Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Afghanistan: Verspielte Chance von Christian Kucznierz
Geschrieben am 11-11-2016 |
Regensburg (ots) - Deutschland ist Ziel des Terrors. Auch im
Ausland, auch in Afghanistan. Deutsche sind dort nicht mehr die
Friedensgaranten, die Brunnenbauer und die Helfer, sie sind Feinde.
Es war ein Fehler der deutschen Politik nicht zu erkennen, dass der
internationale Einsatz am Hindukusch in der Form, wie er geführt
wurde, keinen nachhaltigen Frieden bringen wird. Den kann es nur
unter Einbeziehung aller Kräfte im Land und in den benachbarten
Staaten, allen voran Pakistan, geben. Das bedeutet auch, dass die
Taliban mit am Tisch sitzen müssen, zumindest die gemäßigten. Der
Krieg am Hindukusch hat zu lange gedauert, er war falsch geführt, er
hat zu viele Zivilisten das Leben gekostet. Das machte es den
radikalen Islamisten und Terroristen einfach, die Befreier als
Besatzer darzustellen, die bekämpft und vertrieben werden müssen -
selbst wenn die offiziellen Kampfeinsätze der Nato beendet sind. Es
gab einmal eine Chance auf Frieden am Hindukusch. Sie wurde
verspielt. Der Anschlag in Masar-i-Scharif wird nicht der letzte
sein.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
602695
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Bundespräsidenten: Anti-Trump gesucht von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen einem
Präsidenten der USA und dem deutschen Staatsoberhaupt. Der Chef des
Weißen Hauses gilt mit seiner Machtfülle immer noch als der
mächtigste Mann der Welt. Die US-Administration ist gewissermaßen
"seine" Regierung. Er befehligt die größte Militärmacht des Globus`.
In seinen Händen liegt die Entscheidungsgewalt über den Einsatz
atomarer Waffen. Unabhängig davon, dass bald der höchst umstrittene
Polit-Neuling Trump dieses Amt bekleiden wird, ist es der Inbegriff
von Macht. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan Bielefeld (ots) - Masar-i-Scharif ist die sicherste Stadt
Afghanistans und die Deutschen sind die Guten. Das sind zwei von
vielen Illusionen, von denen wir uns schnell verabschieden sollten.
Ein Sturmangriff nicht auf, sondern in das deutsche Konsulat in einer
Großstadt mit 270.000 Einwohnern zeigt, was Sache ist. Afghanische
Militärs schaffen es nicht, ihr Land allein zu stabilisieren. Wer im
Bundestag bei der im Dezember anstehenden Mandatsverlängerung weiter
das Trugbild vom geregelten Übergang pflegt, macht sich etwas vor.
Erstmals mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Demenz-Forschung Bielefeld (ots) - Auch wenn in diesen Tagen viel über Populismus
geredet wird: In der Frage der Arzneistudien an Demenzpatienten hat
sich der Bundestag alles andere als populistisch verhalten. Ohne die
sonst oft übliche Vorfestlegung in den Fraktionen entschied sich
die Mehrheit für eine ethisch weitgehende Lösung, die zugleich
Chancen eröffnet. Erstmals dürfen Medikamente künftig selbst dann an
nicht mehr entscheidungsfähigen Patienten getestet werden, wenn sie
im Einzelfall gar keinen Nutzen haben. Der Proband stellt sich mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Behörden und die Autobauer" Bielefeld (ots) - Für die Kritiker sind die Auszüge aus E-Mails
rund um die Aufarbeitung des Abgasskandals Bestätigung pur. Der Ton
der verfassten Zeilen lässt auf einen allzu vertrauten Umgang
zwischen Aufsichtsbehörden und Autobauern schließen. Auch die Inhalte
legen nahe, dass eher ein freundschaftliches Klima statt knallharter
Kontrolle vorherrscht. Da sind Begriffe wie »Kumpanei« und
»Mauschelei« schnell ausgesprochen. Mit weniger Schaum vorm Mund und
mehr Distanz bleibt festzuhalten: Dass Behörden und Autobauer in
dieser mehr...
- Nouripour: Sympathie für Gabriel bei grünen Wählern nicht höher als für Merkel Bonn (ots) - In Hinblick auf mögliche Koalitionen 2017 sieht Omid
Nouripour, außenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag,
SPD-Chef Sigmar Gabriel bei der grünen Wählerschaft nicht als
beliebter an als Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Ich bin kein Fan der
Bundeskanzlerin und ich bin auch kein Fan davon, dass Grüne dazu
aufrufen, jemand anderen zu wählen", so Nouripour im
phoenix-Interview. Dennoch sei es "sicher so, dass bei den grünen
Wählerinnen und Wählern die Sympathiewerte von Gabriel nicht
exorbitant höher sind als die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|