundespräsidenten
direkt wählen könnten, hieße das Staatsoberhaupt wahrscheinlich
Frank-Walter Steinmeier. Der Außenminister ist nach allen Umfragen
der Favorit der Deutschen. Er gilt trotz seines SPD-Parteibuchs als
überparteilich und als kluger Redner obendrein. SPD-Chef Gabriel ist
sich breiter Zustimmung gewiss. Aber warum meldet sich der
Vorsitzende erst jetzt, nachdem er - vergeblich - der Theologin
Käßmann die Kandidatur antrug? Ist Steinmeier nur der Ersatz für die
umstrittene Kirchenfrau? mehr...
- Westfalenpost: Tobias Blasius zur Einbruchsstatistik Hagen (ots) - Sieben Monate vor der Landtagswahl vollführen
Landesregierung und Opposition im wohl wichtigsten Kriminalitätsfeld
für das Sicherheitsempfinden vieler Menschen ein imposantes
Zahlen-Voodoo. Seit die Einbruchszahlen leicht rückläufig sind, kann
der angeschlagene NRW-Innenminister Jäger seine Statistiken gar nicht
schnell genug auf den Markt werfen. Die CDU wiederum tut so, als sei
Jäger persönlich ein Sicherheitsrisiko. Beides ist Unsinn.
Unübersehbar bleibt: Mit 354 Fällen pro 100 000 Einwohner ist das
Einbruchsrisiko mehr...
- Badische Zeitung: Grün-Schwarz / Etwas Zeit gewonnen
Kommentar von Roland Muschel Freiburg (ots) - Ministerpräsident Kretschmann und seine
Finanzministerin Edith Sitzmann werden penibel darauf achten, dass
der Versuch, über das Druckmittel Öffentlichkeit Vorteile zu
erreichen, nicht Schule macht. Sonst können sie die wegen der
sprudelnden Steuern etwas hintangestellte Sanierung des Haushalts
abblasen. Der jetzt gefundene Kompromiss gibt Grün-Schwarz ein Jahr
Zeit, den Kultushaushalt mit Hilfe des Landesrechnungshofs zu
durchleuchten und die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Denn die ganz
harten Entscheidungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|